Kapitel 8

Ende einer Brüderschaft

Anne lebte sich langsam in Vincents Haushalt ein und freundete sich mit den Tieren an.

Sie ist Autorin.

Mit Vincent war sie glücklich, aber ihr fehlte etwas in der Beziehung.

Tochter Sidney war so süß als Baby.

Als sie Wolf näher kennenlernte, wurde er ihre Affäre. Leider kam Vincent einmal früher von der Arbeit und musste mitansehen, wie sich beide vergnügten. Zuerst weinte er fürchterlich und bedeckte sein Gesicht, damit er das nicht sehen musste. Ich  hätte an seiner Stelle sofort beide angeschrieen. Aber jeder reagiert anders. Dann machte er sich bemerkbar und beide Inflagranti suchten nach Ausreden. Und sie waren echt kreativ. Wolf fand Anne heiß und sie verführte ihn. Sie hingegen sagte, er sei mehr als heiß und hätte sie zu der Affäre verleitet. Vincent schrie beide an und warf beide aus dem Haus. Da Anne bei ihm lebte, flehte sie um Gnade und versprach Besserung. Aber Vincent warf bereits ihre Klamotten aus dem Fenster und sie packte ihre Sachen in Wolfs Wagen. Irgendwie wurde dabei vergessen, dass auch Sidney ein Augenzeuge war. Oder im Raum. Hoffentlich hat die arme Maus nichts von dem verstanden, was passiert ist. Vincent brach für eine lange Zeit den Kontakt zu Wolf und Anne ab. Als sie ihn noch zu ihrer Hochzeit einluden, sagte er ab. Er wolle nicht die Stimmung kaputt machen. 

Vincent teste seine Vaterschaft mit Sidney und war erleichtert, dass sie seine Tochter ist. Jetzt zog er drei Kinder alleine groß. Er wünschte sich seine Laura zurück. Sie war treu und liebte nur ihn und die Kinder. 

Wie durch ein Wunder wurde sein Wunsch erhört und seine Laura Rasoya war wieder am Leben. 😇 Laura fand sich in einer komischen Situation wieder. Ihr Vincent war nicht mehr ihr Vincent. Er war nicht mehr der sorglose Hippie, in den sie sich verliebte. Stattdessen war er ein gestandener Anwalt mit vielen Klienten und alleinerziehend mit mehreren Kindern. Ihre Kinder selbst waren keine Kleinkinder mehr. Diese Welt war anders als ihr eigene Welt. Sie war verwirrt und wusste nicht, was sie nun mit der neuen Chance anfangen sollte. Ihr Herz schlug immer noch für Vincent, aber sein Herz war noch nicht von der letzten Beziehung geheilt. Der Verrat seines Bruders und seiner Schwägerin traf ihm immer noch schwer.

Es dauerte eine Weile, bis er sich ihr wieder komplett öffnete und sie in seinem Herzen reinließ. 

Das sind die Verwandten von Saschas Kindern. Onkel Vivaan ist inzwischen sichtlich älter und seine Schwester Zoey auch. Zoey ist mit dem Promi Willi Ward liiert und hat mit ihm Tochter Tessa.

Mit den nächsten Jahren veränderte sich die Familie. Die Kinder wurden älter und Teenager. 

Vincent sprang über seinem Schatten und wollte erneut seine Laura heiraten. 

Pockets ist das Kind von Doris und Samson. Sie hasst Kelly, nachdem sie versucht hatte, Pockets als Kätzchen zu ertränken. Ihre Eltern hassen übrigens seitdem auch Kelly. Kelly musste damals sofort ins Krankenhaus, weil Doris und Samson ihre Krallen ausgefahren hatten und ihr Kind verteidigten.

Kelly wurde mehr als Böse. Ihr Bruder Payton hingegen war weiterhin ein Musterschüler. Leider ist auch Kelly ein kluges Mädchen mit einem Einser-Zeugnis. Nur ihre Schlauheit nutzt sie für kriminelle Tätigkeiten. Auf dem Bild ist sie 16 Jahre alt. Normalerweise hat man da kein Tattoo. Sie hat ihre Kontakte in der Unterwelt bereits dort gehabt und kam so an eine Adresse, wo man nicht fragt, wie alt man ist, so lange das Geld stimmt. Und sie wohnte in einem reichen Haus.

Kelly hasste da bereits ihre Familie. Alle waren so langweilig und artig. Nicht wie ihre Clique. Sie hingen nach der Schule im Park ab. Rauchten. Tranken Alkohol. Verprügelten Mitschüler. Raubten Menschen aus. Erpressten Mitschüler. 

Wie erwähnt, ist sie ein böses Genie und freut sich über jedes Leid, was sie verursacht. 

