Nora Goth

Nora Goth

Zusammenfassung Familie Hansen

Marie Hansen

Marie verliebte sich während ihrer Ehe in einen anderen Mann und wartete nur auf Levis Tod. Levi erfüllte ihr schnell den Wunsch und Marie war zum ersten Mal seit Jahren wieder glücklich. Ihr neuer Partner zog nach Levis Tod sofort ein und wurde von Urd akzeptiert. Marie und ihr neuer Partner haben nie geheiratet. Marie wollte nach der schlimmen Ehe den Schritt nicht mehr gehen. Ihr Partner war kinderlos und hatte ebenfalls eine schlimme Ehe hinter sich. Das junge Liebespaar war bis zum gemeinsamen Tode ohne Trauschein glücklich.

Levi Hansen

Levi wurde irgendwann abgewählt und Enkelin Daphne bekam seinen Job. Am Abend der Pensionierung verstarb er wegen gebrochenen Herzen. Er erfuhr von der Untreue seiner Frau und wollte sich am nächsten Tag scheiden lassen. Aber sein altes Herz verkraftete den Schock nicht mehr und er verstarb im Krankenhaus. Seine untreue Frau erbte sein Vermögen und teilte es fair unter den Kindern auf.

Nate Hansen

Nate und seine Frau sind mittlerweile verstorben. Die gemeinsamen Kinder haben ein großes Haus und viel Geld geerbt.

Joy Hansen und Kyle Ice

Joy und Kyle sind heute Rentner. Sie haben alles verkauft, was sie besaßen, um in der Südsee ein ruhiges Rentnerleben zu starten. Enkel Lloyd kam mit ihnen mit und eröffnete dort eine Bäckerei. Joy und Kyle unterstützen ihn so gut wie sie können.

Urd Hansen

Urd verließ die Politik und ist heute eine bekannte Hackerin. Sie lebt im Apartment ihrer verstorbenen Eltern und hat einen Polizisten geheiratet. Beide haben zwei Kinder. Für die Polizei arbeitet sie in der Computerabteilung.

Ray Hansen

Ray ist fast im Rentenalter. Er hatte immer wieder Beziehungen und dadurch ein zweites Kind mit Ende 40 bekommen. Aber die Beziehungen zerbrachen schnell, weil er seine erste Liebe nie vergessen konnte. Mit seinem mittlerweile erwachsenen zweiten Kind ist er beruflich nach Sunset Valley gegangen.

Booth Striker

Booth und seine Frau Olivia Goth sind im mittleren Alter. Sie leben im einen großen Blockhaus mit einer eigenen Bücherei in Gravity Falls. Zum Leid ihrer Tochter Nora verzichten sie auf jegliche moderne Technik. Nur die Küche und die Bäder sind sehr modern eingerichtet. Sowas wie PC, Handy und Fernseher besitzen sie nicht. Aus diesem Grund wurde seine Tochter in der Schule immer übelst gemobbt und überall ausgeschlossen.

Daphne Ashton

Daphne hat in der Politik eine steile Karriere vorgelegt und ist heute die Senatorin eines Staates. Nach sechs Ehen hat sie die Nase voll von Männern und kümmert sich lieber um Familie und Freunde. Sie ist Anfang 40. Ihr Nachname kommt vom letzten Ehemann. Dieser erlaubt ihr die Nutzung des Namens.

Candy Straud 

Candy und Ulvik beherrschen die Unterwelt der Vampire und dringen immer mehr in die Menschenwelt ein. Sohn Killian wird bereits für seinen zukünftigen Job als Anführer der Verbrecher trainiert. Er ist die rechte Hand seiner Eltern und übernimmt die schmutzigen Aufgaben.

Nora Goth

Die junge Erwachsene Nora Goth hatte bisher ein schweres Leben. Ihre Eltern Booth Striker und Olivia Goth leben komplett ohne moderne Medien. Sie besitzen kein Handy, keinen PC und kein Fernseher. In der Schule wurde sie deshalb immer gemobbt und ausgelacht. Sie war die einzige Schülerin ohne neuen Smartphone. Bereits in der Grundschule fingen die Probleme an. Am ersten Schultag sollten alle Schüler die E-Mail-Adresse der Eltern und die Whats App -Kontaktdaten angeben. Damit die Schule Papier sparen kann. Als sie die Einzige war, die solche Kontakte nicht besaß, starrte man sie entsetzt an. Für die Mitschüler waren die Medien normal, für Nora nicht. Wenn sie einen Vortrag halten musste, durfte sie nur die alten Bücher aus der hauseigenen Bücherei verwenden. Das grenzte sie mehr aus. Später durfte sie in die Bücherei recherchieren und ging dort an die Computer. Sie waren nicht neu, erfüllten aber ihre Pflicht. Ihr erstes Handy hatte sie mit 16 Jahren bekommen. Ein altes Klapphandy ohne Internet. Die Mitschüler lachten sie natürlich aus. Oft musste Nora in der Schule fast weinen, wenn man sie auslachte. 

