Kapitel 12

 Internetsternchen

 Tochter Jacky hatte bereits bei der Geburt eine komische Ausstrahlung. Und sie ähnelte etwas ihrem Vater. Selbst wenn es nur Äußerlich war.

 Emma kam auf einem seltsamen Weg zu Geld. Sie ging auf einer Beerdigung, nachdem der Verstorbene vorher in ihren Träumen erschien. Damit erbte sie viel Geld und ein Apartment. Ein Apartment im Reichenviertel der Stadt. Denn der Tote wollte nur die beerben, die auf seiner Beerdigung kommen. Da seine Kinder keinen Bock hatten, war sie alleine in der Kapelle und nannte dem Notar ihren Namen.

Wenige Tage später saß sie im Büro des Notars mit den Kindern des Toten. Als man sie enterbte, hätte sie sie am liebsten umgebracht. Denn sie hatten bereits Pläne mit dem Erbe und ihr Vater machte es zu nichte. Wie Weise er war zu Lebzeiten. Er kannte seine habgierigen Kinder und wollte nie, dass sie nur einen Cent erben. Sie waren verschuldet und selber schuld daran. Und er wollte einen Erben, der das Geld nötiger hat. Also machte er sich schlau und lernte nach dem Tod, in den Träumen der Menschen zu gehen.


Die kleine Jacky wurde älter und sehr unverschämt. Sie machte alle Spielsachen im Zorn kaputt und weinte nur Sekunden später. Aber Mama reparierte die Sachen immer. Nur ein Teddy blieb immer verschont. Der Lieblingsteddy.


Und ihr Vater Servo förderte es noch. Während Emma sie ausschimpfte und nicht mehr reparierte, lobte er seine Tochter dafür, alles zu zerstören. Dazu gab er Tipps, wie man anderen Kindern schadet. Denn Jacky sollte in den Kindergarten kommen. 

Leider beherzte sie seine Worte etwas zu gut. Sie bewarf in der Kita die Kinder mit harten Spielsachen wie Laster, Bausteinen, usw. und schubste sogar Kinder in den Matsch rein. Dazu war sie den Erziehern gegenüber respektlos und trat die in die Schienbeine. Jacky war bereites da wie ihr Vater. Auch ihr bösartiges Wesen.


Servo hingegen war eifersüchtig auf den neuen Nachbarn von ihr. Der hübsche Inder Marco Mahajan verdrehte so sehr seiner Affäre den Kopf, dass sie ihn in den Wind schoss und den Umgang verbot per Gesetz. Seitdem hatte sich seltsamerweise Jackys Verhalten verbessert. Sie wurde ein scheinbar liebes Kind und machte keinen Unfug mehr. 


Emma Marco dateten sich öfters und wurden gemeinsam Eltern. 


Das sind Jackys Halbgeschwister Russia ist eine Teenagerin wie ihr Bruder Sword. Aber Sword ist ein Alien wie sein Vater. 


Mit Hilfe von Marco schaffte Emma den Alltag. Denn sie arbeitete auch von zu Hause aus und hatte nicht immer Zeit für Jacky.


Ich frage mich, wie Kleinkinder jedes Mal an Mehl und Schokosoße kommen. Immerhin gehen sie nicht runter in die Küche und nehmen es sich aus den Hängeschränken. Zumindest langweilte sich Jacky schnell mit ihrem Spielzeug und wollte mit Mama spielen. Aber Mama redete ganze Zeit für sich selbst und bemerkte sie nicht mal.


Marco und Emma kamen sich langsam näher und wurden ein Paar. Zumindest hat sie sich gut entschieden, sich für Marco zu entscheiden. Er ist Informatiker und ein liebenswerter Mensch. Nicht wie Servo, der ein gesuchter Verbrecher ist und Jacky schlecht beeinflusst. 


Bei einem Date verlief alles gut. Zufällig entdeckte ich Akira in der Menschenmenge. 😀Aber einmal flirtete Marco fremd. Anscheinend hatte der Tee einen erregenden Effekt.


Nach dem Date ging es zu Emma und beide kuschelten eine Weile rum. 

"Ich möchte dir eine wichtige Frage stellen, Liebling", sagte Marco.

Emma schaute erschrocken auf und hatte Angst, dass er sie verlässt.

"Sollen wir nicht zusammenziehen? Wir sind seit mehreren Monaten ein Paar und bekommen bald ein Kind. Wenn du nicht willst, musst du es nur sagen", fragte er.

Sie lief rot an und kletterte aus dem Bett. Dann öffnete sie ihr Kleid und ließ es rutergleiten. Marco lief rot an und kam zu ihr ihr. Sie zog ihn aus und küsste ihn innig. Der Rest ist privat. Aus ihrer Sicht. 😷


Wenige Stunden später waren beide Eltern von Tochter Lara. Nach dem Sex platzte die Fruchtblase und Marco wickelte sie in eine Decke. Er zog sich an, bestellte einen Sitter für Jacky und fuhr sie ins Krankenhaus. Alle schauten beide verwirrt an, bis er sagte:

"Meine Frau bekommt unser Kind"

Dann war sie schneller im Kreissaal als sie sich umdrehen konnte. Er brachte ihr Kleidung und zog bei ihr ein. Nach einer Woche kam sie mit Tochter Lara nach Hause und beide waren sofort in sie verliebt. Nur Jacky nicht. Sie hasste ihre Schwester aus ganzem Herzen, weil sie nur noch im Mittelpunkt war. 


