Teil 6 - Mister Right

Stammbaum Ike Blake, Vampir

Ehemann: Caleb Blake, geborener Vatore, Vampir
Kinder: Tochter River Villareal, verstorben
Tochter Viktoria Blake, Vampir
Sohn Uli, Vampir, und Diego Blake
Enkel: Enkelin Jodie und Wolfgang Blake
Enkel Hans und Penny Pizzazz
Enkel Geralt und Luna Blake
Enkelin Lilien und Sebastian Feng
Enkel Kyle und Angel Caliente
Urenkel: Urenkelin Terra Blake
Urenkelin Sina Pizzazz, nicht in Stammbaum, Vampir
Urenkelin Eve Feng
Urenkelin Brittany Feng, verstorben
Urenkelin Angelina Feng 



Story

Lilien

Mit Don habe ich es nicht lange ausgehalten. Ständig gab es Streit und dazu passierte mir auf der Arbeit etwas Schlimmes. Ich ließ mich nach San Myshuno versetzen und nahm Brittany mit. Sollte er sich mit Angelina doch rumschlagen. Für sie sah ich nach den ganzen Schulwechseln und Schulproblemen keine Zukunft mehr. Brittany hingegen war brav und lernte sehr viel.



Brittany tat sich mit dem Einleben in dem kleinen Apartment sehr schwer. Sie vermisste die Natur und ihre Schwester. Dazu wurde sie von den Mitschülern wie ein Landei behandelt. Mir tat es so im Herzen leid, wenn sie sich bei unserem Haustier ausheulte. 



Mama River versuchte uns aufzumuntern, weil ein Neustart immer schwierig ist. Und sie kann es nach ihrem langen Leben nachvollziehen. Sie machte mir auch Mut, weiterhin im Krankenhaus zu bleiben, weil ich kurz vor meiner Abschlussprüfung stand und damit endlich Ärztin wäre. Lange habe ich daraufhin  gearbeitet und so ein Vorfall sollte nicht meine Träume zerstören. 



Mit Don lief es wieder besser. Für einen kurzen Zeitraum zumindest. Ich begann mich nach einem Mann zu sehnen, der mir meine Wünsche von den Augen ablesen kann und nicht nur körperliche Liebe geben kann. Ich wollte mehr. 



Mit Kyle ging ich zu einer Party und er stellte mir ein paar Freunde von ihm vor. Mephisto Schauder starrte mich ganze Zeit an und ich begann ein Gespräch mit ihm. Wie es sich herausstellte, war er nicht böse, sondern sehr einsam. Er wollte eine Familie gründen.



Ich ging mit ihm ein paar Mal aus und bekam mit ihm Tochter Eve. Leider entschied er sich dann doch für den Job als Begleiter der Seelen und zahlte mir gerade nicht wenig. Davon holte ich mir ein Haus in San Myshuno und Dingo Richie.



Don war wie erwartet angepisst davon und brach den Kontakt ab. Dazu lieferte er bei mir Angelina ab, weil sie ihm zu viele Probleme bereitet und es in seinem neuen Job als Personal Trainer der Reichen schlechte PR bringt.



Eve mochte Richie und versuchte ihn nachzuahmen. Manchmal imitierte sie eine Katze, was ihn sehr verwirrte.



"Papa, sei doch nicht so streng mit mir", sagte ich verteidigend.
Mitchell war alt, aber sehr fit und rüstig. 
"Du musst diesen Kerl dafür anzeigen. Er hat dir wehgetan", sagte er sauer.
"Papa, das ist eine peinliche Geschichte. Kein Polizist glaubt einer jungen Ärztin. Er ist immerhin Professor und viel glaubwürdiger als ich", sagte ich weinerlich.
"Na und. Wegen sowas kommen solche Männer mit diesen Taten durch. Fliehe nicht mehr vor dieser Geschichte und stelle dich dieser. Dann findest du auch endlich Ruhe", sagte er schimpfend.
Ich schwieg und wollte nur mit dieser Geschichte abschließen. Papa hatte im Grunde recht. Der Professor hatte etwas Schlimmes getan und musste bestraft werden. Er begleitete mich zur Polizei und ich zeigte meinen früheren Chef an.



Brittany

Mama und Opa hatten damals ein komisches Gespräch. Wie immer deckte ich den Tisch für den Abend ein und machte mir Gedanken. Damals sind wir sehr rasch umgezogen. Praktisch über Nacht. Mama erzählte mir nie, warum sie zerrissener Kleidung nach der der Arbeit nach Hause kam und weinend zitterte. Dazu hatte sie sich beim Duschen blutig gerubbelt. Es ist erst wenige Monate her, aber Mama ist nicht mehr Gleiche seit diesem Tag. Sie ist vorsichtiger und ängstlicher geworden.



Dazu sind noch Oma und Opa mittlerweile Tod. 



