Kapitel 12

 Nana Karlos, der uneheliche Nachfahre des Landgraabs

Yves bekam mit China die Zwillinge Sohn Elias und Tochter Franziska. Und Franzi ist eine Vampirin wie Vladislaus es war. Anscheinend wird das Anwesen bald wieder bewohnt in Forgotten Hollow, wenn sie älter ist. Man kann hoffen, dass sie eine nette Vamp auch wird. Aber mit menschlichen Eltern muss sie doch nett werden. Sonst endet sie wie ihr Vorfahre. Yves ist heute beim Militär und seine Frau arbeitet als Lehrerin. Sie leben in Brindleton Bay.

Und das ist das gemütliche Zuhause der Familie. Habe das Heckinghaus etwas vergrößert, weil zwei Kinder mehr Platz brauchen und ich ungerne eine Vamp mit einem Menschen später ein Zimmer teilen sehen will. Vielleicht beißt sie ja ihren eigenen Bruder. 


Xanten lebte da noch mit seinem Neffen Zane Kimura in Del Sol Valley. Wie Mama ist Zane ein Schauspieler und hat immer noch Vladgene. Ich meine Haare und Haut. 😉 


Georgi heiratete inzwischen den alleinerziehenden Vater Isao Miyamoto und nahm seinen Namen an. Er arbeitet im Büro und sie ist Musikerin. Er brachte Tochter Yui mit. Mit Georgi bekam er Sohn Hamtaro. Nicht nach einem Hamster benannt. 😇 Sie leben in Georgis Elternhaus in Brindleton Bay.


Während der Ehekrise bei Nancy und Geoffrey ging Nancy mit einem Barbesitzer fremd. Mit diesem bekam sie Sohn Joe Karlos und verstoß Joe gleich nach der Geburt. Sein Vater musste ihn alleine aufziehen und gleichzeitig die Bar leiten. 

Joe übernahm die Bar später und heiratete die Jugendliebe. Aber bei der Geburt von Sohn Leon verstarb diese und wie sein Vater musste Joe alles alleine meistern. Von den Geld der Landgraabs hat er nie etwas gesehen. 

Leon übernahm mit Ehefrau Mai die Bar und investierte viel in die Renovierung. Sie war veraltet und die Technik bereits gefährlich alt und teilweise defekt. Weil das Ganze sehr teuer war, zogen sie in die Wohnung über die Bar, was sich später als Fehler herausstellen sollte. Sie mussten das Haus wegen den Kosten verkaufen. 

Tochter Nana war ein aufgewecktes Kind und immer so brav. Manchmal saß sie auch in der Bar und lernte dort. Die Stammgäste kannten das Mädchen mit der Zeit und grüßten sie immer. Oder brachten kleine Geschenke mit.

Aber dann kam die Pubertät und Nana wollte auch mal ausgehen auf Partys. Ihre Eltern waren streng und verboten so einen Umgang. Wie man ist in der Jugend gehorcht man nicht und das rettete Nanas Leben am Ende. Aber mit einem hohen Preis.

Der Zugang zur Wohnung lag in der Bar damals und wenn es mal brennen sollte, wäre man in den Flammen gefangen. 

Als Nana eines nachts von einer Party kam, sah sie bereits Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen. Und sie sah etwas lichterloh brennen. Sie kam zu den Nachbarn am Absperrband und diese schauten sie erschrocken an.

"Zum Glück warst du nicht zu Hause, Nana. Es ist etwas Furchtbares passiert", sagte einer der Nachbarn. 

Man winkte einen Polizisten zu sich hin und sagte:

"Das ist die Tochter von dem Paar."

Der Polizist hob das Band hoch und sie durfte als einzige durch. Ihre Nachbarn weinten fürchterlich im nächsten Moment und drehten sich weg. Nana folgte dem Polizisten zu einem der Krankenwagen und sah ihre komatöse Mutter drin, die schwerst verletzt war. 

"Wo ist mein Papa?", fragte sie panisch.

Alle schauten betrübt und zeigten nur auf die Flammen. Nana liefen die Tränen runter und sie wünschte sich, ihr Papa würde mit ihr schimpfen. Hausarrest geben. Aber er war Tod. Sie setzte sich auf eine Bank und weinte bitterlich. Ein Polizist mit Erfahrung kam zu ihr und begann zu erzählen:

"Nachdem deine Eltern die Bar geschlossen hatten, kam ein Mann und warf mehrere Monotow-Cocktails durch die Scheiben. Ein paar Nachbarn bekamen es mit und riefen die Polizei, während ein paar männliche Nachbarn den Täter auf der Flucht aufhielten und bis zur Ankunft festhielten. Als wir kamen, brannte bereits die Bar lichterloh und war ins Obergeschoss gewandert. Dein brennender Vater warf deine bewusstlose Mutter aus dem Fenster und sackte dann zusammen. Die Feuerwehr war durch das Alarmsystem bereits alamiert und unterwegs, aber wir sahen, dass man deinem Vater nicht helfen konnte. Die Sanis und der Notarzt nahmen sich sofort deiner Mutter an und alle dachten, du wärst zu Hause."

