Teil 3 Selvadorada

Erinnerungen 3 - Die Geburt von Rose

William wollte nicht warten und hatte seine Luisa kurz nach der Schwangerschaftsmitteilung geheiratet. Denn sein Kind sollte keine von Brandenberg sein. Es sollte ein King sein. Die Geburt des Kindes kam immer näher und Luisa wurde trauriger.
"Schatz, was ist los?", fragte William seine Frau.
"Nichts. Falls bei der Geburt etwas schief läuft, nenn das Kind Rose. Falls es ein Mädchen ist. Du darfst einen Namen raussuchen, wenn es ein Junge ist", sagte sie weinend.
Luisa wusste, dass etwas passieren wird. Sie ist Bluterin und wird bei die Geburt sicher nicht überleben. Ihr Arzt rät ihr sogar zur Abtreibung. Aber sie will nicht. Sie will ihr Kind beschützen, so lange sie es kann.

In einer stürmischen Nacht setzten die Wehen von Luisa ein. Während sie im Kreissaal war, musste William warten. Er schaute raus und sah nur Regen und Gewitter. In dem Moment musste er an sein Versprechen denken. Wenn es ein Mädchen ist, soll sie Rose heißen. Seine Eltern kamen besorgt zu ihm und machten ihm Mut. Sie beteten, dass Luisa die Geburt trotz schweren Blutungen überlebt. Er hörte ein Baby schreien und sah einen Arzt sowie anderes Personal in den Raum von Luisa rennen. Einige von ihnen hatte Ausrüstung dabei. Er wollte ihnen folgen und wurde prombt gestoppt. Ein Arzthelfer stellte sich in den Weg und er sah nur Blut auf dem Boden. William musste weinen. Luisa hatte recht. Sie würde sterben. Dafür darf ein neues Leben das Licht erblicken. Der Frauenarzt kam in einem blutigen Kittel zu ihm und hatte ein Baby auf dem Arm. 
"Herzlichen Glückwunsch, Sie haben eine Tochter. Wie soll Sie denn heißen?", fragte er mit einem komischen Unterton.
"Rose. Das war der Wunsch meiner Frau. Wie geht es meiner Frau?", fragte er ungläubig bei dem ganzen Blut.
"Sie ist bewusstlos und hat fast kein Blut mehr. Wir versuchen sie zu retten, aber sie wird vermutlich sterben. Ich wollte Ihnen nur kurz Ihr Kind zeigen. Es sieht wirklich wie die Mutter aus. Wortwörtlich", sagte der Arzt. 
William schaute weinend auf dem Arm des Arztes und dachte, er siehe seine sterbende Frau. Rose war eine perfekte Kopie ihrer sterbenden Mutter.
Der Arzt ging zurück und nahm seine Tochter mit. Seine Eltern mussten ihn halten, als er sich hinsetzte. Tränen liefen ihm über die Wangen. 
"Großer, wir werden dir immer helfen und für dich da sein, wenn du uns brauchst", sagte seine Mutter weinend und drückte ihn.
Auch seine Eltern spürten, dass Luisa stirbt. Der Kinderarzt verließ mit Rose und seinen Leuten den Kreissaal und sprach mit seinem Kollegen. Rose schien es gut zu gehen. Aber der andere Arzt brauchte so lange. Dann kam das restliche Personal mit beileidigen Blick und teilten ihm den Beileid mit. 
Für William und seinen Eltern brach eine Welt zusammen. Er konnte auf einmal vor Schock nicht mehr weinen und verließ die Kinderstation. Seine Eltern folgten ihm schluchzend und sahen nur zu, wie er davon fuhr.

Die Tränen verschlechterten Williams Sicht und er hörte vor Schock das Hupen nicht. Er schloss die Augen und ließ das Lenkrad los. 
"Liebste, jetzt folge ich dir", murmelte er und ließ es geschehen. 
Es knallte nur noch mehrfach und sein Auto überschlug sich. Der LKW hatte ihn seitlich gerammt und nun stürzte Williams Auto die Büschung runter. Schwer verletzt hatte er das meiste davon aber nicht mehr mitbekommen. 

Der LKW-Fahrer stoppte geschockt und hörte nur noch das Auto abstürzen. Er nahm sein Funkgerät und sagte mit zitternder Stimme:
"Hier ist Walther 18. Ich hatte einen Verkehrsunfall und ein Auto gerammt. Es stürzt gerade in die Tiefe. Ich bin in der Nähe des Point 18. Bitte verständigt sofort die Polizei."
"Center 22 hat verstanden. Bleibe im Wagen beim Unfallort und warte auf die Einsatzkräfte", kam es aus der Zentrale.
Seit 30 Jahren machte er den Job und hatte in der Zeit nur drei Unfälle. Dieser aber schockierte ihn zu tiefst und er wollte sich erstmal beurlauben und therapieren lassen, bevor er wieder einen LKW fährt. Ob er überhaupt jemals ohne Albträume ein LKW wieder lenken kann wusste er nicht. Dieses Bild brannte sich einfach nur in seinen Kopf ein. 
Er wachte erst aus der Starre auf, als sein Neffe an ihm rüttelte und sagte:
"Onkel, bitte reagiere doch. Alles wird gut. Der Arzt kümmert sich gleich um dich. Und ich um den LKW."
Sein Neffe fährt bei dem gleichen Chef und wurde natürlich sofort als Verwandter benachrichtigt. Der Fahrer kam ins Krankenhaus und in die Notaufnahme.
"Er hat einen schweren Schock erlitten, als er ein Auto mit seinem LKW erfasst hat", teilte der Notarzt dem schichthabenden Arzt mit. 
"Er soll sofort in die psychiatrische Abteilung gebracht werden. Davor schaue ich ihn mir körperlich an", sagte der andere Arzt.
Nach einer Stunde lag der Fahrer auf der psychiatrischen Station.

