Kapitel 7
Flucht
Mirabella verstarb im Alter. Natürlich. Und ihr Gatte Max verstarb mit 50 Jahren bei einem "Unfall mit Waffendealern". Also musste die erwachsene Tochter Chiara ihre Schwester Eva zeitweise erziehen.
Penny mag gerne den Platz unter dem Sofa.
Es kam ein neues Haustier ins Haus. Ob sich die Tiger mit dem Nager verstehen werden?
Zumindest wurde das neue Tier schnell von Penny beobachtet.
Julian macht gerne Sport, wenn der Haushalt gemacht ist.
Apollo hatte ein grausames Hobby. Er verprügelte immer wieder die arme Penny.
Aber gemeinsam überlegten sie, wie sie ans Mittagessen kommen. Im Käfig.
Das Großstadtessen war für Julian anfangs viel zu scharf.
Ich finde, Silvana sieht wie die junge Bella inzwischen aus. Ein komplettes Ebenbild der Mutter.😏Aber in Gegensatz zu Silvana liebte Bella das Familienleben. Silvana ist mehr ein Karrieremensch und mag die Action im Leben.
Julian ist Masseur und weiß, wie man die Fruchtbarkeitsmassage durchführt. Dazu noch die kaputten Pillen und leidenschaftlicher Sex müssen irgendwann zu Kindern führen. Dabei beachtet er nicht die Gefühle seiner Frau, die einfach noch keine Kinder möchte. Das kann doch nicht gut gehen.
Natürlich war der nächste Schwangerschaftstest positiv und Silvana schrie vor Panik das Haus zusammen. Ihr Mann wusste nicht, was seine starke Frau so erschütterte. Und er hatte gelernt, seine Frau auf dem Klo nie zu stören. Dann gibt es Stress.
Silvana plagte sich mit Magenproblemen rum. Rückenleiden. Gewichtszunahme. Und viel Heulerei. Nicht vor Freude, sondern vor Entsetzen. Wie konnte sie nur schwanger werden? Sie verhütet doch mit der Pille. Am liebsten würde sie den Nachwuchs einfach abtreiben lassen. Dann hätte sie nicht mehr die Sorgen um ihre berufliche Zukunft.
Ist das Glas da kaputt? Nein. Wie komme ich nur an meine Mahlzeit unter mir? Ich wette, der Nager dachte:
"Ätsch. Du kommst eh nicht rein."
"Liebling, wir werden Eltern", sagte sie neutral zu Julian.
"Warum freust du dich nicht? Endlich erfüllt sich doch unser Wunsch", sagte er.
"Nein. Deiner. Ich werde zur Abtreibeklinik gehen und die Kinder entfernen lassen. Es ist einfach der falsche Zeitpunkt für eine Elternschaft", sagte sie entschlossen.
Ihm entglitt das Gesicht.
"Tue es bitte nicht. Ich erziehe sie auch, wenn du willst", flehte er sie an.
Sie überlegte und sagte:
"Na gut. Aber lass mich mit den Nervensägen nur in Ruhe."
Nach diesem Kampf kam Apollo in eine andere Familie. Der armen Penny wollte ich sowas nicht länger antun.
Die Drillinge Sohn Marino, Tochter Norma und Tochter Orsine (alles italienische Namen) kamen gesund zur Welt. Wie Silvana ankündigte, kümmerte sie sich so gut wie gar nicht um die Kinder. Während ihr Mann aufblühte als Vater und zufrieden mit seiner Rolle war. Silvana mied sogar meistens die eigenen Kinder und hatte keine Reue als Empfinden.
Später bekamen beide Sohn Peppone und da war es nicht anders. Silvana hielt sich komplett aus der Erziehung raus, während Julian ein glücklicher Vater war.
Die Kinder wurden älter und haben sich an diese Situation gewöhnt. Und sie leiden nicht darunter, dass ihre Mutter sie nicht leiden kann. Immerhin haben sie einen Papa, der immer für sie da ist. Obwohl ich mich frage, wie Julian später mit den Frauenthemen umgehen wird. Er kann den Mädchen ja nicht bei der Periode helfen. Oder erklären, wie man sich an den Schwarm ranschmeißt.
Seite: Julian und Marino
Oben nach unten: Norma, Orsine und Peppone.
Silvana füllte sich wie im einen Käfig und suchte seit einiger Zeit ihre Erlösung in Alkohol nach der Arbeit. Aber so konnte es nicht weitergehen. Sie nahm einen Auftrag in StrangerVille an und sagte es ihrer Familie nicht mal. An ihren Kindern war sie noch nie interessiert und ihr Mann kettete sie nur an beruflich.
Als alle schliefen, hinterließ sie nur eine Nachricht, dass sie wegen einer Mission länger fort musste. Wann sie wieder kommt, ist ungewiss. Dann fuhr sie mit ihrem Wagen davon. Geld hinterließ sie auch genug. Immerhin muss Julian ja Rechnungen zahlen.
In StrangerVille fielen ihr Veränderungen auf. Sie hatte Magenprobleme und nahm zu. Dazu war ihr morgens immer übel. Nicht schon wieder. Kann sie erneut schwanger sein? Sie war froh, ihre Familie verlassen zu haben. Es kam ihr vor, als würde sie von ihrer Familie verfolgt werden.
"Sie sind schwanger, Frau Lothario. Der Kindsvater wird sich sicher freuen", sagte der örtliche Arzt.
"Er kann sich nicht freuen. Oder meine anderen Kinder. Sie sind bei einem Unfall verstorben und ich habe überlebt. Nun muss ich wohl alleine das Kind erziehen", weinte sie schauspielerisch vor.
Der Arzt sah mitgenommen aus nach den Worten und wünschte ihr, dass das Kind zumindest gesund sei. Und sein Beileid wegen der Familie.
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