Kapitel 12

 Ein echter Neuanfang

Aarohi wusste, dass sie als Mutter ein gutes Beispiel sein musste und meldete ihr Gewerbe ab. Sie verkaufte bis auf die Toiletten und den Lautsprechern das Inventar und nannte Dreams nun Deko Dreams. Von dem Geld kaufte sie sich Regale für die Waren und ein modernes Kassensystem. Ihr Personal wurde teilweise entlassen. Aber so viele Verkäufer brauchte sie nun auch nicht. Die Tänzer, die Familie haben, arbeiten nun Teilzeit. 

Mit Hakim und Pan hat sie eine glückliche Familie. Das will sie nicht verlieren. Endlich hat sie etwas gefunden, wofür sie kämpfen möchte und vor allem auch behalten.

Hakim fing als Lehrer an und musste auch von Anfang an zu Hause etwas Vorarbeiten. 

Ein Date fiel mehr als Nass aus. Innen waren Tische frei, aber Hakim und Aarohi durften draußen essen. Nach wenigen Minuten war das leckere Essen nur noch eine Suppe aus Regen und Gekochtem. Warum der Kellner bei Regen die Terrasse putzt war mir ein echtes Rätsel. Bringt ja nicht viel bei dem Wetter.

 Aarohi nimmt seit dem neuen Laden auch an Auktionen von Lagern teil, doe vergessen wurden oder die Miete nicht mehr bezahlt werden kann. Und eröffnete einen zweiten Standort für die großen Möbel. Beide Läden machen sehr viel Umsatz. Im zweiten Standort sind die restlichen Tänzer, die sie damals entlassen musste. Nur in Vollzeit. Die Idee für den Laden bekam sie von einer Kundin namens Bloody V.

Mit der Geburt von Tochter Ray hatte sie nun zwei Kinder. Ihr fester Freund hilft ihr wo er kann trotz Arbeit. 

Mit der Zeit hatte sie auch reiche Kunden gefunden, die gerade auf die Raritäten in ihren Läden interessiert waren. Zufällig entdeckte sie auch, dass früher die Menschen Geheimfächer hatten, von denen keiner wusste. Meistens wollten die Erben den Inhalt nicht haben. Mit Münzen, Tagebücher, Fotoalben usw. konnten sie nichts anfangen. Also eröffnete sie ein kleines Museum für die Fundstücke. Und die Münzen sind teilweise ein Vermögen wert. Aber bis sie es sagen konnte, legten die Kunden auf und sie behielt die Sachen. 

Irgendwann kaufte sie ihr erstes Haus bei einer Auktion, weil die junge Frau sich die Renovierung nicht leisten konnte oder die laufenden Kosten. Die Frau hatte mehrere Kinder und musste zu ihrer Großtante ziehen. Aarohi entrümpelte zuerst alles und entdeckte in einem alten Schrank ein Geheimfach mit alten Dokumenten aus der Zeit, wo das Haus gebaut wurde. Der Vorfahre hatte mit Freunde ein Unternehmen gegründet und etwas Geld auf einer Bank angelegt. Aarohi gab die Papiere der jungen Frau und wurde nur wenige Wochen später positiv überrascht. Die junge Frau kam in ihr Laden in Windenburg und reichte ihr einen Scheck über 200.000 Simleons. Aarohi war sprachlos über den Betrag.

Das Haus der jungen Frau hatte sie kernsaniert und renoviert. Sie hätte viel Geld bekommen nach dem Aufwand fürs Haus, aber sie vermietete es an einer armen Familie für wenig Geld, die sonst auf der Straße gelandet wäre.

"Das ist für die Renovierung von meinem altem Haus. Ich bin so dankbar, dass Sie uns die Papiere gebracht haben. Wie es sich herausstellte, gibt es das Unternehmen bis heute und es ist international heute. Mein Anteil von 20% wollte ich nicht komplett bekommen und bat um eine Anstellung. Jetzt arbeite ich im Büro und verdiene gut. Dazu bin ich durch den Anteil Millionärin geworden und lasse gerade Großtantes Haus renovieren. Großtante war anfangs überrumpelt, aber ich erklärte ihr, dass sie dann nicht mehr Dauererkältet ist und das Haus Rollstuhlgerecht wird. Großtante sitzt im Rollstuhl und kam schon lange nicht mehr die Treppen hoch oder runter. Oder konnte sich nicht ums Feld kümmern. Für die Tiere hat sie Mitarbeiter. Ich habe sogar einen Anbau gemacht für sie, wo es keine Hindernisse gibt und alles in ihrer Höhe ist. Darauf freut sie sich. Und die Kinder auf die neuen Zimmer. Bitte nehmen Sie das Geld an. Es ist ein Dank", sagte die Frau.

