Teil 14 - Frauen über Frauen

Stammbaum Florian MacQueen

Eltern: Ramona Martinez, verstorben
Paolo Martinez, verstorben

Kinder: Tochter Queen und Arnav Arnand
Sohn Patrick und Asal Zuki
Sohn Colin und Bella Lothario
Tochter Betherly MacQueen
Sohn Xavier und Caleb Vatore, Vampire
Sohn Yoseph MacQueen, verstorben
Tochter Zerafina Kibo, verstorben

Enkelkinder: Enkel Fabio Arnand
Enkel Sebastian Arnand
Enkelin Claudine MacQueen (Mutter: Betherly)
Enkelin Dorothy MacQueen (Mutter: Betherly)
Enkelin Barbara MacQueen (Mutter: Betherly)
Enkel Vincent Bouvier (Väter: Yoseph und Adrien Bouvier)



Zur Story

Die erste Zeit versuchte Morgan mit ihrem Vampirmann Florian glücklich zu sein. Aber etwas war anders als vor über 20 Jahren. Ihre Gefühle waren anders. Sie fühlte, wie er sie abgöttisch liebte, aber sie liebte ihn nicht mehr so sehr wie damals. Vielleicht war auch der Grund simpel. Sie war älter und schlauer. Dazu hatte sie sich lange alleine durchschlagen müssen und zwei Kinder erziehen können. Diese Sachen hatten sie verändert. Unabhängiger gemacht.



Florian mochte Abigail vom ersten Tag an und versorgte sie liebevoll.



"Florian, ich muss dringend mit dir sprechen", sagte Morgan eines Tages und schaute verzweifelt.
"Ich auch. Fang du an", sagte er neutral.
"Ich verlasse dich. Weil. Weil ich mich in einem anderen Mann verliebt habe und er mit mir Abigail erziehen möchte", erklärte sie.
"Ich wollte dich auch verlassen. Nicht wegen einer neuen Partnerschaft, sondern wegen der Barriere zwischen uns. Wir haben uns auseinander gelebt und sollte getrennte Wege gehen", sagte Florian wie immer ruhig.
Morgan war erschrocken von diesem Ton. Sie hätte Tränen, Schimpfen und einen Wutausbruch erwartet. Aber nicht so was. 
"Ich packe morgen früh die Sachen von mir und Abs. Für die Zukunft wünsche ich dir alles Gute", sagte sie und ging ins Haus. 
Er blieb draußen stehen und flog als Fledermaus zur nächsten Bar.



Nachdem die Frauen aus dem Haus gezogen waren, riss er es ab und ließ eine Männerbude bauen. Es war nun kleiner und reichte für einem Vampiren aus. Katze Beryl zog auch ein. Er hatte die türkische Angora von einem Züchter bekommen.



Wenige Monate später war er abends feiern und lernte Cassandra Grusel kennen. Beide landeten in der Ankleide des Clubs und vergnügten sich. Eigentlich sollte es nur ein einmaliger Spaß sein.



Betherly hatte es endlich vor vier Jahren geschafft und wurde die Chefin des Krankenhauses. Dazu war sie noch eine gute Mutter, die ihre Drillinge über alles liebte. 



Die Kinder wurden größer und kamen in die Schule.



Mit Cassandra und deren Hund Kooper zog Florian nach Brindleton Bay. In eine Villa, die abgelegen war. Dort übernahm er die Tierpraxis und machte seinen Mitarbeiter in Windenburg zum Leiter des Standortes. So hatte er mehrere Einnahmequellen und verdiente gut.



Als seine Enkelinnen Barbara, Claudine und Dorothy bei ihm einzogen, musste er wieder Kochen. Betherly war in Rente gegangen und konnte sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern. Da Florian viele Schlafzimmer hat und ausreichend Platz, bekam er das Sorgerecht für die Drillinge. 



Mit Cassandra kümmerte er sich gut um die Mädchen und wollte immer nur das Beste für sie.



Ins seiner neuen, größeren Praxis hatte Florian mehr Kunden als vorher und überlegte schon, sich Personal anzuschaffen. Leider sind die Sterblichen nicht so flexibel wie Vampire und würden leicht meckern. So wie in Windenburg.



Da Cassandra nun ein Vampir war (und ihrem Stil treu blieb), musste sie erstmal alles erlernen, was ein Vampir können muss. Nachts trainierte Florian mit ihr immer wieder. Langsam machte sie auch Fortschritte. Nur mit dem Lesen von den alten Vampirbüchern klappte es noch nicht. 



