Tag 11 - Geldsegen

Xenia


Heute würde Cleo ihren Geburtstag haben. Während sie ihren Apfelmus aß, überlegte ich, was ich ihr schenken könnte. Ein Kinderzimmer wäre schön. Aber ich habe kein Geld dafür. Als ich so nachdachte, fiel mir eine Geldquelle aus Omas Erzählungen ein. Leider ist das ewig her und Städte verändern sich. 



Ich fand einen Sitter und ging zuerst in die Bücherei. Dort fand ich in den Büchern, was ich suchte. In Newcrest soll ein vergessener Garten sein, wo der Wunschbrunnen versteckt ist. Ich fuhr nach Newcrest und musste lange suchen, bis ich den Garten gefunden habe. Alles war verwildert und ich musste genau schauen, um den Wunschbrunnen zu finden. Nach einer kleinen Spende von 100 Simleons leuchtete dieser grün auf und wirkte freundlich. Ich wünschte mir Geld und 2.424 Simleons schwebten in meine Kasse. Damit konnte ich noch mehr anstellen. Und ich wusste schon was.



Ich ließ das Haus umbauen. Nun hatte ich ein richtiges Bad und ein kleines Kinderzimmer. Meine Kinder werden sich sicher wohl fühlen. 



Ich begutachtete mein neues Haus und Roger kam mir entgegen. Er wollte eine kleine Führung und ich zeigte ihm das Haus. Auf einmal spürte ich die erste Wehe und ging zur Wiege. Eine Ewigkeit presste ich, bis endlich das Kind da war. Roger war aufgeregt und rannte ganze Zeit im Kreis rum. Was ich seltsam fand, weil er nicht der Vater vom Kind ist.



Der kleine Elvis war so süß und niedlich. Ich drückte ihn lange und versorgte ihn anschließend.



Als Elvis eingeschlafen war, klingelte es an der Türe und Vincent war da. Ich hatte ihn nicht angerufen. Da war ich mir sicher. 
"Es ist schon heute? Warum hast du mir nichts gesagt?", fragte er panisch und sprang rum, ohne die Veränderung im Haus zu bemerken.
"Ich dachte, ich hätte es dir gesagt", sagte ich zu ihm.



Im Kinderzimmer wurde Cleo von Roger betreut. Zu meinem Glück. Sonst hätte ich erklären müssen, was er in meinem Haus sucht.



"Wann kann ich den Vaterschaftstest machen? Ich möchte nur wissen, ob ich erneut Vater geworden bin und mich der Verantwortung stellen möchte", sagte er auf einmal.
"Du kannst ihn sofort machen. Dann haben wir die Geschichte hinter uns", antwortete ich und sah, wie er zu Elvis ging.
Mit einem Wattestäbchen nahm er eine Probe und verpackte sie so, dass nichts ran kommt. Mein Wunsch wäre, dass Roger der Vater ist. Er kümmert sich so rührend um uns. In Gegensatz zu Vincent, der höchstens den Unterhalt zahlt.



Als Roger aus Cleos Zimmer kam, starrte ihn Vincent verwirrt an. 
"Was suchst du denn hier?", fragte Vincent ungläubig.
"Ich besuche nur meine Tochter und bringe ihr ein Geschenk mit. Heute hat Cleo doch Geburtstag", sagte Roger defensiv.
Vincent schien die Geschichte nicht zu glauben und sagte genervt:
"Du wolltest mir doch sicher den kleinen Elvis ausspannen, oder? Immerhin ist er sehr niedlich und liebreizend."
Roger schüttelte nur den Kopf und fragte sich wahrscheinlich, was mit Vincent los ist.



Ich stellte den Kuchen auf den Tisch und bat Roger, die Kerzen einzustecken. Während er das machte, holte ich Cleo und brachte sie zu dem Kuchen. Sie brauchte einige Minuten, um alle Kerzen zu löschen, schaffte es aber irgendwann.



Als Kind sah sie mir so ähnlich. Leider war sie mir mit ihrem Merkmal Genie geistig weit voraus. Roger hatte zufällig ein altes Schachbrett dabei und ich stellte ein paar Stühle ran. Damit sollte sie zumindest ihren Geist trainieren können. Wie ich ihre Klugheit fördern sollte, wusste ich noch nicht. Finanziell gesehen muss sie auf eine normale Schule gehen. Ich befürchte aber, dass ihre Klugheit dort untergehen wird.



Cleo


Heute war mein Geburtstag und ich musste ihn mit meinem Bruder teilen. Aber ich wollte den schönsten Tag im Leben nicht mit einem kleinen Bruder teilen. Er würde mir nur die Aufmerksamkeit stehlen, die ich immer so gerne hatte. Auf der anderen Seite ist er so niedlich und süß. Mit der Zeit werde ich ihn sicher gerne haben. Hoffe ich zumindest.




Xenia


Als beide Kinder endlich schliefen, konnte ich mit meinen Freunden in Ruhe plaudern. Da sie auch Eltern sind, wollten sie mir Tipps geben, wie man mit mehreren Kindern umgeht. Eva kennt es zumindest noch aus Kindertagen, als sie die Elternliebe mit ihrem Bruder teilen musste. Sie kennt die andere Seite, was meine anderen Freunde nicht tun. Ihr einziger Tipp war, dass ich beide Kinder gleich behandeln soll und keins bevorzugen. Auf Dauer würde es eine schlechte Beziehung zwischen den Kindern erzeugen. Das nahm ich mir zu Herzen und hoffte, dass ich es auch schaffe. 





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