Teil 14 - Scheidung von Wilson

Seit Bella bei Catalina arbeitete, erschienen regelmäßig ihre Eltern und schauten nach, ob alles in Ordnung ist. Catalina war davon nicht gerade begeistert, da Bella eine erwachsene Frau ist und alles eigentlich alleine schaffen sollte. Ohne Aufsicht ihrer Eltern.



Das Sterngucker hatte anscheinend die schlechte Phase hinter sich. Es kamen wieder viele zahlungswillige Kunden.



Wilson freute sich riesig, als sein Zwillingsbruder Xeno wieder in der Stadt war und bei ihm mit Nichte Eve wohnte.
"Lass uns doch um die Häuser ziehen wie damals. Und mit viel Geld prahlen", schlug Wilson vor.
Xeno schien geschockt über seine Worte und sagte:
"Ich bin heute erst angereist und möchte mich ausruhen. In Gegensatz zu dir habe ich mich weiterentwickelt. Ich bin ein Familienmensch geworden und ziehe nicht mehr prahlerisch durch die Gegend."
Wilson sprang wütend auf und sagte:
"Du bist so ein Langweiler geworden und so bodenständig. Du bist nicht mehr so wie damals. Wild. Egoistisch."
"Weil ich alleinerziehender Vater von Eve bin und ein Witwer. Dazu habe ich durch das ärmere Leben dazugelernt. Ich gehe schlafen. Mach, worauf du Lust hast", sagte Xeno und ging nach oben.
Wilson verließ das Apartment Richtung Bar.



Eve und Boy waren sofort auf eine Wellenlänge. Er überließ ihr sogar sein Bett und bezog ein Klappbett.



Xeno spürte die traurige Stimmung in der Familie und ersetzte Wilson als Vater. Sowie als guter Freund für Catalina.



Eve beobachtete eines Tages, wie ihr Vater und Catalina flirteten und sich küssten. Sie war besorgt über die Entwicklung, da sie ein Ende für ihre bisherige Familie sah.



Xeno eroberte das Herz von Catalina und wurde dank ihr nochmal Vater.



Catalina beantwortete den Kindern sämtliche Fragen und nahm ihnen die Zukunftsängste. Falls sie Wilson verlassen sollte, wäre sie immer noch für sie da. Als Mutter.



Boy heiratete wenige Monate später seine Jugendliebe Sofia Bjergsen und gründete mit ihr eine Familie in Oasis Springs. Er ist Polizist und sie Entertainerin.



Wilson tolerierte recht lange das Geturtel zwischen Xeno und seiner Frau. Aber eines Tages platzte ihm der Kragen und packte seine Sachen. Er betrog sie jeden Tag und sie betrog ihm mit dem  eigenen Bruder. Dabei liebte er seine Catalina noch. Obwohl er es nicht zeigen wollte.



"Catalina, willst du mit mir zusammen sein?", fragte Xeno nach Wilsons Auszug.
"Das will ich. Weil ich dich sehr liebe und mein Herz an dich verloren habe", antwortete Catalina und ging mit ihm hoch.
"Lässt du dich scheiden von ihm?", fragte Xeno nach einer Runde Bettsport.
"Ja. Morgen leite ich alles in die Wege, damit wir eine gemeinsame Zukunft haben", sagte Catalina und drückte sich an seinen Rücken.



Der egoistische, oberflächliche Wilson war mehr als stinksauer. Er mietete sich ein Penthouse im Kunstviertel an, was er sich nicht mal auf Dauer leisten konnte. Noch ahnte er nicht, dass er nun nicht mehr Catalinas Mann ist.
Er verstand nicht, was sie an seinem öden Bruder fand. Damals war er so wie er drauf. Verwöhnt. Egoistisch. Nicht gerade sparsam. Er hasste seinen Bruder nicht dafür, was er getan hatte oder sich entwickelt hatte. Sondern eher Catalina, die ihn anstatt ihm vorzug. Ohne sein Geld ist sie aufgeschmissen. Da war er sich sicher.



Also datete er Frauen und wollte seine Ex-Frau eifersüchtig machen. Stattdessen belächelte sie ihn und war kein bisschen eifersüchtig. Er mochte sie aber irgendwo noch. Eifersucht kochte ihn ihm. Seine Dates endeten meistens katastrophal und die Frauen meideten ihn.



Schwiegersohn Vladislaus Straud schaute manchmal heimlich vorbei und trainierte seine Krähenstimme. Leider konnte er nach mehreren Übungsstunden immer noch nicht singen.

 

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