Cassandra verließ ihn einige Monate später, weil sie einfach nicht glücklich mit ihm war. Er störte angeblich ihr kreatives Blut. Zwei erzogene Katzen kam ins Haus. Kooper ging mit Casssandra mit.



In einer stürmischen Nacht klopfte jemand an seiner Türe. Die Kinder kauerten verängstigt vor dem brennenden Kamin in Decken gehüllt und schauten den Flammen zu. Florian öffnete die Haustüre und entdeckte eine junge Vampirin. 
"Guten Abend. Mein Name ist Feodisa Romanov. Mein Auto hat eine Panne und der Sturm durchweichte meine Kleidung. Kann ich mich aufwärmen und saubere Kleidung bekommen?", fragte die junge Frau.
"Natürlich. Kommen Sie doch rein. Oben sind die Duschen. Ich suche schnell aus meinem Klamotten ein altes T-Shirt raus", antwortete er überrumpelt. 
Sie zitterte am ganzen Leib und war froh, endlich im warmen Haus zu sein. Er schloss die Türe und zeigte ihr die Bäder. Wenige Minuten später hörte man die Dusche und er hatte ein altes Shirt gefunden. Ihre Sachen lagen vor der Badezimmertüre und er hob sie auf. Die Wertsachen verstaute er im eigenen Schlafzimmer. Die Anziehsachen kamen in die Waschmaschine. Er hoffte, sie mag es im Sarg zu schlafen. Seit Cassys Auszug war ein Sarg leer. Mit zwei großen Handtüchern klopfte er an die Badezimmertüre und fragte:
"Darf ich reinkommen?"
"Natürlich", antwortete die fremde Frau.
Er schaute auf dem Boden, als er ihr die Handtücher reichte. Sie drückte mit einem Finger seinen Kopf hoch und er durfte ungewollt ihren Körper sehen. 
Im nächsten Moment stand sie hinter ihm und küsste seinen Nacken. Aber er blieb standhaft und sagte errötet:
"Ich habe ein Sarg frei. Da können Sie schlafen."
Schnell löste er sich aus ihrem Griff und verließ den Raum. Feodisa schaute ihm hinterher und fluchte vor sich hin. Fast wäre Mama Vanessas Plan aufgegangen. Aber anscheinend hatte er dazugelernt seit dem letzten Treffen der Beiden. 

Also versuchte sie es am nächsten Morgen. Die Kinder waren in der Schule und sie hatte freie Bahn. Da Plan A nicht funktionierte, musste Plan B früher als gedacht eingesetzt werden. Sie machte das verführerische Gesicht und er verfiel ihr regelrecht.



Nach der Schule lernten die Kinder. Und die Katzen gaben ihnen Nachhilfe.



Am Abend war er genug weichgekocht und sie schaffte es, mit ihm im Sarg Spaß zu haben. Den ganzen Tag hatte sie ihn bereits beobachtet und ihr Auto vor seiner Villa geparkt. Beide lachten nach dem Liebesakt und sie merkte, dass sie ihn wirklich mochte. Nicht nur sein Geld oder seine Gene. Da war mehr, was sie noch nie empfunden hatte. Immer wurde sie mies behandelt, selbst von ihrer Mutter Vanessa Romanov. Ihre Mutter wollte Rache an Florian und sein Leben zerstören. Mit einer Tochter. Söhne wurden von ihr immer ausgesetzt. 
Sie selbst sollte auch eine Tochter bekommen und zurückkehren, damit ihre Mutter ihn erpressen kann. Aber er war ganze Zeit so nett und geduldig. Das machte ihren Plan zu nichte. Sie wollte an seiner Seite bleiben und nicht wie ihre Mutter mit Verbitterung enden.



Sie versuchte ihm zu zeigen, wie schön es ist, frisches Blut zu trinken. Sofort sah man, wie es ihm gut schmeckte. Im nächsten Moment war er verlegen. Sie küsste ihn und er vergaß seine Schuldgefühle.



