Kapitel 12

 Partnersuche

Jesus und seine Frau sind verstorben. Sohn Yoseph heiratete die Meerjungfrau Fatima und beide haben Sohn Turmalin. Wie die Eltern ist er ein Meerwesen. Fatima arbeitet als Bauplanungsingenieurin.

Kora zog nach Britechester, um Physik zu studieren. Mit ihrer Schwester Xenia teilte sie sich das Vermögen der verstorbenen Eltern Pearl und Sione auf. Kora lebt nur für die Wissenschaft und will keine eigene Familie. 

Xenia hat aktuell die Kinder Shawn und Tochter Yoe. Während Shawn mit seinem Vater eine gute Beziehung hat, lernt Yoe niemals ihren Vater kennen. Er verstarb vor ihrer Geburt. 

Leider ist Shawn ein paar Jahre älter als seine Schwester und er hasst es inzwischen, sein Zimmer mit ihr zu teilen. Keine Freunde kann er deshalb mitbringen, weil er Angst davor hat, ausgelacht zu werden.

 

 Mit zwei Kindern wollte Xenia nun endlich reifer werden und den perfekten Deckel finden. Leider endete das Date mit Tamati Elikapika mit Sex und sie traf ihn nicht mehr. Sie wollte aus dieser Spirale raus und wusste nicht, dass der neue Nachbar Interesse an ihr hat. 

Auch Marco Ono gefiel ihr nicht. Er hatte kein Bock auf Kinder und sie verwies ihn der Türe. Der Deckel muss Kinder lieben und sie mit ihnen annehmen. 

Minato Usagi lebte erst seit wenigen Monaten in der Umgebung von Xenia und ist Kindergärtner von Beruf. Er hatte vor wenigen Jahren einen Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau ums Kind und Haus in Japan. Am Ende gewann sie mit einer perfekt gespielten Mitleidsnummer und er zog nach Amerika. Seine Tochter hat er seitdem nicht mehr gesehen, weil seine Ex ihm den  Umgang verbietet. Vor allem ihr Neuer. Der sieht sich als der Vater von seiner Tochter und das pisst auch Minato an. 

Als er Xenia mit ihren Kindern sah und wie sie liebevoll mit ihnen umging, war es um ihn geschehen. Aber er traute sich nie, sie um ein Date zu fragen und sah nur zu, wie sie einen Mann nach dem Anderen abwies nach einem Date. Diese Frau ist speziell und das fand er an ihr so interessant. Sie ist keine Giftschlange wie seine Ex, sondern nur eine Frau, die nach einem Mann fürs Leben sucht. 

Also lud er sie spontan zum Kaffee ein, als sie ihre Tochter aus der Kita abholte, wo er arbeitet. Sie war sehr verlegen jedes Mal in seiner Gegenwart und willigte trotzdem ein. Beide redeten ewig und erkannten, dass sie schon lange aufeinander standen. Nur der erste Schritt war fällig gewesen, um das Eis zu brechen wie jetzt. 

Sie gingen immer öfters aus und Xenia begann über ihre Kindheit und Jugend zu reden. Bevor ihre Schwester Kora zur Welt kam, kümmerten sich ihre Eltern liebevoll um sie. Mit 12 Jahren war sie urplötzlich große Schwester und sofort sah sie, dass Kora anders war. 

Kora bewies schnell eine sehr hohe Intelligenz und ihre Eltern förderten Kora wo sie konnten. Da Xenia immer nur Durchschnitt war in der Schule, verloren die Eltern das Interesse an ihr und gaben ihr eine Kreditkarte in der Jugend als Liebesersatz. 

Um ihren Eltern aufzufallen, musste sie sich etwas einfallen lassen und schlief irgendwann sogar mit den Referendaren und Lehrern. Die Schulleitung war empört und sie war so happy, dass ihre Eltern sie ausschimpften und Hausarrest gaben. Dadurch lernte sie erst recht, wie man die Aufmerksamkeit erlangt. 

Also schlief sie mit alles und jeden, weil sogar ihre persönlichen Bestnoten die ihrer Schwester nicht schlagen konnten. Bei jeder Schimpftirade freute sie sich wie ein kleines Kind. Aufmerksamkeit war Aufmerksamkeit. Die Form war ihr egal. 

Zu ihrer Schwester hatte sie noch nie eine enge Bindung gehabt wegen der Vorgeschichte und schloss sie nach ihrem Auszug komplett aus dem eigenen Leben aus. Auch ihre Eltern, die sie ja gestalkt hatten. Sie wollten nur sehen, was ihr Kind macht und wussten nicht, wie man sich ihr nähert nach all dem.

Und jetzt hat Xenia einen liebenvollen Partner und beide wohnen in Brindleton Bay, weil sie mit Evergreen Harbour abschließen wollte und ihre Kinder so langsam eigene Zimmer brauchen. Sie will nicht die gleichen Fehler wie Pearl und Sione machen und liebt alle Kinder gleich.