Kapitel 9

 Verluste

Juana ist die kleine Schwester von Israel. Nachdem ihre Eltern bei einem Bombenangriff verstarben, kam sie zu ihrem Bruder und dessen Ehemann Urbain Forte. Beide Männer nahmen das traumatesierte Mädchen liebevoll auf und helfen ihr, wieder ins Leben zu finden in einem fremden Land. 


Leider war das Leben Barbie gegenüber wieder ungerecht. Ihr Mann Karl Kosko wurde von Regierungsagenten ermordet und sie musste mit ihren Kindern nach Japan fliehen. 

 Lange litt sie unter den Verlust ihres Partners und war nur noch für die Kinder da. Tochter Tara hat sogar ein sichtbares Manko. Die blaue Haut, die sie nicht tarnen kann. 

 

Ihr Haus bot genug Platz für alle.

 

Barbie liebte ihre drei Töchter Orsine, Pia und Tara über alles. Leider hatten die Zwillinge Probleme, sich im neuen Land einzuleben. Es gibt nur eine Sprache, aber viele unterschiedliche Regeln pro Land und der Leistungsdruck ließ die Mädchen fast zusammenbrechen. 

 

Und sie traute sich nach einem Jahr Trauer, Männer anzusprechen. Leider war der Barkeeper schwul und sie merkte, dass sie aus der Übung war, mit Männern zu flirten. 

 

Die Mädchen verstanden sich gut von Anfang an. 

 

Und manchmal war die Erziehung stressig, wenn die Mädchen mal wieder ihre eigenen Köpfe und kreative Ader hatten. Die Zwillinge zogen irgendwann zu Leon und seiner Frau, weil sie dort ihre Freunde und Familie haben.

Aber Entspannung fand sie im Spa und Onsen, wenn sie mal ein paar Stunden für sich wollte.

 

 Beim Singleabend in der örtlichen Bar zumindest traf sie erneut einen schönen Mann. Bevor sie ihm ihre Nummer geben konnte, hatte dieser leider die Bar verlassen und sie erkannte noch mehr, dass sie nicht mehr das Mädchen von damals ist, was jeden Jungen rumbekam. Anscheinend war sie nun eine Mutter auf der Suche nach dem perfekten Mann. 

Zu der Zeit veränderte sich auch ihre Gesundheit drastisch. Sie baute rapide ab und kein Arzt konnte ihr helfen. Wie ihre Mutter war sie am Ende nur noch schlapp und fühlte, wie das Leben aus ihr wich. 

Dazu kam dieser komische Husten, wie ihn ihre Mutter hatte. Sogar Blut war aus dem Nichts drin und sie wurde panisch. Dazu begann auch ihr Herz Probleme zu machen und alles wiederholte sich vor ihren Augen. Ihre kranke Mutter, die um ihr Leben flehte und keiner was machte. 

Sie verfasste ein Testament und reichte ihm einem amerikanischen Notar ein. Denn sie ging zurück nach Amerika und wollte dort Hilfe finden in der Medizin. 

Ein Facharzt untersuchte sogar ihre Gene und fand heraus durch die Aussage, dass in ihrer Familie alle Frauen jung verstorben sind, dass sie einen Gendefekt hat, der den Körper langsam zerstört. Auch ihre Töchter wurden darauf getestet und die Zwillinge hatten es auch. Aber nur den Ansatz. Natürlich hieß es für die Mädchen, in Zukunft öfters zum Arzt zu gehen. Und zu beten, dass es die eigenen Töchter nicht erben.

Tara hatte wegen den Aliengenen keine Veränderung. Aber die blaue Haut ist auch schlimm genug am Ende. 

Barbie konnte am Ende nicht mehr und brach sterbend zusammen. Obwohl man endlich einen Weg fand, den Tod zu überlisten mit einem simplen Medikament. Tara wollte keiner wegen ihres Aussehens haben und das kleine Mädchen spürte, dass alle angeekelt von ihr waren. Mehr als angeekelt. 

Da war Tara gerade mal Vier. 

Sie konnte fühlen, wie die zukünftigen Adoptiveltern sie abschätzig anschauten und als Monster sahen.

Als ihre Geschwister endlich 18 Jahre alt waren, wollten sie ihre 12jährige Schwester aus dem Kinderheim holen. Aber das Jugendamt fand die Zwillinge zu jung dafür und sie sollten lieber erstmal etwas Anständiges erlernen, bevor sie ein hässliches Monster aufnehmen. Pia und Orsine beschwerten sich über die Wortwahl, aber erkannten, dass alle so dachten wie der Mann vom Jugendamt. Dass Tara ein hässliches Monster ist.

Tara hatte keine sozialen Kontakte und war für alle ein Abschaum, weil sie anders war. In der Schule wurde sie immer übersehen, wenn sie sich meldete. Dafür hatte sie immer gute Noten in Klassenarbeiten. Sie wurde immer übersehen. Egal, wo sie nun war.  

Jetzt mit 18 Jahren erfuhr das Heim, dass sie sehr viel Geld geerbt hatte und war auf einmal gegen Schluss zu freundlich. Aber Tara hingegen sorgte dafür, dass alle Mitarbeiter ausgetauscht wurden. Auch die Leitung, die sie über Jahre Monster nannte vor potenziellen Pflegeeltern. Sie wollte, dass kein Kind sowas wie sie erleben muss in der Zukunft. 

Vor allem, als der Name Forte kam, wurden die früheren Mitarbeiter blass. Inzwischen hatte sich die Verwandtschaft auch in Amerika verbreitet und hasste es immer noch, wenn Verwandte leiden müssen. 

Vor allem holte sie eine Limousine ab, wo ein Mann im Anzug ausstieg. Er hatte eine Waffe dabei und ital. Dialekt in der Aussprache. Dieser musterte die früheren Mitarbeiter des Amtes und sprach zu jemanden in dem Wagen. 

"Passen Sie auf sich besser auf in Zukunft, wenn Sie alt werden wollen. Die Familie duldet so ein Verhalten nicht", drohte der Schläger im Anzug und nahm die wenigen Sachen von Tara ab. 

Im Wagen saßen eine reiche Frau und ihr Ehemann. 

"Wir haben dich ewig gesucht. Leider haben wir deine Familie mit der Zeit aus den Augen verloren und waren traurig über das, was euch so passiert ist. Mein Name ist Valencia Forte und das ist mein amerikanischer Mann Will. Uns gehört die Unterwelt. Nur ein Wort und diese Monster bekommen ihre Strafe", sagte die Frau.

"Warum holen Sie mich ab?", fragte Tara unsicher.

"Deine Mutter war bei uns vor ihrem Tod und rettete mir das Leben damit. Jetzt nehme ich ein Medikament, was mich am Leben erhält und meine Erkrankung erträglich macht. Dass ich überhaupt so alt bin ist ein Wunder. Deine Mutter war meine Cousine und wir haben einen sehr seltenen Gendefekt, der unseren Körper tötet. Langsam, aber sicher. Deine Schwestern haben diesen rezessiv und deshalb bricht dieser nicht aus. Aber sie müssen trotzdem viel zum Arzt um sicher zu gehen. Sie haben sich damals an uns gewendet und alles unter Tränen berichtet. Solche Menschen gehören in keinen sozialen Beruf rein", erklärte die Frau.

Tara machte große Augen. Also ist sie eine Nachkommin von der gefährlichsten Familie der Welt. Das bedeutet Macht und man sollte können, diese Weise zu nutzen.

 


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