Kapitel 13

Rückkehr nach Forgotten Hollow

Elisabeth kehrte nach Forgotten Hollow zurück. Nicht zu ihren Eltern, sondern in eine eigene Bleibe. Zusammen mit Tochter Elise. Leider fand der Kindsvater ihr Haus und belästigte sie immer wieder. Warum backte er eigentlich ein Kuchen? Nach einem langem Gespräch sah er ein, dass die Liebe einseitig war und seine langweilige Frau mehr von ihm haben sollte.

Hazel kam vorbei und wirkte etwas komisch. Und sie war im Farbeimer gefallen. 😂 Neben ihrer Tochter wollte sie Enkelin Elise sehen und mit ihr spielen. 

Leon wurde älter. 

Seine Kinder Oliver und Therese kommen gar nicht mehr nach Vlad. Oliver hat noch diese komische Gesichtsform, aber Therese sieht doch sehr hübsch aus. Und sie sieht wie ihr Papa aus. Oliver hat gerade keine Lust, einen Job zu suchen als junger Erwachsener. Hazel und Dirk hingegen wollen, dass er sich zumindest an die Kosten beteiligt. Sie haben nichts gesagt, als er ein Teenie war und noch nicht arbeiten konnte. Aber jetzt konnte er arbeiten gehen. Sonst würden sie andere Maßnahmen machen, die ihm nicht gefallen.

Die kleine Elise ist eine Vampirin. Und sehr aufgeweckt. 

Ihre Mama Elisabeth ist sehr viel in der Vampirlounge, wo es verboten ist, den menschlichen Barista zu töten oder zu beißen. Immerhin bedient er die Vampire zum Ausgleich. Sie war auch nicht der einzige Vampir, der auf Futtersuche war. Andere Vampire waren auch vor Ort und studierten die Beute, ich meine lebende Blutbanken. Senioren sind ekelhaft. Ihr Blut schmeckt scheußlich und verbraucht. 

Auf dem Heimweg traf sie ihre Mutter und fragte:

"Mama, kannst du mir etwas beibringen?"

"Natürlich Mausilein", antwortete ihre Mutter und begann mit dem Vampirunterricht.

Elisabeth starb fast bei dem Spitznamen. Ihre Mutter nannte sie schon immer Mausilein. Als Kind fand sie es niedlich. Heute peinlich. Sie ist eine erwachsene Vamp und hat ein Kind. Wenn sie jemals einen Freund oder Mann hat, wird dieser Name noch peinlicher werden.

Energie tankt sie mit der Dunklen Meditation und beim Spielen mit Elise. 

Das ist ihr Haus. Sie wohnt dort zur billigen Miete. 

Sie arbeitet im Büro als Sekretärin und kann so ihre Tochter gut versorgen. Im Büro ist sie auch der Hingucker. Die anderen männlichen Vampire drehen sich immer nach ihr um und pfeifen ihr hinterher. Einmal zeigte sie einem ganz perversen Kollegen, der sie begrabschte, den Stinkefinger. Dieser war so überrascht, dass er sofort aufhörte.

Der neue Nachbar Kristian Dracula hatte es ihr angetan. Seine Gruselkatze und er zogen gerade erst aus Midnight Hollow in diese Gegend. Er ist der Urenkel von dem Vampirkönig Romanov Dracula I. Als Jungvampir hatte er auch keine Narben. Sie kamen mit der Zeit, als er immer wieder an der Seite seiner Verwandten kämpfen musste. 

Zumindest ließen sie sich Zeit um sich gegenseitig kennenzulernen. Je mehr sie sich kennenlernten, desto mehr schlugen ihre toten Herzen füreinander. 

Als sie ihn zu sich einlud, wurde Elisabeth von Aliens entführt. 😲 Was man da oben mit ihr machte weiß ich echt nicht, zumindest war sie fanziniert und verwirrt danach.

In der Zeit passte Kristian auf Elise auf und machte dort beim Date weiter, wo sie unterbrochen wurden. Nachdem Elisabeth wieder da war und die Kleine im Bett. 

Aber nach diesem Abend wurde sie schwanger. Ist es nun ein Alien oder ein Vampirkind?

Kristian zog nicht nur ein, sondern hielt bei Hazel und Dirk um Elisabeths Hand an. Sie stimmten sehr schnell zu, weil sie ihn irgendwie mochten. Dazu wirkt er trotz seines Aussehens sehr vernünftig auf die Beiden. 

Dann stellte er seine Verlobte seinen Eltern vor. Sie knutschten ihre Stiefenkelin und Elisabeth regelrecht ab, machten ein Mehr-Gänge-Menü, drückten Elisabeth fest an sich und zwickten vor Freude über eine Enkelin die arme Elise in die Wange. Ihr gefiel es nicht und sie begann zu Weinen. Sofort kamen seine Eltern mit mehreren Dosen Vampirsüßigkeiten. Elise nahm sich ein Lolli raus und Kristian hielt einen langen Vortrag über Süßes im Haus. Deshalb war er als Kind immer dick. Als Teenie nahm er erst ab, weil er sein Essen selbst machen konnte. 

Dazu zeigten seine Eltern Babyfotos von ihm und sie lachte ganze Zeit. Sie labberten sie voll und brachten seine Spielsachen aus dem Keller. Jetzt bräuchten es ihre Enkelkinder eher als der Keller. Kristian starb fast vor Scham, wäre er nicht schon Tod.