Kapitel 6

Jetzt wird Tiffanys Schicksal gelüftet. 

Vor 50 Jahren

Draculas Diener erreichte sein Ziel. Sein Ziel war das Apartment vom Weihnachtsmann. Und Tiffany Stein. Dracula hatte sich bei einer seiner Touren in die Schönheit verliebt und wollte sie zu seiner Frau machen. Nur sie wusste noch nichts von ihren Glück. 

Er öffnete mit seiner Macht die Türe und begab sich in ihre Gemächer. Es sah anders aus als bei sich. Natürlich hatten sie moderne Technik wie Fernseher und Computer bei sich. Aber eine Küche nicht. Das Essen lebt im Keller und wird regelmäßig ausgesaugt. Nur Brot und Wasser reicht als Futter aus. 
Er hypnotisierte sie und lockte sie auf dem Balkon. Vorsichtig schloss er die Türe und musterte diese Frau. Er traute sich nicht, sie anzufassen. Sein Herr würde ihn hinrichten, wenn er tun würde. Also öffnete er das Portal und führte sie in seine Welt. 

Am nächsten Morgen wachte Tiffany auf und bemerkte sofort, dass sie fror. Entkleidet lag sie in einem Kerker, wo es nach Urin und Kot roch. Sie musste dringend aufs Klo und schaute sich um. Im Boden war ein Loch. Errötet erleichterte sie sich dort und hörte bereits eine Wache. 
"Unser Dornröschen ist endlich wach. Du hast also bereits die Toilette gefunden. Ich bringe dir Brot und Wasser, damit du uns nicht verhungerst", sagte dieser und reichte ihr das Tablett.
Glücklich war sie in dem Moment nicht wirklich. Aber zumindest wurde sie versorgt und arrangierte sich damit.

Nach zwei Wochen, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, kam eine ältere Frau mit ihren Dienerinnen. Sie schaute sie angewidert an und sagte barsch:
"Komm mit."
Tiffany folgte ihr und fand sich vor einem Badebereich wieder. Die Frau und Dienerinnen entkleideten sich und brachten sie in den Vorraum. Dort saßen ein paar blasse Gestalten, die sie anstarrten.
"Du bist also die Auserwählte. Freut mich, dich kennenzulernen. Meine Name ist Viktoria. Ich bin die Schwester des Bräutigams. Mutter, ich soll sie übernehmen. Oder?", sagte Viktoria.
"Das ist richtig. Ich ... vergnüge mich in der Zeit", antwortete ihre Mutter und eilte in den Badebereich, wo bereits ein paar Männer auf sie warteten.
Viktoria schaute kurz ihrer Mutter nach, während sie sich mit den Männern stöhnend vergnügte.
"Folge mir. Es folgt die rituelle körperliche Reinigung", sagte Viktoria.
Tiffany fand sie so hübsch wie ihre Mutter. Aber sie wirkte verklempter und schüchterner als ihre Mutter. In einem separaten Raum warteten zwei Frauen auf sie. Viktoria verschloss die Türe.

"Stell dich in die Mitte und knie dich hin", befahl sie.
Tiffany machte das Gesagte und kniete sich mitten in den Raum. Ein kalter Eimer ergoss sich über sie. Sie zitterte vor Kälte und Viktoria erklärte:
"Es soll den groben Schmutz entfernen. Jetzt seift sie ein und reinigt sie mit einem Waschlappen."
Die Mädchen machten wie befohlen und befreiten ihren Körper vom feinen Dreck. Anschließend wusch man ausgiebig die langen, roten Haare. Mit einem besonderen Haarpflegeprodukt wurde das Haar anschließend eingeschmiert.
"Deine Haut ist die Schönste, die ich jemals gesehen habe", sagte eines der Mädchen.
"Die Haare leuchten wie Feuer", sagte ein anderes Mädchen.
Viktoria hielt auf einmal einen Fön in der Hand und trocknete ihre Haare. Sie kämmte das Haar so lange, bis es glänzte.
Die beiden Dienerinnen holten die Unterwäsche und die Schminke. Viktoria machte bei Tiffany einen Zopf und steckte diesen hoch.
Anschließend halfen ihr die Dienerinnen in die Unterwäsche, während sich Viktoria ein passendes Make-Up überlegte. Sie schaute sich nochmal Tiffany an und wusste dann endgültig, was sie bekommen sollte.

