Kapitel 1

 Vorgeschichte

Ihr Haus brannte und die Eltern hielten ihr weinendes Baby in den Händen, während sie im Haus waren.

"Luna, alles wird gut. Dir wird nichts passieren", sagte die Mutter und kannte die Wahrheit.

Sie sterben alle. Dann sah sie ihre andere Tochter Giselle im Feuer. Die Kinder sollten leben. Aber sie würden sich opfern für sie. 
"Giselle. Wir sind hier. Bitte kümmere dich um Luna. Ihr kommt lebend raus. Wir nicht. Beschütze sie vor unseren Feinden", sagte die Mutter und Giselle kam in den Raum.
Ihre Eltern weinten bitter und warfen ihr das schreiende Bündel zu. Giselle fing Luna und heulte ein Abschiedsheulen. Sie rannte raus und im nächsten Moment fiel alles zusammen. Zum Glück war sie schon 17 Jahre alt und konnte sich sowie ihre Schwester versorgen. Sie heulte ein Todeslied und rannte davon. Weit weg von dieser Stadt. Diesem Ort. Wo sie keiner kennt. 
 
Gegenwart
 
 Luna
 
Hallo ihr da draußen.  Ja ihr. Die gerade lesen. Mein  Name ist  Luna Moon. Ich bin ein Teenager. Aber mein Leben eine Katastrophe. Ich bin Romantisch und Gesellig. Nicht so öde wie meine Schwester Giselle. Überall blamiert sie mich wo sie kann. Ich war neulich auf einer Party und sie zerrte mich nach Hause. Und meinte nur, wegen diesen Fehler müssen wir schon wieder umziehen. In meinem Leben bin ich bereits 36 Mal umgezogen. Seit meiner Geburt. Ich habe keine Erinnerungen mehr an meine Eltern und meine Schwester lässt mich nie aus den Augen. Als würde die Welt untergehen, wenn ich abends oder nachts unterwegs bin.

Wir fuhren ewig mit den Koffern  und Cole, unseren Fuchs. Es wurde immer abgelegener und grüner. Ich bekam entsetzt fast einen Infarkt. Mehr Pampa geht nicht. Dann hielten wir vor einer Bruchbude und sie sagte:
"Ab sofort leben wir hier."
Ich war geschockt. Ehrlich. Ich bin ein Stadtmensch, kein Landei. Meine Schwester beschreibe ich mal so: sie ist ein Einzelgänger, Unsicher und Tierlieb. Dazu die größte Spießerin der Welt. 
"Wie heißt dieses Kaff nun?", fragte ich sie genervt.
"Moonwood Mill. Die Anwohner sind nur etwas verstreuter in dieser Stadt", antwortete sie. 
Sie ging telefonierend rein und bekam anscheinend einen Job hier im Ort. 
 
 
Ich fühlte mich so overdressed in dieser Gegend. Mal ehrlich. Ich falle doch auf wie sonst was.
 
 
Meine Schwester Giselle brachte damals Cole von der Arbeit mit. Aus irgendeinem Tierheim. 
 

 
Und schaut euch mal diese Bruchbude von  Innen an. Der totale Graus. Das kann ich doch niemanden zeigen.
 
 
In der Schule war ich schon immer gut gewesen und gab sogar Nachhilfe zeitweise.
 
 
Giselle trainiert sehr viel mit Cole. Und es macht ihr sehr viel Freude. Das sieht man. 
 

Der Winter in dieser Gegend scheint auch härter zu sein. Zumindest fühlt sich der Schulweg immer eine Ewigkeit an. Hier fahren nicht mal Busse.
 
 
Und wir haben imWinter keine Heizung. Sarkastisches Hurra.
 
 
Cole schnorrt gerne. Meine Schwester schimpft immer, wenn ich ihm was gebe. Aber schaut euch mal diese Kulleraugen an. Wie er wimmert. Da muss man doch etwas Essen heimlich geben.
 
 
Aber hier laufen auch komische Gestalten rum. Sowas habe ich noch nie gesehen.
 
 
Giselle
 
Luna ist so rebellisch und anstrengend. Ich arbeite mir die Finger wund als Tellerwäscherin und die nörgelt nur. Dabei will ich sie vor unseren Feinden beschützen. Den Vampiren. Sie jagen uns seit Jahrhunderten.
 
 
Aber sie hilft mir im Haushalt. Das ist schon mal gut.
 
 
 Luna
 
Starrte da ein Mann durchs Fenster? Ich zog mich gerade aus fürs Duschen. Gibt es hier etwa in der Einöde Spanner?
 
 
Giselle lernte sogar vor mir die Nachbarn Celene Lopez und Lily Zhu kennen. Als ich nach Hause kam, merkte ich, wie gestresst sie bei den Frauen war. Besuch ist sie einfach nicht gewohnt.
 
 
"Schwesterherz, in der Schule werden Berufe besprochen. Jeder soll sich einen Job anschauen, der Spaß machen könnte. Aber ich weiß nicht mal, was mir beruflich Spaß macht. Was soll ich nun dem Lehrer sagen?", fragte ich sie.
"Sei ehrlich und lasse dir Zeit. Es gibt so viele Berufe. Einer passt sicher. Du musst ihn nur finden und dich durchprobieren", sagte Giselle und sofort entspannte sie ohne die Frauen.
 
 
Und wir brauchen ein Türschild fürs Bad, falls besetzt ist. Ich war gerade in der Wanne und fühlte mich gestört. 
 
 
Dazu war mir immer übel. Auf der Party war ich mit einem Jungen im Bett und seitdem ist es so. Er meinte, so schnell wird man nicht schwanger von einmal Sex. Es war mein Erstes Mal und ich vertraute ihm. Jetzt habe ich Angst schwanger zu sein und wir sind arm. 
 
 
Also ging ich spazieren und landete bei der Bar. Leider fackelte ich mich selbst ab. 
 

(Weinende Luna) Ich bin doch schwanger. Das darf nicht sein. Meine Schwester darf es nicht wissen. Und dieses Schwein ignoriert mich einfach. Was soll ich jetzt machen? Ich bin so verzweifelt.
 

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