From Rich to Poor

Ich versuche mich an etwas ganz Neues. Anstatt nur Familien zu spielen wie bisher (was langsam eintönig wird), möchte ich eine abgestürzte Sima spielen, die alles verliert und sich alles wieder aufbaut.  Und so begann alles für die junge Xenia Wolf:

Xenia wurde in San Myshuno als Tochter des reichen Kaufmannes Yoseph Allen und der Politikerin Zoey Allen geboren. Ihre Eltern gaben ihr alles, was sie kaufen konnten. Nur Eins konnten sie ihr nie bieten: elterliche Liebe. Als Kind litt Xenia unter die fehlende Aufmerksamkeit ihrer Eltern, aber mit der Zeit wurde sie ein Freund der materialistischen Liebe und trug immer die neuesten Kleider, prahlte rum, leistete sich regelmäßige Salonbesuche und ging jedes Wochenende in teure Hotspots. Wenn sie übers Wochenende fehlte, bemerkten es ihre Eltern nicht mal. 

Auf einer Party lernte sie den Senioren Bernd Wolf kennen, der sich gerne mit jungen Frauen zeigte. Hin und wieder begleitete sie ihn zu Veranstaltungen und bei ihm zu Hause ging es weiter. Zum Leid seines Sohnes Vincent Wolf, der in Xenias Klasse war. Als Bernd sie mit 17 Jahren heiratete, ging für sie ein Wunsch in Erfüllung. Sie hatte einen Mann mit Geld und großem Haus. Vincent mochte sie noch nie und im Hause Wolf hing immer wieder mal der Segen schief. Zwei Jahre später verstarb Bernd nach Bettsport und Xenia glaubte, sie würde alles erben. Aber es kam anders. Sein Sohn erbte alles und sie ging leer aus. Nach Hause konnte sie nicht, weil sie ihre Familie beschämen würde und ihre Eltern eh kein Interesse an ihr hegten. So beginnt nun einen Tag nach Bernds Tod ihr neues Leben.

Tag 1: Der Rauswurf


Guten Tag zusammen,

mein Name ist Xenia Wolf und bin 19 Jahre alt. Bisher lebte ich wohlbehütet in Reichtum bei meinem Eltern und meinem verstorbenen Ehemann. Mein Ehemann war ein alter Mann namens Bernd Wolf, der einen Sohn in meinem Alter hat. Ich bin Gesellig, ein Snob und Zimperlich. Mein Lebenswunsch ist Reichtum. 

Heute war ein stressiger Tag. Mit Vincent Wolf, Bernds Sohn, war ich beim Notar und sehr gespannt, was ich alles erben werde. Viel Geld wäre mir natürlich lieb gewesen. Aber es kam alles anders. Entweder kam Bernd noch nicht dazu, sein Testament zu ändern oder er hatte eine andere Frau. Ich wurde in seinem Testament nicht nur erwähnt, sondern auch als Erbe ausgeschlossen. Vincent grinste höhnisch, als er hörte, dass ihm nun das Haus Bungalow am Bach in Willow Creek und das gesamte Geld gehörte. Er schaute mich siegessicher an und mein Magen begann zu schmerzen. Dieser durchdringende Blick bedeutete nicht Gutes für mich. Zu Hause bat er mich ins Esszimmer und die Spannung war zu spüren, obwohl er noch nichts sagte.




Nach einer gefühlten Ewigkeit brach er das Schweigen und sagte:
"Wie du weißt, bin ich jetzt der Eigentümer von diesen Haus und habe entsprechend Hausrechte. Da ich dich offen gesagt nie leiden konnte, möchte ich, dass du sofort ausziehst."
Ich war zunächst sprachlos und erwiderte dann geschockt:
"Wo soll ich hin? Ich habe kein Geld und zu meinen Eltern kann ich auch nicht gehen. Sie würden mir nicht mal die Türe öffnen."
"Nicht mein Problem. Ich kann dir ein Grundstück im Ghetto kaufen, wo du leben kannst. Dazu werde ich es dir überschreiben. Auch wenn ich dadurch Bauchschmerzen bekomme. Dafür bin ich dich los. Sei dankbar, dass ich dir so entgegen komme", antwortete er.
Dankbar passte nicht wirklich. Er ist ein cleverer, ordentlicher, tanzwütiger und materialistischer Mensch. Da ist doch sicher irgendwo ein Hintergedanke. Oder er möchte mich nur demütigen.
"Danke für das Entgegenkommen. Ich packe meine Sachen und gehe", sagte ich.




Ich war über meine Worte selbst geschockt und brauchte erstmal ein Glas Wasser zur Verarbeitung. Warum bitte habe ich das gesagt. Ich hörte bereits, wie er alles für meinen Auszug in Gang setzte. Mit Absicht trank ich langsam das Glas leer, um alles zu belauschen.