Mit 18 Jahren floh sie aus dieser Welt und zog nach Windenburg. Sie bezog ein kleines Haus in der Innenstadt. Ihre Bücher schreibt sie nun am einen modernen PC anstatt auf der alten Schreibmaschine ihres Opas. Auch ihr Umfeld war neu. Hier kannte sie keiner oder ihre Vorgeschichte.

Die große Überraschung für Nora war eine Einladung von Senatorin Ashton. Nora wusste, dass sie die Schwester ihres Vaters ist und beide seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr haben. Sie konnte sich auch nicht daran erinnern, sie jemals privat getroffen zu haben. Daphne Ashton kennt sie nur aus der Zeitung. Mit Herzrasen reiste sie nach San Myshuno und suchte die Alto-Apartments auf. Anstatt eines Dienstmädchens öffnete Senatorin Ashton persönlich die Türe und strahlte sofort. 
"Du musst Nora sein. Komm ruhig rein, ich möchte mit dir reden", sagte Daphne neutral wie immer und verschwand genauso schnell ins Apartment.
Nora atmete kurz ein und aus, bevor sie das Apartment betrat. Und es konnte sich sehen lassen. Alles sah nach Geld aus. 

Sie entdeckte die Senatorin auf einem Sofa und ging zu ihr rüber. Daphne sprang auf und sagte:
"Hab keine Angst vor mir. Ich beiße schon nicht. Setz dich zu mir."
Ihr Tonfall war diesmal familiär und voller Freude. Beide Frauen setzten sich hin und Daphne erklärte ihr Anliegen.
"Booth hat mich angerufen und gebeten, nach dir zu schauen. Wie es dir in der Stadt gefällt. Ich war total überrascht, von ihm zu hören. Immerhin sind viele Jahre vergangen, seid wir uns zuletzt gesehen haben. Ich will dich auch kennenlernen. Seit Jahren habe ich keine Verwandten mehr in der Gegend, die ich noch kenne", erklärte Daphne aufgeregt.
"Ich finde es schön und gleichzeitig ungewohnt. So viele neue Eindrücke, die ich noch verarbeiten muss. Kennst du noch Oma Joy? Papa sprach sehr negativ von ihr", sagte Nora schüchtern.
"Mama ist eine sehr liebe Frau. Damals kam dein Papa mit deinem Opa Tyson Striker mit. Da war Booth noch ein Kleinkind. Bis heute hasst er seine eigene Mutter, weil sie sich damals gefühlt nie um ihn bemüht hatte. Aber es stimmt nicht. Sie hat lange um ihn gekämpft und irgendwann kapituliert, als sie merkte, dass ihre Bemühungen umsonst sind. Beide konnten sich bis heute nicht aussprechen. Und wer weiß, wie lange Mama und Papa noch leben. Sie sind nicht mehr jung und sehr alt. Papa ist zumindest sehr krank geworden und hat eine sehr geringe Überlebenschance. Mama ist traurig. Vielleicht könnte genau dies zu viel für ihr altes Herz sein", sagte Daphne traurig.

Beide Frauen machten seit dem Gespräch viele Unternehmungen und lernten sich langsam kennen.

Auf einer Party traf Nora Don Lothario. Sie war sehr betrunken und er brachte sie netterweise nach Hause. Natürlich nur mit dem Hintergedanke, dass er Spaß haben kann. Am nächsten Morgen wachte sie nackt in ihrem Bett auf und hatte einen Kater. So abgestürzt war sie noch nie im Leben. Bevor Don ging, checkte er seine Mails und freute sich auf sein Caliente-Harem. Mutter Katrina und ihre Töchter Dina und Nina machten alles für ihm. Der junge Wissenschaftler hatte die Frauen unter seinen Fittichen, obwohl er nur der Mitbewohner war. Dafür gab er den Frauen sehr viel körperliche Liebe, ohne wahre Gefühle für die Frauen zu haben. Er hörte von oben Geräusche und machte schnell den Rechner aus. Dann schlich er sich davon und ging die Straße runter.

