Teil 13 - Die Rückkehr der Strauds

Vor 150 Jahren in Transsilvania

Ein alter Vampir ging zu seinem Podest und stellte sich rauf.
"Bringt die männlichen Verurteilten in den Saal!", befahl dieser und setzte sich auf dem Stuhl aus besten Holz und teuersten Stoff. 
Zwei Wächter brachten Vladislaus Straud, Xavier Straud, Victorian Van Helsing und Ulvik Straud in den Saal. Es war ein kalter Winter und nur Leibchen aus Leinen bedeckten ihren Unterleib. Die Männer froren und wollten sich schützen, aber die schweren Ketten aus reinem Eisen verhinderten es.
Andere Vampire hatten die angefertigten Pfähle in den Boden gerammt und Treppen davor aufgestellt. Vlad, Xavier und Ulvik wurden zu den Pfählen geführt und dort befestigt. Sie wussten, dass es das Todesurteil war. Bei Sonnenaufgang würden sie sterben. Zusammen mit den Frauen. 
Victorian wurde in die Mitte gestellt und ein Vampir kam mit einer Sense in seine Richtung. Nach einem Schlag fiel der tote Körper zu Boden und der Kopf rollte zu den Füßen der Strauds. Die Männer weinten und beteten, dass die Van Helsings endlich kommen und sie retten.
"Bringt die Frauen!", befahl der Vampir. 
Mehrere Wächter eilten zu den Zellen. 

"Oma, ich will euch nicht verlassen", weinte Lady Taiga Straud. 
"Mit den Van Helsings ist alles abgesprochen", sagte ihre Großmutter Ashley Straud.
Die Frauen drückten ihre Hände und weinten. Ihre Mutter Xena ignorierte sie nur und sagte:
"Wegen euch werden wir hingerichtet. Warum musste man sich auch mit den Van Helsings so gut verstehen?! Sie versuchen uns auszurotten und sind keine Freunde. Das habt ihr nie kapiert."
"Das stimmt nicht Mutter. Victorian ist ein guter Mann. Und der ...", sagte sie.
Die Türe zur Zelle öffnete sich und die Wächter trennten die Frauen. Zwei nahmen sich der alten Vampirin und ihrer Tochter an.
Sie hatten dünne Hemde dabei und sagten:
"Wechselt eure Kleidung."
Als sie nicht schnell genug waren, zerrissen die Männer die Kleider und vergingen sich an die Frauen, bevor sie sich mit dem Hemden bekleiden konnten. Abgelenkt davon schleppte eine Wache Taiga aus dem Raum. Er brachte sie zu einem unbewachten Tor und öffnete es. Victorians Vater stand davor und nahm sie in Empfang.
"Taiga, zieh das an", sagte er.
Er reichte ihr Vampirjägerkleidung und sie entkleidete sich langsam. Dabei streichelte sie ihren Bauch und Victorians Vater sagte:
"Deinem Kind und dir wird es gut gehen. Ich habe alles arrangiert."
Er gab dem Wächter Asche und etwas Geld. Dieser nickte und verschwand. Das Tor schloss sich und sie folgte ihrem Fast-Schwiegervater zu einem  Auto. 
Die Autotüre öffnete sich und eine bekannte Hand reichte ihr die Hand. Taiga nahm die Hand und musste weinen. Sie ließ ihre Familie sterben. 
"Keine Sorge, mein Kind. Alles wird gut", sagte die Frauenstimme. 
"Steig sofort ein. Den Rest solltest du lieber nicht sehen", sagte Victorians Vater. 
Taiga stieg ins Auto und fuhr damit fort. 