Dann tauchte er in der Küche auf und gab mir eine Adresse. Die lag im ärmsten Viertel der Stadt. 
"Hier ist deine Überschreibung. Die Kleidung würde ich gerne behalten. Immerhin hat mein Vater alles für dich gekauft. In deine Reisetasche sind deine wenigen Sachen, die du mitgebracht hattest. Nun geh endlich aus meinem Haus", sagte er zunächst freundlich.
Ich wollte etwas erwidern, aber dann wurde er unfreundlich und deutlicher. Er schrie mich an und packte mich an den Oberarm. Ich schrie vor Schmerzen auf, während er mich zur Türe zerrte. Er öffnete die Türe und schmiss mich zum Boden. Als ich mich aufgerappelt hatte, flog mein Reisekoffer mir hinterher. Nun besaß ich wirklich nur noch die Sachen im Koffer und am Körper. 
Um mehr in meiner Wunde zu bohren sagte er:
"Dieses Kleid darfst du behalten. Als Abschiedsgeschenk."
Dann knallt die Türe zu und ich machte mich auf dem Weg zur angegebenen Adresse.




Ich hoffte, es würde zumindest ein Haus stehen. Aber nix da. Kein Haus weit und breit. Heulend brach ich zusammen, weil ich so tief abgestürzt bin. Der einzige Besitz war ein abfallender Briefkasten. Mit Grundstück meinte Vincent also auch Grundstück. 




Sofort suchte ich alles zusammen, was sich zu Geld machen lässt. Sogar nach ekelhaften Fröschen suchte ich. Der Baumstumpf war so feucht und klebrig von innen. Danach musste ich mich einfach übergeben und hoffen, dass ein paar Puppen, Steine und Pflanzen Geld einbringen. Viel war es nicht. Nach der ersten Runde hatte ich gerade Mal 185 Simleons zusammen. Für ein Bett zumindest zu wenig.



Da mein Magen knurrte, plünderte ich den Gemeinschaftsgarten des Stadtteils. Rohe Kartoffel und Obst schmecken nicht gerade so toll. Am liebsten wäre ich jetzt bei meinem Japaner und würde Sushi essen. Aber dafür fehlt mir das Geld.




Noch peinlicher wurde es, als die Nachbarn mich kennenlernen wollten. Ich kaufte schnell ein Radio, damit wir zumindest Musik haben. Und 150 Simleons waren direkt mal wieder fort. Der Mann im braunen Pullover ist Simon Sommer, die blauhäutige Frau Eva Richards, die Blondine Babs Amour und der zweite Mann Roger Theissen. Ich merkte schnell, warum sich Simon, Babs und Roger die Romantics nennen. Sie baggern alles an und haben wechselnde Partner. Ich machte mir in dem Moment große Hoffnungen auf ein Bett in der WG, indem ich einen der Männer becirce.




Leider ging Roger darauf nicht ein und machte mich zur Schnecke. Er wollte mit mir kein Bett teilen. Es schockierte mich sehr, weil ich eigentlich jeden Mann immer bekomme habe damals. Warum klappt es jetzt nicht mehr?




Zuerst reiste ich zu Vincent, weil ich ihn zur Schnecke machen wollte. Aber er war zu seinem Glück nicht anwesend. Gleich darauf besuchte ich die WG und hoffte, dass einer der Bewohner mit hilft. Aber die Gruppe war unterwegs. 



Ich sah nur noch einen Ausweg. Meine Designerkleidung musste ich verkaufen. Zwar brachte der Verkauf des Radios wieder Geld ein, aber es reichte für alte Lumpen. Ich sammelte wieder Sachen ein, um sie zu verkaufen und mir zumindest ein Möbelstück zu gönnen.



Der Verkauf brachte mir gerade genug ein um ein Klappbett zu kaufen. Nun fehlte nur noch Geld für ein Kühlschrank, weil ich nicht ganze Zeit Essen mit mir tragen möchte.



Im Park grillte ich Obst und war begeistert von meinem ersten Kochergebnis. Es schmeckte nicht toll, füllte aber meinen Magen auf.



In den Mülltonnen suchte ich nach brauchbaren Sachen wie Pfandflaschen. Leider war nur Müll in den Mülltonnen und ich suchte wieder Sachen aus der Natur zusammen, um sie zu Geld zu machen.



Mein Mobiliar war zumindest um einen Kühlschrank fürs Essen, einen Stuhl fürs Sitzen und einer Mülltonne angewachsen. Mit den restlichen 10 Simleons konnte ich mir keine Dusche leisten und überlegte lange, wo ich Duschen könnte. Und auf Toilette gehen. Die öffentlichen Toiletten sind einfach widerlich und ekelhaft. Auf sowas gehe ich nicht rauf.



Ich klingelte bei der Künstlerin Eva und wurde wirklich reingelassen. Sie war bisher die erste nette Bekannte und sagte nichts zu meinem Geruch nach dem Mülltonnenbaden. 
"Was ist mit deinen Klamotten passiert?", fragte sie besorgt.
"Sie wurden mir beim Baden im Fluß gestohlen", antwortete ich.
Na gut, es war eine Notlüge, aber sie sollte nicht wissen, dass ich pleite bin und alles verkauft habe, was ich konnte. 
Sie machte große Augen und wedelte hin und wieder mit einer Hand.
"Mann, du stinkst. Du kannst ruhig mein Bad benutzen. Leider habe ich kein Platz für dich, falls du hier schlafen willst", sagte sie.
Ich strahlte und bedankte mich für ihr Angebot. Im Bad ließ ich mir Zeit und überlegte mir nächste Schritte. Morgen würde ich meine Freundin Oriole Bird aufsuchen. Die leiht mir sicher Geld und vernünftige Kleidung. 



Nach der Dusche ging ich nach Hause und musste in der Kälte schlafen.







 
 


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