"Aber ich war feiern mit Freunden bei Freunde", schluchzte sie. 

"Das rettete dein Leben. Die Feuerwehr löscht immer noch und wir haben bereits das Jugendamt alamiert. Sie bringen dich mit deinen 16 Jahren in eine Wohngruppe mit deiner Altersgruppe. Und ein Psychiater übernimmt deine Therapie. Alleine wirst du diesen Schock nie verarbeiten können", sagte der Polizist beruhigend.

Auf einmal herrschte Unruhe im Krankenwagen und Mai wurde mehrmals reanimiert. Aber erfolglos. Ihr Herz hörte auf zu schlagen und vor lauter Trauma kippte Nana um. 

Sie wachte im Krankenhaus auf und ihre beste Freundin saß verstört neben ihr. Nana bekam tagelang kein Essen runter und sprach kein Wort. Trinken klappte gerade so. Sie weinte nur und war mit den Nerven am Ende. Ihre Freundinnen brachten ihr alte Kleidung wie Schuhe und Anziehsachen mit. Sogar Hygieneartikel kauften deren Eltern. Sie wussten, sie besaß nur die Partykluft und Wechselkleidung braucht jeder. 

Nana ließ auch keinen an sich ran. Nicht mal den Psychiater. Er ließ sie in eine Jugendpsychiatrie einweisen, damit sie das Erlebte verarbeiten kann. Nach einem Jahr kam sie raus und durfte bei einer Freundin wohnen. Nach der stationären Therapie wollte man sie in ein gewohntes Umfeld ziehen lassen, wo sie die Menschen kennt und den Pflegeeltern wurde gesagt, sie dürfen kein Mitleid zeigen ständig. Auch wenn sie es fühlen. Ihre Freundin sollte sie auch normal behandeln, damit sie wieder in den Alltag reinkommt. 

Aber es war schwer. Trotz ambulanter Therapie hatte sie immer noch Albträume fast jede Nacht von dem Abend und sah ihren brennenden Vater und ihre Mutter blutüberströmt vor sich. Jedes Mal bettelt sie um Verzeihung und ihre Eltern geben ihr dann die Schuld dafür. In solchen Momenten dürfen dann die Pflegeeltern sanft zu ihr sein, damit sie sich beruhigen kann. Sie wurden extra geschult. 

Der Täter gestand schnell seine Tat und begründete sie damit, dass man ihn nach 6 Gläsern hartes Zeug rauswarf und er bezahlen musste. Im Rausch tickte er dann aus. Und was war wohl seine Strafe? Weil man in der Nacht 3 Promille nachweisen konnte, musste er einen Entzug machen, verlor für immer seinen Lappen und bekam wegen Unzurechnungsfähigkeit eine Bewährung für mehrere Jahre mit Fußfessel und Meldepflicht. Dazu musste er Schmerzensgeld an Nana zahlen. Weil dieser arm ist, wurde die Geldstrafe auf 500 Simleons eingeschränkt. Einmal in der Woche muss er nachweisen, dass er Trocken ist. Das ist doch gar nichts, wenn man bedenkt, dass zwei Menschen wegen ihm gestorben sind. Aber seit der Entzug durch ist plagt den Kerl zumindest das Gewissen. Er sieht immer noch das weinende Mädchen vor sich in den Träumen, was ihn Vorwürfe macht. 

Nana suchte sich mit 18 eine eigene Bleibe. Aber die Mieten waren überall zu hoch für sie und da kam Felix Schmitz. Er bot ihr ein Haus zur Miete an. Aber sie müsse die Miete mit ihrem Körper bezahlen. Ein paar Freunde von ihm wären bereit, gut für Sex zu zahlen. Ihr würde er noch 40 % von dem Geld auszahlen. Sie schluckte. Ihr Leben war außer Kontrolle, aber sich verkaufen kam ihr nie in den Sinn.Und trotzdem willigte sie verzweifelt ein. Er spürte einfach, wie Unsicher sie war und manipulierte sie. 

 

Und das ist die Bruchbude.


Und der Vermieter nutzte natürlich selber ihre Dienstleistung. Als Mietzahlung. 


Anschließend schrubbte sie sich teilweise blutig nach dem Sex mit ihm. Sie ekelte sich vor sich selbst. Sie schämte sich vor ihren toten Eltern. Diese hätten ihr sicher nicht so ein Leben gewünscht. 


Einer seiner Freunde ist Henry Fyres. Nach dem Sex zog er sich wie immer an und warf ihr viel Geld hin.

"Für dich mit Trinkgeld. Heute warst du besonders gut gelaunt", sagte er und strich über ihre Wange.

Dann küsste er sie und haute ab. Im nächsten Moment weinte sie bitter und kauerte sich in die Ecke. Der Kerl mag es etwas ruppiger und noch immer spürte sie seine Hände um ihren Hals und überall die blaue Flecken am Körper, die er ihr angetan hatte. Mit etwas Salbe und viel Schminke könnte sie vor dem nächsten Kunden wieder fit sein. Und einer Dusche. 