Aus dem Wagen konnte sie nur noch sehen, wie Vampirjäger den Regierungssitz stürmten. Die Sonne ging bereits auf und Schreie kamen vom Hof. Victorians Vater konnte nur noch zusehen, wie sich seine Freunde in Luft auflösten und dabei weinten. Vor ihm lag die Leiche seines Sohnes. Seine Leute hatten bereits viele Feinde besiegt und die restlichen Vampire versuchten zu fliehen. Der bestochene Wächter brachte sich in Sicherheit, bevor das Ganze begann. Die Sonne tötete die feindlichen Vampire mit seinen Strahlen. Der Anführer stand im Schatten und wartete auf etwas. Victorians Vater stürmte los und griff den Vampir an. 
Er spürte auf einmal einen Schmerz in der Brust und brach im Schatten zusammen. Blut lief aus dem Mund und er schaute an sich runter. Mehrere Pfeile von Vampiren hatten sich durch ihn gebohrt. 
"Irgendwann wird ein Nachkomme mich und die Strauds rächen. Dann wird wieder Frieden herrschen", sagte er sterbend.
Der Anführer der Vampire schaute ihn höhnisch an und begann sein restliches Blut zu saugen. Dieser bekam auf einmal schlimme Bauchschmerzen und übergab sich.
"Du hast Gift getrunken", sagte er zur Leiche von Victorians Vater. 
Dieser starrte ihn leblos an.

"Ab sofort wirst du anders heißen. Yasmin Bauer. Kommst aus Deutschland. Dort wird dich ein Kontaktmann in Berlin treffen", sagte die Frau. 
Taiga sah bereits das Sonnenlicht und wunderte sich, dass sie nicht brannte.
"Ich bin auch ein Vampir und dieses Fahrzeug ist auf Vampire ausgelegt. Deshalb erreichen uns nicht die Strahlen der Sonne", erklärte die Frau, als sie sah, dass Taiga verwirrt war. 
"Wie lange muss ich mit meinem Kind unter dieser Identität leben?", fragte Taiga.
"70 Jahre. Dann wird dieses Ich natürlich sterben und du kannst wieder du selbst sein. Denn die Geschichte wird vergessen, die heute passiert ist", erklärte die Vampirin.
Man wartete bis zur Dunkelheit, als man das Land verließ.

In Deutschland und Amerika fand sie ein friedvolles Leben vor. Mensch und Übernatürliches waren Paare oder Nachbarn. Hier war keine Verfolgung. So konnte sie ihr Kind in Ruhe aufziehen.

Heute 

Taiga lebt wieder als Taiga Straud in Forgotten Hollow in Amerika. Ihr Kind rächte die Familie und wurde der erste Van Helsing, der die Vampire anführt. Denn ihr Baby war auch ein Vampir. Es brachte den Frieden zurück, den Vlad so lange einst bewahrt hatte. 

Nun ein kurzer Schwenker zu Jake. Er hat seine Freundin geheiratet und lebt heute in San Myshuno. 

 Taiga war seit einigen Wochen immer übel nach dem Aufstehen. Sie wusste nicht warum.



Hündin Bella untersuchte immer wieder alles und folgte gerne ihrer Herrin.



Die schöne Taiga war ohne Job und sie konnte nicht mehr lange ihre Villa halten. Also suchte sie nach passenden Jobs und fand doch nichts.



Nachts sucht sie nach Beute und traf menschliche Verwandte.



Sie berichtete Lilith von ihren Symptomen und sie musste lächeln.
"Mädchen, du bist von meinem Sohn schwanger", sagte sie.
Taiga wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Von Bobby Vatore war sie schon länger getrennt. Wie er wohl reagieren wird, wenn er erfährt, dass sie schwanger ist.



Sie lud ihn ein und als Erstes begrüßten sie sich mit einem Liebesakt.



Als Bobby erfuhr, dass er Vater wird, setzte er sich an den Rechner und recherchierte Erziehungstipps. Dazu suchte er im Internet nach den Pflichten eines Vaters. Wie Unterhalt.



Bobby heiratete kurz nach der Geburt von Tochter Serena eine andere Vampirin, kommt aber seinen Pflichten nach. Er lebt heute in einer anderen Stadt. Seine Eltern zogen ins kleinere Nachbarhaus. Ins alte Haus der Vatores zog die Alien-Vampir-Familie Wolf ein. Papa Richard ist ein unsterbliches Alien. Mama Queen ist ein Vampir.



Sohn Thor ist ein Mischling. Er ist ein seltener blauhäutiger Vampir. Taiga verliebte sie in ihm und beide wurden ein Paar.



Als sie schwanger von ihm wurde, waren alle glücklich. Opa Richard war es nicht. Für ihm ging die Welt unter.



Sie sind auch sehr glücklich. Bis sich Serena an die Situation gewöhnt hat, einen Vater zu haben, wohnt Thor weiterhin bei seinen Eltern. Aber hin und wieder übernachtet er bei ihr.







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