Kapitel 13

Nach zwei Jahren wurden auch Udessa und Thom zu Kleinkindern.



Die bekamen natürlich ein Make-Over zur Unterscheidung.



Nun waren im Haus vier Kleinkinder, die immer wieder etwas verlangten.



Während der Arbeit entwickelte Virginia komische Punkte auf dem Körper und hatte Fieber. Da hat sie sich wohl bei einem Patienten angesteckt.



Nach 7 Jahren war die Ehe von Virginia am Ende. 
"Komm mal zur Bar "Zum Bärenwald". Will mit dir mal reden. Nobuya"
Verwirrt über die SMS erschien sie dort und Nobuya trank bereits etwas. Er ist seit Jahren ein enger Freund und guter Arbeitskollege. Sie setzte sich zu ihm und bestellte ihr Lieblingsgetränk.
"Was willst du von mir? Ich muss meinem Mann bei den Kindern helfen", sagte sie zu ihm.
Der Barkeeper brachte ihren Drink und sie spielte zuerst nervös damit.
"Wie geht es dir denn so? Du siehst so kaputt und erschöpft aus", sagte er besorgt.
"Darüber nachzudenken habe ich keine Zeit. Ich muss für meine Familie immer da sein und..", begann sie.
"Ich fragte dich, wie geht es dir aktuell. Nicht, was du für Pflichten hast", unterbrach er sie.
Sie stieß sauer auf, weil er sie nicht ausreden ließ. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie begann zu schluchzen. Sie wollte etwas sagen, aber sie konnte nichts sagen.
"Also so geht es dir. Wenn du so weiter machst, klappst du mir noch zusammen. Und das macht mir große Sorgen", sagte er sehr besorgt.
Der beste Freund bemerkt ihre Stimmung, der tolle Ehemann nicht. 👎
"Ich streite mich jeden Tag mit Charles. Meine Kinder wollen immer etwas von mir. Ich hatte nie Urlaub genommen und fühle mich nur noch leer. Am liebsten würde ich einfach nur abhauen und runterfahren, damit ich mit neuer Energie meine Kinder erziehen kann. Charles würde ich sogar verlassen, weil ich in der Ehe keine Zukunft sehe", weinte sie und schaute ins Glas. 
"Rede mit Charles über eure Beziehung. Die Scheidung wäre ein erster guter Schritt für dich. Dann schaust du, was mit den Kindern ist. Notfalls wohnst du eine zeitlang alleine, damit du auf deine Bedürfnisse hören kannst", schlug er vor und drückte sie an sich. 
"Ich rede mit Charles. Vielleicht entspannt sich alles nach der Scheidung und meinem Auszug etwas", sagte sie und wisch sich die Tränen aus dem Gesicht.




Da war übrigens auch Geisternacht.




Zu Hause bat sie Charles ins Schlafzimmer und sagte:
"Schatz, ich habe die Nase voll von unserer Ehe. Wir streiten uns nur noch und die Kinder bekommen sicher alles mit."
"Ich glaube nicht, was du da sagst. Wir müssen wegen den Kindern verheiratet sein. So haben es mir meine Eltern beigebracht. Sonst nehmen sie schweren Schaden", beharrte er.
"Das ist Unsinn. Die Kinder weinen nachts, weil wir uns ständig streiten wie jetzt. Luna ist sogar mehrfach abgehauen zu ihrer Tante Bianca und hat sich dort ausgeheult. Sie hat mich regelrecht zur Schnecke gemacht, als sie ihre Nichte mal wieder weinen sah. Dabei hasst sie Kinder abgrundtief. Selbst so ein Mensch sieht, dass es den Kindern schlecht geht und will eingreifen. Eine Scheidung und ein Auszug von mir und zwei Kindern wäre das Beste für alle hier. Raffst du es nicht?", schrie sie Charles laut an.
"Nein. Wir müssen unsere Ehe beibehalten. Verstanden. Dann sind wir gute Eltern", sagte er sauer und wollte Virginia fast ohrfeigen. 
Die Haustüre knallte und beide hörten es im Streit nicht. Alle Kinder rannten zur Tante und klopften weinend an.
Bianca sah die verstörten Kinder und holte sie ihn ins Haus. Selbst auf der Straße hörte man beide Eltern streiten. Mal wieder. Sie hasste Kinder, aber ihre Nichten und Neffen sind ihr so wichtig, dass sie für sie über Leichen gehen würde. 
Sie machte Kakao und setzte die Kinder vor dem Fernseher. Auf dem Kinderkanal liefen Animes für Kinder. Die schauen die Kinder gerne und vergessen sofort das Umfeld. 
Wütend stapfte sie ins benachbarte Haus ihres Bruders und klopfte sauer gegen die Türe. Er öffnete schreiend die Türe und erstarrte bei Biancas "Gleich bist du dran Blick". Ein ängstliches Lächeln huschte über sein Gesicht und Bianca stieß ihn zur Seite, als sie ins Haus stapfte. 
Virginia zuckte zusammen, als sie die wütende Bianca sah.
"Vermisst ihr nicht was?", sagte Bianca ungeduldig.
Charles und Virginia schauten sich ratlos an und dann ratterte es bei ihnen. Besorgt suchten sie ihre Kinder und kamen rasch zum Schluss, dass sie fort sind.
"Sie kamen heulend zu mir rüber und ich beschäftige sie gerade mit Sailormoon und Kakao. Euch konnte man sogar auf der Straße hören. Charles, lass dich doch endlich scheiden. So geht es nicht weiter. Die armen Kinder schlafen mittlerweile bei mir, weil sie euer Geschrei nicht mehr aushalten", sagte Bianca erzörnt.
"Waren wir so laut?", fragte er kleinlaut.
Bianca nickte. 
Danach ging es schnell mit der Scheidung. Virginia zog nach San Myshuno und holte später die Töchter Luna und Udessa nach. Hilda und die Jungs blieben beim Vater in Oasis Springs.






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