Abschluss Familie Tailer

 Irgendwie kennt der Geist keine Grenzen. 😂 Er kam in Pennys Haus und machte sich auf dem Sofa bequem. 














Hündin Rhea hat das perfekte Hundeleben. Ihre Menschen tun alles für sie und Fremde geben ihr Leckerlis. 

Penny kam auf die Idee, mit ihrem Mann Jack auf dem Gewürzfest zu reisen und kulinarischen Welten zu entdecken. Immerhin war Wochenende, das Kind noch nicht da und er lernte alles dreimal. Anfangs nervte es ihm, weil er nicht gestört werden wollte. Aber dann brauchte er doch eine Pause und willigte ein. Zu seiner Überraschung hatten beide viel Spaß und verloren beim Curry-Wettessen. Das war aber auch scharf.😄Penny ging zuerst, weil sie von der Schwangerschaft gelaugt war. Jack blieb noch ein paar Stunden und probierte sich durch die Stände.

Tochter Georgie ist der Stolz von Penny und Jack.

Diya Gupta lebte teilweise während der Uni im einen Wohnheim. 

Haas-Ngata, Sulani

Felix zog nach dem Tod seines Vaters und Ira bei Kate ein. Weil sein Vater ihm Schulden vermachte, musste er alles verkaufen, was ihm gehörte. Kate war so nett und nahm ihren Verwandten auf. Sohn Orsay weist inzwischen den hohen IQ eines Aliens auf. 

Geschwister Gupta, Brindleton Bay

Amanda lebt immer noch im Haus ihrer verstorbenen Schwester Ray. Diya zog zu ihr im letzten Semester zurück. 

 

Familie Grusel, Willow Creek

Charles ist heute Bauplanungsingenieur. Seine Eltern leben nicht mehr.



Familie Fletcher, Britechester

Penny lernte langsam ihre Verwandten kennen. Aber die meisten von ihnen hatten kein Interesse an ihr. Sie gehört einfach nicht in ihrer Welt zur Familie. Außer ihre Schwester Kate. Diese freute sich über eine kleine Schwester und einer Nichte. Ihr Sohn über schlaue Verwandte. 

Dazu bildete sie sich weiter und wurde Ärztin. Mit ihrer Vergangenheit hat sie auch inzwischen abgeschlossen. Leider wird sie als Ärztin immer wieder Zeuge, wie die Folgen der Versuche sind. Manche Jugendliche und Erwachsene leiden immer noch unter den körperlichen Folgen und kommen immer in ihre Praxis. Diese Folgen sind für manche Patienten aif Lebenszeit. Einer ihrer Patienten hat zum Beispiel kranke Organe. Ein anderer hat einen verkürzten Arm usw.. Keiner ihrer Patienten gefallen die Erkrankungen. Auch Penny war nicht immer so leichenblass. Sie sah mal wie eine rothaarige Südlanderin aus. Braune Haut, perfekte Rundungen und wunderschöne Augen. Dazu die roten Haare. Leider verfärbten die Medis ihre Haut. 

Jack macht seinen Doktor in Physik. Tochter Georgie ist etwas älter. 

Fast vergessen: die WG aus San Myshuno. Sie leben jetzt nur in einem anderen Apartment.


Neue Familie Iowa

Hazel Iowa hieß  nicht immer so. Im alten Leben hieß sie Magda Kosko. Ihre Eltern waren Bauern in Osteuropa und hatten Geldprobleme. Mutter war schwanger mit ihrem Bruder und das Geld reichte nicht zum Leben. Aber ein Fremder aus Amerika bot gegen Geld einen Job dort an. Für die Papiere war das Geld gedacht. Also verkauften ihre Eltern den Hof und reisten nach Amerika. Etwas Geld hatte ihr Vater vor dem Fremden versteckt.

Als dieser nicht am Flughafen erschien mit den Papieren, war dem Paar klar, dass man sie verarscht hatte. Ein Großteil vom Geld war futsch und sie waren illegal eingereist. Ihre Papiere waren nur für einen Urlaub und nicht für Arbeit. 

Sie mieteten ein Rattenloch in der Großstadt und zogen dort ihren Sohn groß. Ihre Mutter arbeitete schwarz als Reinigungskraft und ihr Vater als Hausmeister. Bis beide für die Familie alles legalisiert hatten, dauerte es Monate. Aber sie wurden zu amerikanischen Staatsbürgern mit allen Rechten. Vor allem wegen ihrem Sohn. 

