Kapitel 4

Zweites Semester

Lilien König

Mit Freunde war ich in San Myshuno verabredet. Ständig wurde ich angestarrt und die Leute waren geschockt von mir. Das war total verwirrend. Ich war nicht nackt wie die eine Dame, die nur in Unterwäsche rumlief. 
"Junge Frau, können Sie sich bitte etwas anziehen? Ihre Kleidung ist unpassend", fang eine Frau im mittleren Alter an. 
"Ich hab doch etwas an. Sieht man das nicht?", antwortete ich irritiert.
"Ich sehe nur einen nackten Oberkörper", erwiderte die Frau.
Ich schaute mich an und sah Kleidung. Konnten die Leute durch die Kleidung schauen? Oder ist die Kleidung verbuggt?


Ich war auf dem Heimweg immer noch der Mittelpunkt und am nächsten Tag entschied ich mich für ein Kleid, was nicht durchsichtig ist. Jens flirtete mich wie gewohnt morgens an. Zu der Zeit waren nur wir beide in der WG. Die meisten Studenten ziehen anscheinend das Wohnen bei den Eltern vor.


Mein Drei-Kursen-Tag hasse ich. Ich habe zwischen den Kursen keine Pause und muss sofort immer wieder in den Unterricht. Dazwischen vorbereiten ist gar nicht mehr möglich wie früher.


Zum Abendessen wollte ich mit Jens zur Kantine, als uns Alessia sichtbar schwanger entgegen kam. 
"Hey Leute. Lange nicht gesehen", grüßte sie glücklich.
"Lange nicht gesehen, Alessia", sagte Jens angewidert.
Sie wirkte auf einmal niedergeschlagen bei seinem angewiderten Gesicht und fragte nicht warum er so reagierte.


"Warum reagierst du so komisch, Jens?", konfrontierte ich ihn.
"Nichts. Ich war nur über ihre Schwangerschaft überrascht", erwiderte er in Schweiß gebadet.
Ich glaubte es nicht. Alessia glaubte es sichtbar, aber ich hatte das Gefühl, dass er Probleme mit Kinder hat. 


Ich lernte jetzt am Wochenende fleißig, weil ich wieder nur so wenig Tage habe zum Lernen. Und unterrichtsfreie Tage eignen sich gut dafür.


"Sollen wir nicht mal ausgehen? So offiziell?", fragte mich Jens auf einmal.
"Ich will nicht mehr auf der Kumpelschiene bleiben."
"Aber ich muss für die Uni lernen und möchte einen guten Abschluss haben. Für einen guten Job. Für Liebschaften habe ich keine Zeit", erklärte ich.
Er war am Boden zerstört und ging.




 Für meine schwangere Freundin habe ich natürlich mehr Zeit. Als wir uns einen Frauenabend im einen Restaurant gönnen wollten, ging alles schief. Es donnerte und stürmte draußen. Der Empfang war sehr zickig und beleidigte die Kunden. Ein Promi beleidigte mich, weil ich mehr Blicke als sie geerntet hatte. Und die Kellnerin war ein Tollpatsch. Unser Essen landete jedes Mal auf dem Boden. Alessias Fruchtblase platzte und wir konnten schnell abhauen. Bezahlen mussten wir nicht, da unser Essen ja im Müll war.
Ich war die Erste, die ihr zum Kind gratulierte. Aber sie verschwieg mir den Vater des Kindes. War es der Professor, dem man eine Affäre mit einer Studentin nachsagt? 




Am nächsten Tag kam sie vorbei und ließ die Bombe platzen. Sie hatte wirklich mit dem Professor geschlafen und hatte mit ihm ein Kind bekommen. Aber er verleugnet es. 




Jens machte an einem Morgen ein schönes Frühstück aus Müsli und Saft für uns. Danach fühlte ich mich komisch und wir gingen in den Spa von Windenburg. Ich wollte nur Sex mit ihm und gab mich ihm in der Sauna hin. 




In den Tagen danach hatte ich Morgenübelkeit und mir war immer nur schlecht. Dazu nahm ich stark zu. Ich habe nur schlecht gegessen. Mehr nicht.

Aber ein positiver Schwangerschaftstest ließ mich einen Zusammenbruch bekommen. Ich hatte doch Pläne. Ich kann doch nicht vom Ersten Mal schwanger sein. Jens konfrontierte ich mit meinen Verdacht. Er flippte verbal aus und ohrfeigte mich. 
"Treib ab. Treibe einfach nur ab", schrie er mich zornig an.
Ich packte meine Sachen ein und rannte nur noch davon. In dem Dorf Britechester fand ich günstiges Haus, was ich sofort beziehen konnte. Im Elternschlafzimmer setzt ich mich zusammengekauert aufs Bett und weinte nur noch.
Ich habe doch nichts getan und werde so vom Schicksal bestraft. Natürlich studiere ich trotz Nachwuchs weiter und pausiere nicht wie Alessia. Meinen Eltern und Opa kann ich doch nicht davon erzählen. Sie würden verlangen, dass ich den Kindsvater heirate, damit der Ruf nicht geschädigt wird. 

Ich sah mein Handy auf dem Nachttisch bimmeln und ignorierte es. Aber ich raffte mich dann doch auf und sah, dass Alessia geschrieben hatte. Ich schrieb ihr, dass ich aus der WG fliehen musste und schwanger von Jens bin. Sie war total überrascht über seine Reaktion und fragte mich, wie es nun mit der Uni steht. Ich schrieb ihr, ich besorge mir eine Tagesmutter und gehe weiterhin studieren.

Bei meiner Familie lebte inzwischen die Freundin von meinem Bruder. Sie kamen echt auf die Idee, beide zu verheiraten. Ich muss dazu sagen, sie ist auch 13 Jahre alt. Zum Glück sind beide zu jung um zu heiraten. Nach der Geburt meiner Nichte trennte sich die Freundin meines Bruders von ihm und nun ziehen meine Eltern mit ihm zusammen das Kind groß, bis mein Bruder Volljährig ist.



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 1

From Rich to Poor

Kapitel 13