Dann bekam ich über eine Mod eine Meldung: Blair hat Takumi Shibata geheiratet. Er lebt jetzt bei Blair, Nara und Orange. Jamini und ihr Mann leben nicht mehr.


Vier Jahre später

Servos Ehe war am Ende und er hatte sein Lieblingskind Jacky seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen.  Emma zu finden war nicht schwer und die Schule von Jacky auch nicht.

Emma war in totalen Stress. Sie kam von der Schule ihrer Tochter und war stinksauer auf sie. Neben Erpressen, Bestehlen und Mobben hatte sie nun einem Mädchen die Haare geschnitten und diese nackt auf dem Schulhof laufen lassen. In der Zeit steckte sie die Kleidung der Mitschülerin an und machte einen Indianertanz mit ihren Freunden. Der Direktor verlangte, dass sich nicht Emma, sondern Jacky bei der Mitschülerin entschuldigt. Sie machte es auch, damit es zu Hause weniger Ärger gibt. Und musste auf ihr Taschengeld für eine Weile verzichten, weil sie damit den Schaden bezahlen musste. Sie vermisste ihren Vater Servo. Er hätte sie gelobt dafür. Außerdem empfand sie Null Reue in echt. Denn diesem Mädchen rannten alle Mitschüler hinterher und deshalb hasste sie sie wie ihre Eltern. Und sie empfand bei dem Anblick des nackten verunstalteten Mädchens riesige Freude. 

Wenige Tage später hatte sie früher Schluss und ihre Mutter würde erst in drei Stunden kommen, um zu nach Hause zu holen, wo sie im Keller Hausarrest hat. Dort ist nichts außer einem Eimer als Klo, Trinkwasser, Brot  und einem Holzstuhl. Dazu macht ihre Mutter immer das Licht aus und schließt die Türe ab. Jacky kotzte es an. Nur weil sie angeblich eine kriminelle Ader hat. Das stimmt doch nicht. Sie ist nur ein hilfloses, kleines Mädchen, was gerne böse Taten begeht.

Emma lebte inzwischen in Willow Creek. Jackys alte Schule warf sie nach einer Woche raus. Nach drei Schulen war sie auch verzweifelt. Am liebsten würde sie ihr Kind fortschicken und vergessen. Es macht nur Kummer. Aber Lara. Sie ist ein wahrer Engel und lacht alle so liebevoll an. Selbst sie leidet unter ihrer älteren Schwester. Immer wieder wird sie von Jacky geschlagen, das Spielzeug zerstört und beleidigt. Es muss ein Ende haben. Aber wie?

Jacky saß auf der Tischtennisplatte und surfte im Internet. Sie beleidigte schön fleißig andere Mitschüler und mobbte sie im Internet. Wenn sie nachher in den Sozialen Medien unterwegs sind, werden sie vor Freude lachen und es sicher eh nicht ernst nehmen. Sie meint es doch nicht ernst, oder doch?

"Hallo J", sagte eine männliche Stimme.

Sie schaute hoch und sah ihren Erzeuger.

"Papa, ich habe dich ewig nicht mehr gesehen. Mama und mein blöder Stiefvater haben mir einen schlimmen Hausarrest gegeben. Ich habe gerade ein paar beleidigende Nachrichten und Drohungen an Mitschüler verschickt. Sie werden sicher glücklich darüber sein", strahlte sie.

"Das werden sie. Glaube mir. Hast du nicht Lust, mit mir das Land zu verlassen und woanders ein böses Mädchen zu sein?", fragte er.

"Hier ist es eh zum Kotzen. Alle meiden mich und meine angeblichen Freunde leugnen manchmal mich zu kennen. Dazu hasse ich meine Familie. Prinzessin Lara ist denen eh wichtiger als ich. Wann fahren wir denn los?", antwortete sie aufgeregt. 

"Morgen. Packe ein paar Anziehsachen ein und tarne sie als Sportsachen. Ich muss noch einiges organisieren", sagte Servo.

"Mache ich. Wo treffen wir uns?", fragte Jacky. 

"Während deiner großen Pause hinter der Turnhalle", antwortete Servo.

Sie nickte und erschrak, als sie ihre Mutter kommen sah. Servo versteckte sich und Emma zerrte sie in den Wagen. 

Am nächsten Tag fuhren beide mit einem gestohlenen Wagen fort und konnten das Land Richtung Mt. Komorebi verlassen. 

Emma wartete eine halbe Stunde lang im Wagen und ging dann ins Gebäude. Es kamen viele Kinder raus, aber nicht Jacky. Sie sah deren Lehrer und als er erzählte, dass ihr Vater sie abholte, weil es ihr schlecht ging, ahnte sie nichts Gutes. Marco hätte ihr erzählt, wenn er Jacky abgeholt hätte. Also blieb nur er. 

Sie fuhr nach Hause und redete ewig mit Marco. Beide wollten Jacky eh los werden, aber nicht so. 

"Wir melden sie morgen früh als vermisst. Auch wenn ihr leiblicher Vater ein Arsch ist, ist er ein guter Vater. Dazu ist sie doch sein Liebling", schlug Marco vor.

Emma war kein Unmensch, aber der Typ wäre mit Jacky weit weg. Das würde alle Probleme lösen.

Am nächsten Morgen gingen sie besorgt zur Polizei und meldeten ihre Tochter als vermisst. Sie hatten sogar ein aktuelles Foto und DNA dabei, falls sie irgendwann Tod im Busch gefunden wird. Beide wussten bereits, was sie später wird. Der Polizist tröstete sie und gab die Suchmeldung an die Kollegen weiter. 






 

 

 

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