Kapitel 2

 Affäre von Victor Feng

Sascha ging trotz Schwangerschaft immer noch weg. Aber jetzt trank sie nur alkoholfreie Getränke. Dem Kind zuliebe. 

Je mehr sie den Präsidentenkandidaten kennenlernte, desto mehr verliebte sie sich in ihm. Und er war auch nicht abgeneigt. Dank einer Mod konnte man sehen, dass er sie Very Attraktive findet. Und sie ihn auch. Bei seiner Lily hat er nur Attraktive wiederum. Liegt vielleicht daran, dass sie krankhaft eifersüchtig ist und ihm ständig Affären nachwirft. Wobei sie leider recht hat. Sascha ist sicher nicht seine erste und letzte Affäre. Victor betrog seine Frau bereits in den Flitterwochen. Und beide sind aktuell 25 Jahre liiert. Also wird er vor Sascha viele Affären bereits gehabt haben. Eigentlich ist Lily nur noch bei ihm, weil sie eine Tochter haben, die jünger ist. Und wegen dem Luxus. Wer weiß, wie viel das Kind mitbekommen hat mit seinen 10 Jahren?

Und Victor fühlt sich bei Sascha sichtbar wohl. Wie er wohl ihr Parfüm an sich bei Lily erklärt?

Diese Treppen hasste Sascha in der Schwangerschaft. Diese Babykugel machte sie immerhin schwerer und sie hatte Angst von der Leiter zu fallen. Dazu sah sie am Schluss nicht mal mehr Stufen vor ihrer Nase.

Aber Stricken konnte sie dafür mehr. Laufen und Sport waren nicht gerade angenehm in dem Zustand. Ein Nachbar half ihr mit dem Garten in der Zeit, weil sie bis zum Dach aus der Puste war mit dem Kind unterm Herzen. Dafür bekam der Nachbar etwas von der Ernte ab als Dank. 

 

Tochter Nives ist ihr Ein und Alles. Die Haare kommen eindeutig vom Papa. Hoffentlich nicht später noch das Wesen. Immerhin lebt ihr ihre Mutter die perfekte Familie vor. Hin und wieder ist der Papa am Wochenende da, wenn er Zeit hat und sich von seiner Frau lösen kann. Sascha schläft mit vielen Männern und schmeißt alleine das Haus. Victor gibt ihr horrende Beträge, damit seine Tochter nicht hungern muss. Die perfekte Familie. 

Mama strickt ihr immer die Kleidung und hat ihr eine Star Wars Frisur verpasst. Zumindest sieht diese Frisur bei den Kleinsten sogar noch süß aus. 

Sascha kümmerte sie auch wieder um ihren kleinen Garten. Immerhin ist man auf die Ernte ja angewiesen. Wenn man so überlegt, war schon lange nicht mehr im Supermarkt einkaufen. Da sie sich gut selbst versorgen kann und ihre Stricksachen guten Umsatz machen, muss sie sich nicht in den Supermarkt begeben. Freunde schenken ihr alte Anziehsachen von den Kindern, damit sie nicht auf dem Müll landen. Auch Spielzeug und sowas nimmt Sascha gerne. 

Leider luden sich die alten Nachbarn immer wieder selbst ein, wenn sie gerade unpassend waren. Vor allem, wenn Victor da war. Die Freunde und Nachbarn waren überrascht, mit wem sie in die Kiste geht. Wer hat denn schon den Musterpräsidenten als Liebhaber?😉

Wie erklärt man Lily dieses Outfit zu Hause? 😲Mir wurden die Kleider auf dem Heimweg von Fans vom Leib gerissen. Ich wurde ausgeraubt (trotz Leibwache). Meine Kleidung habe ich auf dem Heimweg verloren. Da muss er kreativ werden.

Sascha wurde natürlich wieder schwanger und hatte so langsam Victors Scharade satt. Jetzt muss er sich doch langsam entscheiden. Man kann nicht zwei Familien haben und dann erwarten, dass die Frauen das auf Dauer mitmachen.

