Kapitel 6

 Unglückliche Liebe

 Bonnie Moon

Meine Ratti ist meine treueste Freundin. Sie ist immer an meiner Seite.

Hey Spieler, habe ich nicht gesagt, ist HASSE Sport und Cheerleading!!!!!

Am Telefon mit dem Schwarm schreiben macht dann doch mehr Spaß.

Hugo Villareal war in der Schulzeit mein Schwarm. Leider steht der nur auf Männer.

"Kinder, legt bitte die Telefone aus den Händen und lasst uns mit den Unterricht beginnen. Die Glocke hat geläutet", sagte meine Lehrerin immer.

Aber wir hatten alle sowas von keinem Bock drauf, bis sie die Teile immer zu Unterrichtsbeginn einsammelte.

Feueralarm mussten wir auch üben.

"Gut. Alle da. Beim nächsten Mal bitte sehr etwas schneller. Und lasst eure Taschen in den Spinden. Das verhindert eure Rettung. Sachen kann man ersetzen, aber kein Leben!", sagte ein Feuerwehrmann laut.

Wir verdrehten damals noch die Augen. Unsere Telefone und Klamotten waren unser Leben. Sie verstanden es nur nicht.

 

"Hallo Puppe. Beobachte dich schon eine Weile. Sollen wir uns nicht mal daten?", fragte mich irgendwann Wolfgang Munch.

Alle warnten mich vor ihm und ich hörte auf keinem. Hätte ich es mal gemacht. Er war der Bad Boy der Schule und hübsch. Da muss man doch schwach werden.

Ich verliebte mich sogar in den Idioten. 

Was habe ich gesagt?! KEIN SPORT!!!!!! Hört man mir überhaupt zu?!!!

Unsere Lehrerin kämpfte sogar immer mit einem Mitschüler, der nur Mist baute und alle beleidgte. Ohne Pause. 

Ich wurde ein Paar mit Wolfgang und unsere Beziehung hielt sogar bis zum Abschlussball. Er zeigte mir sogar einen geheimen Platz. Natürlich hatten wir auch Sex.

Ich war so erleichtert, nicht schwanger zu sein als Teenie ohne Familie.

Wir wurden 18 und beendeten die Schule komplett. Er hatte Streit mit seiner Mutter und nistete sich bei mir ein. Es war so eine schöne Zeit. 

Bis ich schwanger kurz darauf war.

So richtig schwanger meine ich. Mit Baby.

Die Untersuchungen zeigten nur ein gesundes Baby. Aber er kam gleich mit Abtreibung und Geldnot. Kann sich kein Kind leisten. Dann haute er mit meiner Kohle ab und schrieb nur:

"Verpiss dich mit dem Balg aus meinem Leben!!!"

Ich weinte bitter und musste ausziehen. Ratti war auch inzwischen Tod. Ich war also schwanger und obdachlos wegen einem Arschloch.

Also reiste ich weinend und schwarz zu seiner Mutter. Sie war mit ihren anderen Kindern draußen und ich sagte:

"Hallo. Mein Name ist Bonnie Moon. Ich bin die Ex von Ihren Sohn Wolfgang Munch. Er stahl mein Geld und ich wurde schwanger von ihm obdachlos. Wollte sogar unser Kind abtreiben. Können Sie mir irgendwie helfen? Ich weiß nicht wohin sonst."

Seine Brüder und seine Mutter schauten entsetzt. Das würde zu ihm passen mit der Kohle der Freundin abzuhauen und das eigene Kind loszuwerden. Ich zeigte auch Bilder, wo wir noch ein Paar waren. Das überzeugte sie.

"Wir räumen etwas um und dann finden wir einen Schlafplatz für dich und meinem Enkelkind. Nur weil mein Sohn ein Arschloch ist, soll sein Kind nicht dafür bestraft werden", sagte Mila, seine Mutter.

"Ich bin Autor. Kann dir auch Geld leihen und mit dem Kind helfen", sagte der ältere Sohn.

"Vielen Dank. Und ich dachte, keiner hilft mir in der Not", weinte ich.

Die Söhne machten sich sofort an die Arbeit und Mila redete mit mir. Sie ist so eine nette Frau und selbst arm. Sobald mein Kind da ist, suche ich mir einen Job.