Sie bekamen wenige Jahre später Magda. Von ihren Eltern wurde sie sehr konserativ erzogen. Sie durfte niemals ausgehen. Hatte nie Taschengeld. Wenn sie Kleidung brauchte, wurden Sachen von ihrem Bruder umgenäht. Sogar die abgetragenen Schuhe musste sie tragen. Musste ihrer Mutter im Haushalt von klein auf helfen. Anfangs machte es ihr Spaß aus kindlicher Sicht, aber je älter sie wurde, desto mehr hinterfragte sie. Vor allem durfte sie niemals die Haare schneiden lassen. Als Magda 10 Jahre alt war, nahm sie von ihren Eltern eine Schere und schnitt sich den langen Zopf ab. Monatelang durfte sie nicht zur Schule und musste zu Hause schwer schuften zur Strafe. Schlimmer war, dass ihre Eltern einen Kartoffelsack nahmen und daraus ein Kleid und Schuhe für sie machten. Sie nicht körperlich, aber mental misshandelten. Duschen durfte sie nur einmal in Woche und nicht die Kleidung wechseln.

Ihr Bruder hingegen bekam Taschengeld und durfte das normale Leben eines Teenies führen. Er musste nichts im Haushalt machen. Seinen Eltern war es egal,  wenn er mal in der Badewanne machte oder neben der Toilette. Magda reinigte es ja. Putzte sein Zimmer. Wusch seine Wäsche und half ihm beim Baden, wenn er den Rücken sauber haben wollte.

Mit 14 Jahren schaffte Magda/Hazel den Ausbruch aus der Familie. Als sie ihrem faulen Bruder mal wieder beim Baden half, zog er sie zu sich und wollte sich an ihr vergreifen. Hazel war eine hübsche Jugendliche geworden und ihr Bruder war schon immer in sie verliebt gewesen. Sie stieß ihn weg und er fiel mit dem Hinterkopf auf die Wasserhähne. Als er unterging und sich das Wasser rot färbte, verfiel Magda in Panik. Sie zog ihren Bruder aus der Wanne und reinigte sich. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie musste fliehen. Ihr weniger Besitz passte in einem Rucksack und eine Reisetasche. Da sie in der schmalen Abstellkammer ihr Zimmer hatte und nachts eingeschlossen wurde, konnte sie nicht viel darin verstauen. 

Sie wählte nicht mal den Notruf und verließ ihr Elternhaus. Die Türe schloss sie ab  und warf den Schlüssel in einem Gulli. Sie hatte aus dem Haus auch das Ersparte ihrer Eltern gestohlen, um irgendwie über die Runden zu kommen. Da entschied sie sich, ihren Namen zu ändern und ihr Aussehen. Ihr blondes Haar färbte sie um. Neue Kleidung und neuer Haarschnitt. Erst mehrere Staaten weiter ging sie zum Jugendamt und erzählte ihre Geschichte. Sie kam in eine WG des Jugendamtes unter. Da das Geld eh weg war, war sie deshalb sehr dankbar. 

Vier Jahre später kam sie zur Uni. Auf Foxbury studiert sie Geschichte und gilt dort als liebenswerter Tollpatsch. Im einem Wohnheim lebt sie zur Zeit.

Dort zeigt sich schnell ihre Tollpatschkeit. 😂

In der Uni ist sie total glücklich. Aber es gibt trotz der Freude noch eine Sache.

Ihre Familie. Sie reiste zum Haus ihrer Eltern und sah, dass es Rollstuhlgerecht umgebaut war. Ihr erster Gedanke war, dass ihre Eltern erkrankt sind. Nervös klingelte sie und ihre Mutter öffnete ihr. Sie erkannte sie nicht sofort und zog an ihrer Zigarette.

"Wie kann ich helfen?", fragte sie barsch. 

So  kannte sie ihre Mutter nicht. Sie war eine Hexe, aber keine Raucherin und nicht so abgekämpft. 

"Mein Auto ist stehen geblieben und ich muss einen Anruf machen", log sie. 

Ihre Mutter schaute mit leeren Blick auf die Straße voll mit geparkten Autos und ließ sie rein. Hazel hatte Herzrasen. Im Wohnzimmer stand immer noch das alte Telefon von früher, aber da war auch ein Rollstuhl vor dem Fernseher. Sie starrte anscheinend zu lange das Szenario an und ihre Mutter wurde unfreundlich.