An Tagen, wo keine Kunden da waren, machte sie sich für den Abend hübsch und ging wie früher weg. 


Einmal zog ein leuchtender Mann seine Aufmerksamkeit auf sich. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen und er zu ihr. Beide tranken etwas und begannen zu Flirten. Irgendwann waren beide sehr betrunken und er fragte:

"Sollen wir aufs Klo?"

Sie nickte. Diesmal war der Sex nicht geschäftlich und sie genoß es. Nach dem Sex zeigte sich, dass er ein Alien ist. Sie tauschten die Nummern aus und blieben danach im Kontakt und trafen sich immer wieder. Und jedes Treffen ließ ihr Herz mehr rasen.

 

Dann bekam ich die Meldung, dass Xanten die Magierin Queen Charm geheiratet hat. Ich schenkte ihnen sofort Sohn Vance, der auch ein Magier ist. 

 

 Und das ist Nana sehr nah. Ihr Gesicht ist durch die Sommersprossen sehr markant. 

 

Eines morgens machte sie sich Frühstück und bemerkte, dass ihr Telefon klingelte. 

 

"Hey Babe. Ich warte vor einem Restaurant auf dich. Schicke dir gleich die Adresse. Meine Frau denkt, ich habe eine geschäftliches Treffen. Also haben wir etwas Zeit", sagte Felix.

Nana reiste zu der Adresse und Felix begann:

"Meine Kunden machen sich Sorgen. Deine Leistung lässt nach und einer will dich öfters mit einem Kerl gesehen haben. Ihr beide sollt sehr glücklich gewesen sein. Zeig mir dein Smartphone. Sofort."

Sie reichte ihm ihr Smartphone und zwar das Falsche. Aber er merkte es nicht. Denn dieses Teil war ihr Arbeitstelefon. Darauf befand sich nicht Enrico Peters Nummer. Er studierte es und sagte:

"Dann hat sich der Kunde vertan. Dein Teil ist sauber von festen Partnern. Aber ich warne dich. Hast du jemals einen Typen, mache ich dich fertig."

Sie aßen schweigend ihr Essen und gingen wieder getrennte Wege. 

 

Zu Hause konnte sie nur Weinen und rief Enrico an. Er eilte sofort zu seiner Liebsten und hörte sich an, was passiert war.

"Wenn ich diesen Arsch in die Finger bekomme, wird er meine Kräfte spüren. Du musst von hier schnell weg. Ich überlege mir einen Plan. Versprochen", sagte Enrico wütend und drückte sie. 

 

Natürlich schliefen sie auch miteinander und besprachen, wie es weitergehen sollte. Er zog sich an und sagte zu ihr:

"Ich muss mit meinem Vermieter sprechen, ob du bei mir wohnen kannst. Denn ich will dich hier rausholen. Mit allen Mitteln."

Er küsste sie auf dem Mund, bevor er ging. 

 

Wenige Wochen vergingen und von Enrico kam keine Reaktion. Aber bei Nana hatte sich etwas verändert. Sie wurde ungewollt schwanger und wusste nicht wann. Leider bezahlen manche Freier sogar mehr, wenn sie mit schwangeren Frauen schlafen dürfen. Sie verdiente in der Zeit das mehrfache als sonst, aber hatte auch Angst um ihr Kind. Und vor Felix. 

Dann klingelte Enrico und sie öffnete die Türe. Beide fielen sich küssend in die Arme und er entdeckte sofort ihren Zustand. 

"Ich weiß nicht, wer der Vater ist", räumte sie ein.

"Egal, mein Engel. Ich habe gute Nachrichten. Du kannst mit dem Kind bei mir leben. Der Vermieter gab sein Einverständnis. Und ich nahm mit einer Organisation Kontakt auf, die dich aus diesem Sumpf holt. Bitte zieh endlich bei mir ein. Und packe sofort deine Sachen. Ich hole dich heute Nacht ab mit einem Wagen von einem Kumpel. Falls das Arsch hier sein sollte. Oder in der Nähe", sagte er glücklich. 

Sie küsste ihn glücklich und er schlich davon. 

 

Nachdem sie ihren letzten Kunden verabschiedet hatte, duschte sie und zog sich um. Dann packte sie ihre Taschen und wartete darauf, dass Enrico mit dem Mitarbeiter von der Organisation kam. Sie packten alles in sicherer Entfernung ein und fuhren davon. 

Der Organisationsmitarbeiter gab ihr Notfallnummern, falls Felix jemals wieder auftauchen sollte. 

Vor Enricos Haus trennten sich die Wege vom Paar und dem Retter. Sie war sogar überrascht, dass er so eine große Wohnung hat. 

"Bist du dir sicher, Liebster?", fragte sie unsicher.

Er nickte und küsste sie. Sie war jetzt frei und konnte endlich ihr Mutterglück richtig genießen.

 

 



 

 


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