Nun brauchte sie eine neue Bleibe. Aber sie fand nirgends etwas, was ihr gefiel. In der Zeitung waren die bezahlbaren Eigentumshäuser unerschwinglich für sie und wenn doch, noch kleiner als ihr geerbtes Haus von ihren Großeltern. Dank Victors Zahlungen war sie nicht mehr so arm, aber mehrere Kinder in einem kleinen Zimmer unterbringen bringt später Mord und Totschlag mit sich. 

Dann entdeckte sie eine Häuserauktion in Brindleton Bay. Eigentlich hatte sie den Heuchlern den Rücken gekehrt, aber ihr Elternhaus stand zur Auktion. Obwohl sie damit schlimme Erinnerungen verband, fuhr sie runter und kam noch rechtzeitig. Sie hatte 500 Simleons eingepackt. 

Sie wunderte sich sogar, dass außer ihr nur wenige Paare darauf boten. Es war groß und jede Familie braucht doch Platz zum leben. Aber warum wollte keiner in diesem Haus leben?

Vielleicht war der Zustand ja nicht mehr top und es musste etwas geschraubt werden. Aber dann wären ja Handwerker vor Ort, die sich ihr Traumhaus renovieren. Selbst solche Leute waren nicht da. Am Schluss kaufte sie ihr Elternhaus für nur 100 Simleons. So billig hat doch immer einen Haken. 

Als ihr der örtliche Makler ihr möbiliertes Eigenheim überreichte, war sie über die moderne Einrichtung erstaunt. Nichts erinnerte sie an ihr altes zu Hause. Anscheinend gab es vor ihr neue Besitzer. Wegen den Spielsachen im Garten konnte man von einer Familie ausgehen.

"Warum haben die Vorbesitzer alle Möbel hinterlassen?", fragte Sascha erstaunt. 

Dieser kam ins Schwitzen und wischte sich mehrmals Schweiß von der Stirn. Dazu wirkte er auffällig nervös und versuchte sich der Situation zu entziehen. Aber dann seufzte er.

"Weil alle Tod sind. Die Eltern und die Kinder. Deshalb wollte niemand das Haus. Weil irgendwie alle abergläubig sind", erklärte er.

Da er nervöser wirkte und Sascha das Gefühl hatte, es gibt noch was, fragte sie nochmal nach, warum sie gestorben sind.

"Der Vater hat seine Frau und die Kinder getötet, weil sie ihn verlassen wollte und die Kinder mitnehmen. Anschließend hat er sich selbst ermordet. Manche erzählen, das Haus hätte eine seltsame Ausstrahlung, die Menschen durchdrehen lässt. Früher wurde da ein Kind jahrelang misshandelt und konnte abhauen. Ist aber bereits 10 Jahre her. Dann kaufte es sich ein reiches Paar. Der Mann misshandelte seine Frau und ermordete sie sogar einmal dabei. Er sitzt immer noch ein. Der nächste Besitzer versuchte seine pflegebedürftige Mutter in dem Haus zu töten, weil er die Pflege satt hatte. Die Alte kam ins Altenheim und ins Gefängnis. Zuletzt kam die Familie, wo der Vater alle tötete und sich dann selbst. Irgendwie scheint dieses Haus alle in den Wahnsinn zu treiben. Käufer zu finden ist schwer und ein Abriss ist teurer als der Zeitwert. Zumindest haben wir dieses Todeshaus nun von der Backe und jetzt ist es Ihr Problem", sagte dieser und raste mit seinem Wagen davon.

Saschas Freude war erloschen. Sie hatte eher Angst vor dem Haus. Vielleicht irrt sich der Makler und es ist kein Todeshaus. Obwohl sie damals das Gefühl als Kind, es wäre von Unheil umgeben. So viele Todesfälle sind nicht normal. Sie würde erstmal dort mit den Kindern wohnen und schauen, was ein Abriss kostet und ein Neubau. Damit würde sie sich wohler fühlen.




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