"Mach schneller. Sonst regt sich mein Mann auf", motzte sie. 

Zitternd wählte sie die Nummer von ihrer Freundin Ute Sommer und sie spielte mit. Dann legte sie auf und schaute sich um. Alles war so unordentlich. Eigentlich war es früher sogar eher überhygienisch. Der Rollstuhl drehte sich um und sie schaute ins Gesicht ihres Bruders. 

"Magda? Bist du das?", fragte er verwirrt und schaute umher. 

Hazel unterdrückte ein Schluchzen. 

"Was ist passiert?", fragte sie erschrocken.

"Er hatte beim Baden einen Unfall und sich dabei schwer verletzt. Hätte man zeitig einen Krankenwagen gerufen, wäre er noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Aber wir waren nicht da und seine Schwester nicht zu Hause. Jetzt ist er blind und teilweise gelähmt. Ich pflege ihn, während mein Mann arbeiten geht. In einer Fabrik in einem gefährlichen Job. Aber das Geld stimmt und wir können es uns erlauben, das Gebäude umzubauen", erklärte ihre Mutter.

Sie wusste also, wer sie ist. Auch ihr Bruder. Und er hatte sie all die Jahre gedeckt. Vielleicht war er ja doch nicht so ein Arsch wie gedacht.

"Ihr wisst also, wer ich bin. Warum lässt man mich trotzdem rein?", fragte Hazel.

"Wir alle haben Fehler gemacht und Gott hat uns bestraft. Seit ich in einem kirchlichen Verein bin, habe ich meine Sünden erkannt und bereue sie. Damals hätte ich dich nicht so behandeln dürfen. Dann wärst du nicht abgehauen und wir wären eine glückliche Familie. Aber dein Vater war der Antrieb dazu. Er drohte mir mit Schlägen, wenn ich nicht das tue, was er will. Also machte ich mit", erklärte ihre Mutter traurig und wollte sie schon umarmen.

Aber der Geruch nach Zigarette und die Abneigung von damals ließen Hazel es ablehnen. Sie begann zu Weinen und ging zu ihrem Bruder. Ihre Mutter legte ihren Kopf auf seinem Schoss und weinte nur noch. Ihr Bruder streichelte sie und sagte ehrlich:

"Was ich damals getan habe tut mir leid. Meine Strafe habe ich bekommen und verzeihe dir, was du mir angetan hast."

Hazel war sprachlos. Wegen ihr sitzt er im Rollstuhl und ist ein Pflegefall. Das kann man doch nicht einfach so vergeben. Er könnte ein normales Leben führen. Sein gesunder Verstand ist für immer an diesem kaputten Körper gebunden. 

Als er sich bewegte, ging Hazel zur Seite und folgte ihm. Sein Zimmer war jetzt unten, wo früher das Elternschlafzimmer war. Ihr altes Zimmer war jetzt sein Bad. Er gab einem Computer ein Befehl und sie sah, dass alles auf seine Einschränkungen angepasst ist.

"Ich brauche nicht überall Hilfe. Das meiste schaffe ich alleine dank Training und einer bestimmten Ordnung in den Räumen. Und ich weiß, dass ich eine Last bin. Deshalb will ich eine Reha machen und wieder laufen können", sagte er und nahm ihre Hände.

Hazel weinte fürchterlich. Ihr Bruder war jetzt ein netter Mensch geworden. 

"Ich unterstütze dich. Das verspreche ich", sagte sie und drückte ihren Bruder. 

Wenige Wochen später begann er seine Reha und konnte nach der Reha wirklich laufen. Aber es war eine schwere Arbeit. Die Muskeln mussten wieder gestärkt werden und das Laufen neu erlernen. Aber er hatte es geschafft. Die Hirnblutung hat seinen Sehnerv geschädigt, aber nach aktuellen Untersuchungen könnte er sogar wieder etwas sehen. Zwar mit Brille, aber trotzdem. Ihr Bruder wollte keine Last mehr sein. Seine Eltern sahen es anders. Gott hatte ihn für seine Sünden bestraft und er sollte in seinem Zustand bleiben. Also zog ihr Bruder in eine eigene Wohnung, sobald teilweise sein Augenlicht wiederhergestellt war. Er nahm einen Job an und nähert sich wieder langsam seiner Schwester an.


 

 

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