Die Lippen bekamen einen blutroten Touch. Grau-schwarze Farben zierten kunstvoll ihre Augen. Ein leichtes Rosa gab den Wangen Farbe. 
Zufrieden mit dem Make-Up sagte Viktoria:
"Wir gehen jetzt ins Ankleidezimmer. Dort wartet ein Gewand auf dich."
Sie folgte den Frauen durch einen separaten Weg, wo man nicht mehr durch das Bad musste. Auf dem Bett lag ein langes, weißes Kleid aus feinster Seide. Sie zog es an und es entpuppte sich nur als das Unterkleid. Nach drei Schichten weiterer Kleidung stand sie in einem schwarz-roten Abendkleid. Tiffany war warm in der Kleidung und dann musste sie noch in passende Schuhe rein. 

Viktoria klatschte in die Hände und sagte:
"Du bist bereit, Kind. Mein Bruder wird für immer deine Schönheit bewahren."
"Nicht wirklich. Ich will nur nach Hause", sagte Tiffany.
"Aber Bruder liebt dich. Er wird dich nie wieder gehen lassen. Wenn du abhaust, lässt er dich enthaupten. Also bleibst du wohl eine Weile", sagte Tiffany seltsam strahlend.
Tiffany gab sich geschlagen und folgte Viktoria. Sie stand vor einem Altar und ihr gegenüber stand ein hübscher Mann. Er schien begeistert von ihr zu sein und machte überall eine Fühlkontrolle. Sie schloss die Augen und wurde rot, als er die Intimbereiche untersuchte. 
Sie spürte, wie er an ihrer Kleidung riss und ihren Oberkörper befreite.
"Meine Schwester hat dich viel zu viel verpackt. Am besten packe ich dich jetzt aus, damit ich gleich keine Arbeit habe", hauchte er ihr ins Ohr und riss die komplette Kleidung vom Leib.

Sie weinte, als er ihr Blut und sie seins trank. Benebelt gab sie sich ihm hin. Aber die Beziehung hielt nur 50 Jahre. Seine Mutter hatte sie vor der Hinrichtung gerettet, weil sie eine Tochter bekommen hatte. Auf ihre Bitte hin wurde Tiffany von den Yosephus verbannt und war frei. Er wollte seine Tochter mit Hilfe der Familie großziehen.

Tiffany zog mit ihrem Hund Jill nach Forgotten Hollow.




 Jill ist meistens neugierig. Aber manchmal schämt sie sich für Kleinigkeiten.



Als Hackerin findet Tiffany manchmal Sachen raus, die nicht für ihre Augen gedacht sind. Oder für die Öffentlichkeit.



Tiffany fand den Sommer zu sonnig. Selbst in Forgotten Hollow. Also rief sie einen Schneesturm herbei.



Die Sterblichen waren darüber überrascht und froren fürchterlich. Für Tiffany die Chance, Eisblut zu probieren.



Sie sang so gut, sodass alle Leute aus der Karaokebar flüchteten.



Mit Mama Ronny besuchte sie das Romantikfest und fand keinen passenden Vampir für sich.



"Xenia, warum siehst du immer noch so jung aus? Immerhin sind viele Jahrzehnte vergangen", sagte Tiffany überrascht.
"Xenia ist meine Mutter. Ich bin ihre Tochter Elisabeth. Und wer sind Sie bitte?", fragte Elisabeth.
"Ich bin ihre ältere Schwester Tiffany und eine Vampirin. Deshalb sehe ich immer noch so jung aus", antwortete Tiffany überrumpelt.
"Mama erzählte früher viel von dir. Aber heute nicht mehr. Als Verbrecherin hat sie andere Gedanken.", erzählte Elisabeth.
"Wie kommt es, dass du hier arbeitest?", fragte Tiffany neugierig.
"Ich wurde gefeuert und muss irgendwie Geld verdienen. Hier verdiene ich gut und muss nur die Gäste unterhalten", antwortete Elisaebeth genervt.



Tiffany lud etwas Energie auf und flog dann nach Hause.


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