Kapitel 7

 Alte Liebe neu entflammt

Bonnie suchte lange nach einem Job und bekam nur Absagen. Keiner wollte eine Schwangere und alleinerziehende Mutter einstellen. Dabei hat sie einen Einserabschluss und ist sehr klug. Der letzte Chef war jung und so charmant. Als sie seine Stimme am Telefon hörte, wurde sie rot vor Freude und bekam wie immer zu hören, dass sie ungeeignet sei wegen ihrer Mutterschaft. Bonnie weinte danach bitter los. Wie soll sie ihren Nachwuchs versorgen, wenn sie keiner einstellt?

Gunther las ein Buch und half seinem Bruder Lucas bei den Hausaufgaben.

"Menschen können solche Monster sein. Die arme Bonnie braucht einen Job, um ihr eigenes Leben zu führen und dann wird sie wie Dreck behandelt", schimpfte Lucas.

"Das verstehe ich auch nicht ehrlich gesagt. Ihre Noten sind nur Einser. Nach sowas suchen die Arbeitgeber und sie schauen nur darauf, dass sie eine alleinerziehende Mutter ist. Gerade solche Menschen brauchen doch einen Job", sagte Gunther.

"Heirate sie doch", sagte Lucas.

"Leider stehe ich bereits auf eine Kollegin aus dem Verlag. Geht also nicht", sagte Gunther.

Mila übte für die Arbeit Drinks und überlegte auch. Sie sprach mit ihrem Chef und dieser wollte sie auch nicht einstellen. Für alleinerziehende Mütter hat er keinen passenden Job. Sowas herzloses hat sie lange nicht mehr gehört. Sie ist auch alleinerziehend und war froh, einen Job als Schwangere mit Lucas bekommen zu haben, nachdem ihr Mann verstorben ist wegen einer Erkrankung. Gunther half von Anfang an und unterstützte sie mit seinen Bucheinnahmen. Aber Wolfgang machte immer nur Probleme.

Dann erschien dieser auch noch und baggerte die gute Bonnie an. Sie sah sofort, dass Bonnie ihn noch liebte, obwohl er ihr Geld stahl und sie mies behandelt hatte.

"Lass die Finger  von ihr. Du hast genug Schaden angerichtet", schrie Mila aufgebracht. 

"Ich bin inzwischen erwachsen und kann tun, was ich will. Ich will meine alte Liebe wiederhaben. Mehr nicht", sagte er eingeschnappt. 

Mila sah doch sofort, dass er keine guten Pläne hat und sie fällt schon wieder auf ihn rein. 

"Bonnie. Ich mag dich wirklich. Lasse die Finger von ihm. Er plant was Böses", sagte Mila besorgt.

"Aber er schenkte mir Rosen und sieht so heiß aus", sagte sie verliebt.

 Mila war fassungslos. Wie konnte dem Mädchen  erklären, dass sie ihm nie trauen darf?

Sie sah die Söhne in Gunthers Zimmer und sagte:

"Wolfgang wirft sich an sie ran. Und sie hört nicht auf mich. Irgendwie ist etwas faul daran. Er hasst Kinder und wirkte gerade so, als hätte er eine Stufe von einem Plan erreicht."

"Dem traue ich alles zu. Wirklich. Wir müssen sie vor ihm schützen. Und ihr Kind. Wolfgang ist kein guter Umgang für sie", sagte Gunther.

Wolfgang massierte ihren Rücken und becircte sie ohne Ende. Alles klappt nach Plan. Leider wurde er von seiner Familie durchschaut. Er muss Bonnie von ihnen isolieren und zu sich holen, damit der restliche Plan auch klappt.

Dann war es so weit und Bonnie bekam die Wehen. Nach acht Stunden war Richard geboren worden und Bonnie sofort verliebt. Leider musste Wolfgang arbeiten gehen abends und verpasste einen Teil der Geburt. Mit Richard kam die nächste Stufe des Plans. 

Er nahm Bonnie immer öfters zu sich nach Hause und flirtete mit ihr. Verliebt warf sie sich an seinem Hals und sie schliefen miteinander. Er hasst Kinder, aber diesmal musste er ohne Kondom schlafen. Seine Mutter ist wie ein Wachhund mit seinen Brüdern. An seinem Sohn kommt er nicht dran. Also muss er ein weiteres Kind zeugen. 

Bonnie wurde zu ihrem entsetzen wirklich schwanger und weinte bitter. Sie suchte immer noch Arbeit und konnte nicht mal ohne Hilfe ein Kind alleine versorgen. 

Sie liebt ihren Sohn natürlich über alles und tut alles für ihn. 

 Mila war nicht erfreut darüber.

"Wer ist der Vater?", fragte sie.

"Wolfgang. Er will sogar, dass ich bei ihm lebe. Seit er weiß, dass ich schwanger bin", sagte Bonnie begeistert.

"Er ist gefährlich und herzlos. Ich habe bei ihm versagt. Aber traue ihm nicht. Er ist ein Monster. Sogar mich würde er verkaufen. Und ich bin seine Mutter", sagte Mila ernst.

Bonnie zog eine enttäuschte Fresse.

"Wir finden schon eine Lösung. Aber treffe dich nicht mehr mit ihm. Ich traue Wolfgang nicht über dem Weg", sagte Mila.

"In Ordnung. Aber ich liebe ihn so sehr", sagte Bonnie.

"Es gibt andere Söhne, die besser als er sind. Du willst doch zur Uni, oder? Wir passen auf die Kinder auf und du studierst in Ruhe. An uns kommt dieser Kerl nicht vorbei", sagte Mila.

"Das klingt nicht schlecht. Dann finde ich sicher einen Job irgendwo und habe den Leuten bewiesen, dass ich etwas kann außer nur sexy zu sein", sagte Bonnie strahlend.

 

 

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