Nicky Lothario wollte nicht auf seinem Onkel Don Lothario hören. Der einstige Kasanova hielt nicht viel vom Internetdaten. Aber der schüchterne Nicky konnte so seine Traumfrau zu einem Date bitten. Sie hatte lange, braune Haare, eisblaue Augen und ist sehr sportlich. Er hingegen ist nur ein Koch mit Übergewicht und hässlich. Was sah die Schönheit in ihm? Er wusste noch nicht, dass dieses Date sein Leben für immer ändern würde. Ihr vorgeschlagener Treffpunkt in Brindleton Bay machte seinen Onkel panisch. Er zeigte ihm mehrere Artikel, wo Menschen dort in Massen blutarm aufgefunden werden. Wollte ihn sogar hindern, dass er runterfährt. Aber Nicky war mal selbstbewusst und fuhr einfach runter. Er ging den Strand entlang und sah in der Ferne im einem Tunnel sein Date.
Wer aufgepasst hat, erkennt die Dame sofort.
Er rannte zu ihr und fragte:
"Elisabeth, wollten wir uns nicht in einer Bar treffen?"
Sie lächelte ihn an und antwortete:
"Ich habe es mir anders überlegt. Hier am Strand ist es schön einsam und verlassen."
Im nächsten Moment lächelte sie zufrieden und hypnotisierte ihn. Ihre Zähne durchstachen sein Fleisch am Hals und sie saugte ihn aus. Dann biss sie sich selbst und ließ ihn ihr Blut trinken. 
Sie schubste ihn weg und sagte höhnisch:
"Ab sofort bist du mein Sprößling und dienst mir. Dein Leben wird sich nur noch um Blut drehen und Menschen auszusaugen."
Nicky bekam Magenkrämpfe und brach zusammen. 



Feodisa eilte zu einer Bar. Dort entdeckte sie die ahnungslose Anvi Acharya. 
"Guten Tag", sagte sie zu ihr freundlich.
Anvi drehte sich zu ihr um und schaute sie verwirrt an. Als keiner hinschaute, wurde Anvi unter Hypnose gesetzt und ausgesaugt. Anschließend durfte sie Vampirblut trinken. 
"Was soll das denn?!", schnauzte Anvi sie an.
"Du bist meine Dienerin ab deiner Verwandlung zum Vampiren. Blut wird dein Essen sein", sagte Feodisa belustigt. 
Anvi schaute sie fassungslos an und bekam Magenkrämpfe. Anschließend kippte auch sie um. 
"Mein Kind zu Hause", stöhnte Anvi auf dem Boden. 
Das interessierte aber Feodisa nicht mehr und widmete sich dem nächsten Opfer.



Hannah Ojo kam gerade rein und schaute sich seelenruhig das Szenario an. Ihre Mutter ist die frühere Politikerin Miko Ojo. Heute kellnert sie hier im Ort und warnte sie vor der Stadt. Viele Menschen kamen wegen spontaner Blutarmut ins Krankenhaus und keiner weiß, warum die Blutarmut ist. Keiner glaubt wirklich an Vampire und schließt diese auch entsprechend aus. Hannah glaubte bisher auch nicht an diese Wesen. Bis zum diesem Tag. Der Tag, der ihr ein Schicksal als Vampir brachte.



Da es keine "Beute" mehr gab, zog Feodisa weiter. In der örtlichen Lounge entdeckte sie Miko Ojo und sah sofort die Ähnlichkeit mit ihrem vorherigen Opfer. 
"Kennen Sie eine Hannah Ojo?", fragte Feodisa Miko.
"Was ist mit meiner Tochter? Ist ihr etwas zugestoßen?", fragte Miko panisch.
"Ja.  Wie du wird sie meine Dienerin sein und Menschen aussaugen", antwortete Feodisa höhnisch.
Im nächsten Moment biss Feodisa sie bereits und machte auch Miko zu einem Sprößling.



Von Innen kam viel Gelache und Feodisa ging rein. Dort war ein Club gerade bei einem Treffen und die eine Frau weckte ihr Interesse.
"Guten Abend, meine Damen", sagte Feodisa zu der Truppe.
Die Frauen schauten sie an und machten anschließend mit ihrem Gespräch weiter. 
"Du bist ein Vampir, oder?", fragte Cassandra sie.
"Wer will das wissen? Willst du gebissen werden?", fragte Feodisa.
"Mein Blut wird nicht schmecken. Ich bin ebenfalls ein Vampir und beschütze meine Freundinnen", knurrte Cassandra. 
Nach einer Runde Raufen ergab sich Cassandra und überließ ihre Freundin Xena Heck dem Biss. Xena wusste nicht, was mit ihr geschah. Mit Magenkrämpfen musste sie sich setzen und von Feodisa hören, dass sie nun ein Sprößling ist. Was das auch immer ist. Dann wurde ihr schwarz.













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