Als sich ein Mädchen an ihrem festen Freund ranschmiss, sah sie rot und beobachtete sie eine Weile. Kelly wollte den Alltag wissen. Denn dieses Mädchen ist auch Schuld daran, dass eine enge Freundin suizid begang. Immer wurde ihre Freundin von dem Mädchen gequält und Kelly beschützte sie jedes Mal. Aber Kelly war nicht immer in der Nähe und das nutzten die Mobber aus. Während des Unterrichts wurde Kellys Freundin von den Mobbern aufs Schuldach verfolgt und von ihnen fertig gemacht. Das arme Mädchen war am Ende und sprang vom Gebäude. Die Mobber filmten den Sprung anstatt ihn zu verhindern. Unten filmten sie die Leiche und machten sich über ihre Dummheit lustig. Alles war Live im Internet zu sehen. Die Lehrkräfte und die Mitschüler fanden den Livestream demütigend fürs Opfer. Sofort wurde der Unterricht beendet und alle mussten nach Hause. Aber die Mobber durften zum Direktor. Selbst in Gegenwart der Eltern machten sie sich immer noch über die Tote lustig. Nur die Erwachsenen fanden die Geschichte nicht lustig. Die Clique wurde für mehrere Wochen vom Unterricht suspendiert und sollten zur Strafe in einer Psychiatrie arbeiten, wo Menschen wie sie sind. 

Als sie wieder kamen, meideten alle die Clique und die Schüler wehrten sich plötzlich gegen sie. Die Mobber merkten, dass die Schule etwas in ihrer Abwesenheit verändert hatte. Sie konnten keinen mehr Quälen und Videos darüber drehen. Sofort war ein anderer Schüler zur Stelle, der einen Lehrer holte. 

Kelly verband sich mit ein paar ehemaligen Opfern und Freunde der Toten. Die Streber konnten alles, was sie nicht konnte. Einer hatte einen Führerschein, der Nächste war ein Hacker, der andere kam an Waffen dran usw.. 

Sie stahlen einen schwarzen, gängigen Transporter von einem Autoverleih und entführten die Mädchen, die an dem Tod einer Unschuldigen schuld waren. Jetzt wurden sie im Internet blamiert und alle konnten sehen, wie Maskierte sie missbrauchten und Folterten. Man schnitt ihnen die langen Haare ab, verschönerte sie mit Eddings, fesselte sie auf Betten und stellte sie so unter Drogen, dass sie sich nicht bewegen konnten, aber alles mitbekamen, was man mit ihnen machte. 

Die Eltern der Mädchen waren mehr als besorgt und hatten bereits die Polizei eingeschaltet. Als man die Mädchen fand, waren sie angekettet, nackt und verstört. Es roch nach Urin und Scheiße in dem Haus. Durch die Videos im Internet wusste man, was man ihnen angetan hatte. Die Anführerin war erhängt worden und hing von der Decke. 

Man konnte die Täter nicht ermitteln und Kelly zeigte innerlich keine Reue. Aber ihre Komplizen hatten Albträume und wechselten die Schule. 

Dazu gab es Probleme mit ihren Eltern. Sie strichen ihr das Taschengeld, weil sie immer wieder Mist baute. Im einen Streit stieß sie ihre Mutter die Treppe runter und ließ sie verletzt liegen. Laura blutete stark aus dem Kopf und war bewusstlos. Kelly plünderte das Ersparte ihrer Mutter, packte ihre Sachen und haute zu ihrem Liebsten Simon Grusel ab. Dieser war erfreut, dass sie jetzt bei ihm lebte. Vor allem, weil sie schwanger war von ihm. Aber das wussten ihre Eltern nicht. 

Vincent fand seine Verlobte leblos vor und er hatte Angst, sie erneut zu verlieren. Im Krankenhaus stellte man eine Gehirnerschütterung fest und dass Laura ihr Baby verloren hatte. Sie weinte bitterlich in Vincents Armen und erzählte ihm, was passiert war. Vincent konnte nicht glauben, was er hörte. Wie abgebrüht ist Kelly nur geworden. Er würde seine eigene Tochter erwürgen, wenn sie im Raum gewesen wäre. Jetzt hatte er schon wieder jemanden verloren, der ihm etwas bedeutet. Nicht nur seinen Bruder, sondern auch ein Kind. Laura wollte nicht, dass man Kelly bei der Polizei verpetzt. Immerhin ist es doch ihr kleines Mädchen. Vincent wusste aus Berufserfahrung, wie solche Menschen wie Kelly enden. Für immer weggesperrt. Und er dachte an die Nachrichten in letzter Zeit. Hatte sie sogar etwas mit dem Mord und dem Folter zu tun, was Mitschüler erleben mussten?

Alexander Grusel mochte Kelly nicht. Er spürte, dass dieses Mädchen seinen braven Sohn noch ins Unglück stürzen wird. Leider hörte sein Sohn nicht auf ihm und jetzt bekommt er mit diesem Weib ein Kind. 

Die jungen Eltern freuten sich natürlich. Leider ist Simon sehr naiv und zu gutmütig. Er würde seine Partnerin immer verteidigen, egal, was man sagt.



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