Kapitel 6

Unerwartet schwanger

Thora

Der Tod meiner Mutter vor 10 Jahren hat meine Familie auseinandergebrochen. Auf eine Art. Man feierte nicht mehr zusammen die Feiertage und Papa wurde depressiv für eine lange Zeit. Vor einem Jahr sind noch meine letzten Großeltern verstorben. Oma und Opa waren seit Mamas Tod sehr unglücklich, weil sie ihr Kind überlebt haben. Letztes Jahr reisten sie mit ihrem Hausboot durch die Gegend und gingen im einen Sturm unter. Keiner weiß, ob es Absicht war, dass sie aufs Meer fuhren, als man vor einem Sturm warnte. Vielleicht wollten sie auch nur mit meiner Mutter vereint sein. Tote können leider nicht sprechen.

Auf der Beerdigung lernte ich meinen ekelhaften Onkel kennen. Weil ich eine Schönheit bin, befummelte er mich nach der Beerdigung ständig. Meine Rettung war seine Exfrau, die so alt war, wie meine Mutter gewesen wäre. Sie stauchte ihn zusammen und er stürmte auf sie zu, um mit ihr zu reden. Immerhin solle sie sich nicht mehr in sein Leben einmischen, obwohl sie seit Jahren getrennt sind. 

Einige Tage später im Hotel drang er nachts in mein Zimmer ein und fesselte mich ans Bett. Bevor war Schlimmeres passieren konnte, rettete mich erneut seine Ex und sagte ihm, dass ich seine hübsche Nichte bin. Er ließ von mir ab und ich weinte bitterlich. Die Polizei nahm ihn sofort mit und seine Ex befreite mich von den Fesseln. Diese Geschichte wurde in den Medien bekannt, weil seine EX nicht mehr zusehen konnte. Er war nicht nur seinen guten Ruf los, sondern wird seitdem als Frauenschänder beschimpft. Und sein Sportverein kündigte ihm sofort. Mit so einem Mann wollten sie nichts mehr zu tun haben. Vor allem, weil ich nicht das erste Opfer gewesen wäre. Es gab noch andere Frauen, an denen er sich vergriffen hat oder wollte. In den Medien wurde es regelrecht hochgepusht. Seine Anhänger meinen sogar, man wäre als Frau selber schuld, wenn man belästigt oder missbraucht wird. Dazu fehlen mir einfach die Worte. Die Ex ist die Ex, weil er sie in der Ehe immer wieder missbraucht hatte. Oma und Opa schämen sich sicher im Grab fürs eigene Kind.

Mein Bruder Saphir kehrte als Wissenschaftler aus der Uni zurück und heiratete sofort seine Jugendliebe Cherry Azur. Er ist ein Ebenbild meines attraktiven Vaters.


Cherry Azur ging nach der Schule auch zur Uni und studierte Biologie. Jetzt ist sie Umweltschützerin und will die Meere vor den Menschen schützen. Sie ist wie mein Bruder ein Meerwesen. Sie lebt mit meinem Bruder bei ihren Eltern nebenan.


Und das bin ich. Thora. Eine wunderschöne Nixe, die alleine in dem großen Haus lebt, wo einst eine große Familie glücklich war. Ich weiß nicht, warum ich dort ausziehe. Irgendetwas hält mich dort, obwohl ich bei der Jobsuche nur Pech habe. Alle sehen in mir nur die Tochter einer toten Musikikone und geben mir keine Chance, mich zu beweisen. Da ich Mamas Unternehmen geerbt habe, setzte ich mich in einem Fernkurs mit Betriebswirtschaft und Buchhaltung auseinander. Ich muss doch wissen, wie man den Laden leitet. Und auf meinem Wunsch erweiterte der Geschäftsführer die Bereiche des Unternehmens. 

Früher hatte das Unternehmen nur Kaufhäuser. Immerhin gibt es es seit 250 Jahren. Aber wie es ist, ändert sich die Zeit. Dann erweiterte man nach und nach das Angebot. Man wurde digital. Und ich wollte eine Revolution und betrat das IT-Wesen. Seitdem mache ich mehr Umsatz als alle anderen Verwandten vor mir zuvor. 


Ich habe eine Hündin namens Kim.


Natürlich ließ ich mich in der Jugend auf Blinddates ein. Das erste Blinddate vergaß ich nie. Der Typ schnauzte mich an und meinte, einen Gutmensch würde er nie ausstehen können. Selbst wenn man gut im Bett ist. Ich beendete es sofort und ging in die Bar.


Dort saßen überall Bären und ich gruselte mich zuerst etwas. Unter ihnen war ein hübscher Bär. Der hatte eine besondere Ausstrahlung. Und auf der Toilette hatten wir großen Spaß. Irgendwie verpeilten wir dann, die Nummer zu tauschen oder die Namen zu sagen. 


Kim ist meine beste Freundin. 


Wie man sieht, bin ich auch ein Meermensch. Leider zieht meine Ausstrahlung immer die falschen Leute an.


Von meiner Mama habe ich einen wertvollen Geldbaum geerbt. Dadurch habe ich keine Geldsorgen. Pro Ernte wirft er 8.000 Simleons ab.


Ich mag meine Schwägerin über alles. Aber sie dringt ständig ohne zu fragen in mein Haus ein und findet dafür immer Ausreden. Mit Saphir habe ich bereits darüber gesprochen und er wollte mit seiner Frau darüber reden. Bisher gab es zumindest keine Besserung ihrerseits.