Angelina

Ich erinnere mich immer noch an den letzten Lebensabend meiner Schwester. Wir waren zu Teenagern geworden und durften ausgehen ohne elterliche Aufsicht. Unser Ziel war der Vorort Windenburg. Da gibt es viele Clubs und wir wollten nur Spaß haben. Leider hatte ich dort auch viele Feinde aus meinem alten Leben. Gegen Mitternacht machten wir uns angetrunken auf dem Weg zum Bahnhof, um die S-Bahn nach San Myshuno zu erwischen. Brittany hatte nicht viel getrunken und hatte einen höheren Pegel als ich. Ich war Alkohol gewohnt  und konnte mehr aushalten. Ein paar Jungs, die ich früher immer geärgert hatte, folgten uns unbemerkt. Im kurzen Waldstück überholten sie uns und starrten uns komisch an.
"Na ihr Süßen? Wollt ihr nicht Spaß mit uns haben?", fragte sie uns.
Brittany hatte Angst und ich versuchte sie zu beschützen.
"Lasst meine Schwester in Ruhe und verschwindet", schrie ich die Jungs an.
Einer riss sie von mir fort und der nächste schnappte mich. Zwei der Jungs zerrten Brittany in die Büsche und als nächstes kam das zerreißen von Kleidung. Sie schrie vor Panik und ich wurde von dem Dritten festgehalten. 
"Das ist die Rache für damals, wo du uns gepeinigt hast. Deine brave Schwester badet deine Fehler gerade aus für dich", flüsterte der Teenie mir ins Ohr.
Als das Stöhnen der beiden anderen Jungs anfing und sie anfing zu weinen, versuchte ich mich zu befreien. Aber aus dem schmächtigen Jungen war ein durchtrainierter Teenager geworden. 
Es folgte das Röcheln meiner Schwester und einer schrie:
"Sei endlich still!"
Nach wenigen Minuten hörte es auf und die Jungs rannten sich die Hosen anziehend davon.
"Alter, verschwinde von hier. Ich glaube, ich habe Alte getötet", schrie einer der anderen Jungs.
Die Teenager verschwanden und ich rannte in den Busch. Dort lag meine nackte Schwester und ihre Augen waren glasig. Ich begann zu Schreien und zu Weinen. Ich hätte sterben sollen, nicht sie.  Irgendwann zerrte mich einer fort. Ich wachte im Krankenhaus auf und weinte nur noch. Warum musste sie sterben? Ich fasste einen Entschluss. Ich will in Zukunft Kriminelle jagen und vor Gericht stellen. Und die Mörder meiner Schwester eigenhändig töten.



Sebastian

Seit Brittanys Tod herrschte Trauer im Haus und Angelina gab an, sich an nichts zu erinnern. Aber ich bin mir sicher, dass sie die Täter erkannt hat und sicher bereits Rachepläne hat. Komischerweise besucht sie neuerdings Seiten, wo sie sich über die Ausbildung beim FBI informiert. Und sie lernt seit Brittanys Tod nur noch, damit sie dort eine Ausbildung bekommen kann. Trotz allem habe ich ein komisches Gefühl. Als Alien bin ich sehr sensibel für die Gefühle anderer und spüre bei ihr Rachgelüste. Das kann nicht gut gehen. 



Lilien

Seit ich Ärztin bin, habe ich mehr Aufgaben und ich lenke mich dadurch von Brittanys Ableben ab. Als ich Leiche sah, brach ich regelrecht zusammen. Sebastian drückte mich und weinte mit, obwohl er sie nur kurz kannte. Bei ihrer Beerdigung waren viele Leute. Auch drei Teenager, die ich noch nie gesehen habe. Angelina beobachtete sie ganze Zeit mit einem Auge und schien in Gedanken zu sein. Mein Kollege Dr. Grusel war auch da als Vorgesetzter. Ironischerweise ist er ein Geist.



Manchmal habe ich das Gefühl, dass Brittany immer in der Nähe ist. Ständig ist unser Haus trotz Heizung eiskalt. Und eine Stimme flüstert immer was.



Sebastian versucht ganze Zeit Angelina auszuquetschen. Aber diese bleibt schweigsam und sagt nur, dass sie Agentin werden möchte.



Eve wurde größer und eine gute Schülerin und Angelina begann ihre Traumausbildung. Sie zog zu ihrem festen Freund nach Brindleton Bay und nahm Richie mit.



Endlich hatte ich mehr Zeit für Sebastian und wurde schnell schwanger.



Auf der Arbeit verheimlichte ich die Schwangerschaft. Denn dann macht man nur noch den Empfang und das will ich nicht.



Hin und wieder war Angelina mit Richie da. 



"Frau Doktor, Sie haben aber sehr zugenommen", sagte irgendwann Schwägerin Angel auf der Arbeit. 
"Ich habe nur lange keinen Sport mehr gemacht und viel gegessen vor Stress", erklärte ich. 
Sie beobachtete mich und schien zu wissen, was los ist. Aber sie sagte es nicht unserem Chef.



Die kleine Gabriela liebe ich über alles.











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