Aarohi nahm den Check und war sprachlos. Sie hatte einer Familie ein neues Leben mit ihrer Ehrlichkeit geschenkt. Sie investierte ins nächste Haus bei einer Auktion und fand in einem Geheimraum ein halbes Filmset im guten Zustand. Ein Sammler zahlte ihr ein wahres Vermögen für die Requisiten und Kostüme. Die Kostüme stellt sie heute in ihrem Museum aus. Als Leihgabe und versichert. Die Teile sind eine halbe Million wert und locken viele Leute an. 

Das Haus ließ sie auch modernisieren und verkaufte den Inhalt. Aus dem Geheimraum machte sie einen begehbaren Kleiderschrank, weil der Raum neben dem Schlafzimmer lag. Sie vermietete es an einer mittelständigen Familie mit einem Kind.

Aber eine böse Überraschung erlebte Hakim in der Zeit. Seine Eltern kamen zu seinem Haus und waren angespannt. Für die Kinder hatten sie Geschenke angeschafft und diese freuten sich natürlich. 

"Hakim, kannst du deine Großeltern aufnehmen?", fragte seine Mutter genervt.

"Schatz, sie können nicht mal unsere Sprache", widersprach sein Vater.

"Nur, wenn du da bist. Wenn du arbeiten bist und ich alleine bin mit ihnen, sprechen sie plötzlich unsere Sprache fließend und beschimpfen mich auf ihrer Muttersprache. Sie hassten mich seit dem ersten Tag und werden es für immer tun. Am liebsten hätten sie doch gesehen, wenn du eine Araberin geheiratet hättest, die nur Hausfrau und Mutter ist. Dazu noch Kopftuch trägt. Aber ich bin ihnen zu gebildet als Ärztin und keine Muslime", schrie seine Mutter sauer.

Sein Vater schaute ihn hilfesuchend an und Hakim fragte:

"Warum leben sie jetzt bei euch?"

"Der Krieg hat ihnen alles durch eine Bombe genommen und JETZT muss ich sie jeden Tag ertragen. Sag deinem Vater, dass sie ausziehen müssen oder ich packe meine Sachen", schrie seine Mutter antwortend.

Sein Vater wurde blass. Anscheinend wollte er seine armen Eltern nicht vor die Türe setzen. Aber seine Frau erpresst ihn auch emotional. 

"Deine Schwester darf nicht mal mehr feiern gehen und nur noch mit Burka raus. Oder zu ihrer Uni. Deshalb hat sie die Flucht ergriffen und wohnt lieber in einer WG. Das ist alles die Schuld seiner Eltern. Sie zwangen sie dazu", schrie seine Mutter.

"Aber meine armen Eltern haben sonst keinen, der ihnen hilft. Sie sprechen nicht mal unsere Sprache und kommen alleine nicht zurecht", sagte sein Vater.

"Sie meckern in unserer Sprache und beleidigen im Supermarkt alle muslimische Frauen, die modern rumlaufen. Ich kann mich mit ihnen nicht mal zeigen, weil beide eine Burka tragen. Sogar im Partnerlook. Alle halten sie für Terrorristen und die Polizei nahm sie sogar schon mehrmals fest, weil sie sie geschlagen und beleidigt hatten. Sie müssen ausziehen, sonst ist unser Ruf ruiniert", raufte sich seine Mutter die Haare. 

Sein Vater wurde blasser und sagte:

"Das regeln wir zu Hause. Ich rede mit meinen Eltern und bitte sie um Besserung ihres Verhaltens."

Seine Mutter sah so aus, als wolle sie ihren geliebten Mann töten. Panisch schaute sich sein Vater um und stieg schnell in den Wagen. Seine Mutter folgte und sie hörten nur noch Geschrei aus dem Wagen von seiner Mutter.






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