Ich bin bekennende Nudistin und muss mich dann immer anziehen, wenn sie kommt. 


Dann meldete sich der hübsche Bär und wollte ein Date mit mir. Ich musste natürlich zahlen, weil er kein Geld dabei hatte. Vana Uru sagte sofort, er wolle mit mir nie eine Beziehung anfangen oder bei mir leben. Denn er hasst engere Beziehungen zu Menschen, wohnt aber mit seinem Sandkastenfreund als WG auf der Insel. Aber Sex würde er in Kauf nehmen. Vor allem, weil ich es gut kann. Sturzbetrunken und ohne Verhütung vergnügten wir uns dann bei mir. 


Und Schnee. Ich hatte im Leben noch nie Schnee gesehen. Es war kalt und schmolz sofort, wenn man es berührte. Trotzdem war es stabil genug, dass man darauf laufen kann. 


Mein Haus wird auch gerne von Fremden benutzt. Ich hasse diese Eindringlinge über alles. So hat man doch keine Ruhe.


Als ich am nächsten Morgen aufwachte, standen zwei Babywiegen durch Zauberhand in meinem Zimmer. Und es gab durch Zauber ein Kinderzimmer. Was möchte mir nur meine Spielerin sagen? Ich komme einfach nicht drauf.


Ich bemerkte den nackten Vana neben mir und schaute an mir runter. Es fehlte meine komplette Kleidung und tastete an ihm entlang. Er trug auch nichts. Zuerst duschte ich und ging Gassi, um klare Gedanken zu fassen. In der Zeit muss dieser Vana auch aufgestanden sein und ich sah mal nüchtern seinen Körper. Er ist sowas von heiß und sexy. Dann hatten wir mal wieder leidenschaftlichen Sex ohne Verhütung.


Mein Bruder stand unerwartet auf der Matte und wir zogen uns schnell an. Ich eilte runter und öffnete ihm die Türe. Er schaute mich seltsam wissend an und sagte nichts. Dann kam Vana runter und zog sich die Badehose zurecht. Ich stöhnte und  Saphir musste Grinsen. Ein schelmisches Grinsen. 
"Na, habe ich bei etwas Sport gestört?", stupste er mich an.
"Wie kommst du darauf?", erwiderte ich blass.
Nach wenigen Sekunden war er auf Vana konzentriert und ließ mich stehen. Sie sprachen eine Weile. Vana musste aufs Klo und er sagte mir:
"Ich mag den Kerl nicht. Als Bruder muss ich dicch doch vor Männer schützen, aber dieser Typ passt echt nicht zu dir."
Er kam runter und meine Bruder ging stumm. Auf dem Sofa küssten wir uns zuerst und hatten dann riesigen Spaß.


Am nächsten Morgen fühlte ich mich aufgebläht und entdeckte eine Kugel anstatt eines trainierten Körpers. Vielleicht hatte ich ja etwas Falsches gegessen. Heulend rief ich meine Bruder an und er kam mit seiner Frau. Cherry zerrte mich aufs Klo und ich musste vor ihren Augen einen Schwangerschaftstest machen. Als dieser positiv ausfiel, weinte ich los. Geld war nicht das Problem, aber der Kindsvater machte bereits klar, was er nicht wollte. Cherry konnte mich aufmuntern und wir kamen runter. 
"Bruderherz, ich erwarte ein Kind", jaulte ich los.
Er schlug sichtlich gedanklich den Kopf gegen die Wand und bat mich zu einem Gespräch. Seine Frau verdünnte sich schnell und wir waren alleine.
"Sag es dem Deppen. Wenn der Typ nicht zu den Kindern steht, komme ich zu ihm und haue ihm auf die Nase", sagte er zornig.
"Aber wenn er wirklich kein Bock auf Familie hat? Er machte es doch bereits klar", sagte ich traurig.
"Dann reise ich wie gesagt zu ihm und mache ihm die Hölle heiß. Keiner tut meiner kleinen Schwester weh", meinte mein Bruder.
Er stand auf und ging, als Vana auftauchte. 
"Vana, wir werden Eltern", sagte ich sehr zaghaft.
Er ließ von seinem Porno ab und starrte mich entsetzt an.
"Dann lass den Nachwuchs doch abtreiben. Ich wollte und will nie eine Familie. Auch keine Kinder. Wenn du den Nachwuchs haben willst, werde ich dich nicht unterstützen. Immerhin bist du schuld daran, dass du schwanger bist", sagte er sauer.
"Und am besten haben wir keinen Kontakt mehr. Ich will nicht mit meiner Seuche konfrontiert werden", erweiterte er und ging.


Ich besuchte meine ganzen Verwandten und alle sagten mir, ich sollte zum Anwalt gehen und einen Vaterschaftstest machen lassen, damit sich der Typ nicht vor seiner Verantwortung drücken kann. Mein Vater und mein Bruder wollten schon zu dem Kerl fahren und ihn bedrohen, aber ich konnte sie aufhalten. Mit Gewalt macht man manchmal Sachen schlimmer.

Ich wollte nur noch weg von Sulani. Der Nachwuchs sollte gute Bildung bekommen und ich wollte nur Abstand zu den Dreckskerl. Meine Familie war traurig darüber. Aber ich hatte mich entschieden. Das Haus konnte ich für 150.000 Simleons an die Familie Pancakes verkaufen und nahm nur den Geldbaum mit. Denn ich lebe jetzt in Willow Creek in der Villa Ophelia. Da passt der Baum geradeso in den Garten.













Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 1

From Rich to Poor

Kapitel 13