Nora entdeckte, dass ihre Kleidung überall verteilt war und teilweise zerrissen. Sie sammelte alles auf und warf es aufs Bett. Ihr Kopf brummte wie sonst was. In der Küche fand sie Kopfschmerztabletten und schluckte sie. Sie wirkten schnell und Nora konnte duschen. Vier Wochen später hatte sie immer noch Übelkeit und wusste nichts von der Zeit nach der Party damals. Ihre Erinnerungen waren an einen Schönling, der mit ihr geredet hatte. Den Namen kannte sie leider nicht. Daphne brachte ihr einen Schwangerschaftstest vorbei und wollte das Ergebnis wissen. Für Nora war Daphne wie eine liebevolle Mutter, die sie nie hatte. Olivia war immer so streng und hörte ihr nie zu. Daphne war immer für sie da und half ihr wo sie konnte. Dass diese nette Frau keine Kinder hat wunderte sie. Sie hätten es sicher gut bei ihr. Nora musste sich überwinden und machte den Test. Dieser fiel positiv aus. Anstatt glücklich zu sein, weinte sie vor Schock. Jetzt wollte sie als Autorin Karriere machen und mit Miko Ojo ausgehen. Ein Kind passte jetzt einfach nicht in ihr Leben. Wie würde ihre geliebte Miko darauf reagieren? Heulend kam sie runter und gab den Test ihrer Tante. Daphne freute sich riesig darauf, Großtante zu werden. 
"Nora, warum weinst du denn?", fragte sie besorgt.
"Ich möchte noch kein Kind. Es ist nach einer Party vor wenigen Wochen entstanden. Was soll ich tun, Tante Daphne?", weinte Nora.
"Ich beauftrage einen Detektiv und der findet schon den Vater des Kindes. Falls du etwas brauchst, musst du mir nur bescheid geben. Ich helfe dir so gut wie möglich. Zuerst musst du in ein größeres Haus ziehen mit zwei Schlafzimmern. Das günstige Haus nebenan ist gerade leer geworden und ich würde die Miete tragen", sagte Daphne.
"Aber Tante. Das ist zu viel des Guten. Ich will dir nicht auf der Tasche liegen", sagte Nora mit aufgerissenen Augen.
"Kein Aber. Ich rede gleich mit dem Eigentümer und veranlasse deinen Umzug. Du musst nur noch die Nebenkosten tragen. Die Kosten für den Umzug und den neuen Möbeln trage ich. Außerdem hast du Miko. Sie hat damals bei mir im Büro gearbeitet und ich weiß, dass sie ein sehr lieber Mensch ist. Rede mit ihr und lerne mal die vernünftige Miko kennen", sagte Daphne und legte ihre Hände auf Noras Schultern. 
Sie nahm ihre Handtasche und sagte beim Gehen:
"Ich melde mich später. Jetzt muss ich Telefonate führen."

Wie versprochen konnte Nora schnell umziehen und hatte nun zwei Schlafzimmer.

Eines Tages meldete sich ein Mann bei  ihr und sie erkannte dunkel seine Stimme als der Mann von der Party. Er lud sie in ein Restaurant ein.
"Ich hatte einen Besuch von einer älteren Frau. Sie sagte, ich soll mich bei dir melden", sagte er.
Nora war erneut Übel und sie wäre lieber auf Toilette gerannt.
"Geht es dir gut?", fragte er.

"Nun, ich bin schwanger", sagte Nora und lächelte an den Gedanken, dass sie ein Kind bekommen wird.
"Das geht nicht. Kannst du nicht abtreiben und so tun, als wäre nie etwas passiert?", fragte er entsetzt.
Noras Lächeln verstarb. So hätte sie sich ihren einstigen One-Night-Stand nicht vorgestellt.
"Ich bekomme das Kind. Auch ohne dich. Irgendwie werde ich es durchfüttern", sagte Nora eingeschnappt.
Der Mann seufzte und beide bestellten sich zu Essen.

Nora bekam die kleine April und liebte ihre Tochter sehr. Sie schrieb extra viele Bücher, damit sie die Nebenkosten tragen kann. Mit Miko hatte sie dieses Thema noch nicht angesprochen. Sie hatte große Angst davor, dass sie sie verlässt und ihr Herz bricht.

Dann nahm sie doch ihren Mut zusammen und lud Miko zu sich ein. Diese freute sich riesig darüber, dass ihre feste Freundin sie endlich mal zu sich einlud. Immer trafen sie sich bei ihr oder in einer Bar. Mutig zeigte sie Miko Bilder von April. 
"Die Kleine ist ja niedlich. Wer ist sie?", fragte Miko begeistert.
"Das ist meine Tochter April. Ich hatte Angst, du verlässt mich, wenn du von ihr erfährst", sagte Nora verlegen.
"Spinnst du. Die Kleine ist niedlich. Enttäuscht bin ich trotzdem. Du hättest mir ruhig von ihr erzählen können. Immerhin sind wir ein Paar und sagen uns eigentlich alles", sagte Miko angefressen.
"Tut mir leid. Ich habe dich in dem Punkt wohl falsch eingeschätzt", sagte Nora.
Miko kam auf sie zu und küsste sie. Dann ging sie zurück  und sagte:
"Alles ist doch wieder gut. Ich ziehe bei dir ein und helfe dir mit der kleinen Maus."
Nora weinte vor Freude und beide Frauen gingen ins Haus.

Miko kümmerte sich seitdem auch um April und schloss sie zunehmend in ihr Herz.