Williams Eltern verstanden die Welt nicht mehr. Ihr Junge ist Tod. Seine Frau ist Tod. Dafür lebt nun Enkelin Rose. Eine Geburt ist eigentlich doch etwas Schönes, aber diesmal nicht. Ihre Geburt war mit dem Tod der Eltern verbunden. Des eigenen Sohnes. Da bereits alle Kinder im Krankenhaus waren, wollten sie die Pflegschaft nicht übernehmen. Alles war zu viel für sie. Aber eines der Kinder nahm sich der kleinen Rose an und wollte wie eine Mutter sein. Sie ist Händlerin in Windenburg und hat nicht viel, aber sie gibt dem Kind keine Schuld. Nicht wie ihre Familie. Rose ist für sie der Sündenbock. 
Sie ging zur Babystation und schaute sich Rose an. Von den Verwandten verstoßen hatten beide etwas gemeinsam. 
"Maus, ich werde immer mein Bestes für dich geben. Ab sofort bin ich deine Mama", sagte sie weinend.

Alice

Ich habe mir aus dem Tierheim ein Pikachu und eine Katze namens Squee geholt. Mama hat bei ihrem Auszug unsere Tiere mitgenommen und ich vermisste sie sehr. Dazu war ich traurig darüber, dass ich von keinem begrüßt worden bin, wenn ich durch die Türe kam.



Mama hat Papa geheiratet und beide sind nach Brindleton Bay gezogen. Jetzt heißt sie mit meinem Bruder Elias Alvarado und hat ihren Mädchennamen abgelegt. Unser Frettchen und unser Tiger kamen natürlich mit. Während Papa ein Abenteurer ist, regiert Mama das Geburtsland von meiner verstorbenen Oma. Manchmal kommt sie trotzdem vorbei und schaut nach mir. Den Laden habe ich übernommen.



Regelmäßig besuche ich die Discothek Pan. Manchmal sehe ich dort auch meine Eltern und muss mich zurückhalten mit Flirten. Beide wünschen sich Enkelkinder und ich weiß genau, dass sie alles ernst nehmen, was ich in Richtung Flirt mache.



Nachts höre ich öfters seltsame Geräusche aus dem Flur. Da Squee in meinem Bett schläft, kann es nur von einem Einbrecher stammen. Hin und wieder kommt auch Ravemusik aus dem Flur. Hat mein Pikachu etwa ein Eigenleben?



Zeitweise hatte ich eine Flaute im Laden und Papa eilte sofort zur Hilfe.
"Spatz, hier ist etwas Geld, damit du die Kosten decken kannst", sagte er und reichte mir den Umschlag.
"Aber Papa. Ich hätte einen Kredit aufnehmen können. Du musst mir kein Geld geben", sagte ich und drückte den Umschlag in seine Hände.
Er drückte mir den Umschlag wieder in die Hände und sagte:
"Wir haben genug Geld, Spatz. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du dich immer an uns wenden", sagte er und drückte mich.



Irgendwann war Squee fort und ich machte sofort eine Vermisstenanzeige im Internet. Aus dem Nichts war sie wieder da und brachte mir neben Gestank ein Geschenk mit. Ein Tierspielzeug. Ich verstand den Wink und wollte mich mehr um sie kümmern.



Meinem Laden ging es wieder besser und ich hatte keine Artefakte mehr. Also hieß es nach Selvadorada zu reisen und neue Artefakte zu finden. Nachdem ich mich mit dem Nötigsten ausgestattet hatte, ging es sofort in den Dschungel. Ich konnte mir die verkäferte Bude, die sich Behausung nennt, nur wenige Tage leisten. Genauer genommen nur Drei. Da durfte ich keine Zeit verlieren. Leider war sehr viel zugewachsen und verfallen.



Dadurch konnte man aber die Aussicht genießen, die manche Punkte hatten.



In den Bädern des Königs traf  ich Miguel Angel Rojas. Er ist Künstler, aber zu eitel für mein Geschmack.



Nach einer Rast machte ich mit meiner Dschungelexpedition weiter und fand ein paar versteckte Schätze.



Bei den Bädern wollte ich mich abkühlen und traf den Frauenhelden Valentino Cabrera. Er becircte mich ganze Zeit und ich verschwand schnell in den Dschungel.



In Angeln bin ich eine Niete. Ich angelte alles außer Fische.



Der verlassene Tempel war am zweiten Tag endlich gefunden und ich fand sehr schnell den komischen Bewohner. Es war ein Skelett namens Ribby Kost (Name von EA). Er sollte neugierige Menschen fern halten, aber stattdessen juckte es ihm nicht, wenn man das Grab plünderte.



Die antiken Menschen waren gute Bauer und sehr schlau. Denn bei jedem Hindernis wurden die Fallen schwerer. Und mehr.



Am letzten Tag entspannte ich etwas und lernte in der örtlichen Bar den Gamer Carlos Aguirre kennen. Ich fand ihn irgendwie wegen seiner Art sehr sympathisch und wollte ihn gerne wiedersehen. Er wollte es sich überlegen und mich irgendwann besuchen.




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