Teil 3 - Brüder

Bevor es zum Teil geht gibt es einen aktuellen Überblick von Familie Bouvier

Stammbaum Brigida Mounib

Schwester: Catalina Spencer, verstorben
Kinder: Tochter Agathe und J Huntington
Tochter Bella und Mitchell Kalani
Sohn Cesare und Sunshine Raven
Enkel: Enkelin Alessia Huntington
Enkel Ivan Kalani
Enkel Hans Kalani
Enkelin Paris Raven
Enkel Oreon Raven
Enkel Hannes Raven
Enkel Gregory Raven
Enkelin Yenn Raven
Enkelin Xena Raven




Stammbaum Catalina Spencer

Schwester: Brigida Mounib, verstorben
Kinder: Tochter Dina Bouvier
Sohn Boy und Sofia Bjergsen
Sohn Nelson Spencer
Enkel: Enkelin Lara Bouvier
Enkel Kolja Bouvier
Enkel Juri Bouvier
Enkel Brian Bjergsen
Enkel Ariel Bjergsen



Nun zum Teil

Mila

Endlich bekam ich langer Zeit alle meine Söhne an meinem Tisch. Wolle und Gunter fanden in den letzten Jahren immer wieder Ausreden, um nicht bei mir zu sein. Gerade um die Mittagszeit. Sofort musterten sie beim Essen ihre Schwägerin Jordan und fragten sie regelrecht aus.



Während Lucas zur Arbeit ging, zog ich mich mit seinen Brüdern nach oben zurück. Zögerlich erzählten sie mir, wie sie zu Vampiren wurden und was das alles mit sich bringt. Ich war auf dem Vampir, der sie gebissen hatte, stinksauer. Meine kleinen Jungs kann man doch nicht sowas antun. Aber sie wollten es selber und könnten sogar immer wieder geheilt werden, wenn sie wollten. Aber sie wollen nicht und haben sich der Situation angepasst. Bevor sie sich in Fledermäuse verwandelten drückten sie mich zum Abschied und versprachen mehr Kontakt aufzunehmen.



Jordan

Endlich war ich aus dem Krankenhaus zurück und betrachtete meine Töchter Yves und Xafira. Sie sahen damals so niedlich aus und eroberten jedes Herz. Alle, außer das Herz des eigenen Vaters.



Lucas

Ich war total überfordert mit allem. Mein Chef bot mir einen gutbezahlten Job in Oasis Springs an und ich sollte mich in drei Tagen entscheiden. Meine Familie forderte mehr Hilfe im Haushalt und der Versorgung der Mädchen. Ich wusste nicht wohin mit meinen Gedanken. Am liebsten hätte ich den Job sofort zugesagt und wäre einfach feige vor den familiären Pflichten geflohen. Aber wegen Mama wollte ich meinem Chef erst morgen eine Zusage geben. Sie wäre enttäuscht, wenn ich fliehen würde. Fliehen vor meiner Verlobten und unseren Kindern. Alles war einfach zu schnell gegangen. Ich war noch nicht bereit für so eine große Verantwortung für eine Familie.



Jordan

Ich liebe diese Aussicht beim morgendlichen Yoga, wenn die Mädchen noch schlafen. Die Wellen rauschen und entspannen einen. Dazu etwas Entspannungsmusik im Hintergrund. Danach kann ich immer gut gelaunt in den Tag starten.



Mila

Ich liebe meine Enkelinnen und kümmere mich gerne um sie. Aber manchmal wünsche ich mir etwas Entlastung von meinem Sohn. Jordan nimmt mir zumindest abends die Kinder ab, wenn sie aus der Arbeit kommt. Dann kann ich etwas Fernsehen schauen und Tee trinken. Lucas hingegen ist morgens bereits aus dem Haus verschwunden und drückt sich vor seiner Verantwortung. Was mich sehr enttäuscht.



Wenn ich ihn zur Rede stelle, erfindet er immer wieder Ausreden und verschwindet schnell. So habe ich meinen Jungen doch nicht erzogen.



Schlammbäder bewirken die größte Entspannung. Dabei schlafe ich immer wieder erschöpft ein.



Einmal sah ich dann doch meinen Jungen bei den Mädchen und wie er mit ihnen spielte und sie versorgte. Vielleicht waren meine Sorgen doch umsonst und er ist einfach nur unsicher in seiner neuen Situation.



Jordan

Irgendwie kommt mir Lucas immer distanzierter vor. Vor allem seit unserer Hochzeit vor wenigen Wochen. Also überlegte ich mir etwas Besonderes und sofort rief er geschockt:
"Schatz, hier sind doch Kinder im Haus."
Ich war fassungslos, da die Mädchen in dem Alter von unseren Aktionen nichts mitbekommen. Mila war unterwegs. Ich zerrte ihn ins Meer und schwamm ein paar Runden. Zu Hause entledigte er sich schnell seiner Kleidung und gab sich mir hin. 



Als die Mädchen nun zu Kleinkindern wurden, waren wir voller Freude. Ich spürte trotzdem, dass eine große Veränderung bevorstand. 



Lucas

Ich habe meine Mädchen so lieb. Ich liebe ihr Lachen und ihre Jugend. Sie bringen einfach Leben ins Haus.



Nachdem ich Mama einmal mit den Kindern half, bedankte sie sich bei mir. Anscheinend war sie ziemlich traurig, dass ich so wenig Zeit für meine Familie hatte.




Dann sagte mir meine Frau, dass unsere Hochzeitsnacht vor einem Monat gefruchtet hatte. Sie erwartete ein Kind und erwartete von mir Freude. Aber ich empfand es als Zerstörung meiner Karrierepläne.
"Du kannst doch nicht jetzt schwanger sein. Immerhin ziehen wir bald nach Oasis Springs", rutschte es mir raus.
Sie schaute mich entsetzt an und ich sah Tränen über ihre Wangen laufen. 




Ich bat sie aufs Bett und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. 
"Schatz, es tut mir so leid. Aber ich habe einen Job in Oasis Springs bekommen und wollte mit euch dort hinziehen", versuchte ich mich zu erklären.
"Du hättest mich in deine Pläne einweihen müssen. Immerhin sind wir verheiratet und sollten keine Geheimnisse haben", sagte sie traurig.
"Ich mache dir einen Vorschlag. Du kündigst deinen Job und kommst mit den Kindern mit mir. Ich kann euch in Zukunft auch alleine versorgen", schlug ich vor.
"Das möchte ich nicht hören. Ich und die Kinder bleiben hier. Kündigen tue ich auch nicht. Ziehe doch alleine dort hin", schrie sie sauer und nahm ihr Bettzeug mit. 
Ich seufzte in mich hinein und ärgerte mich. Mein Frau war immer so tolerant, aber warum teilt sie nicht meine Liebe zur Karriere. 




Xafira

Papa und Mama waren so gemein zueinander. Sie schrieen sich an und Mama hat Papa nicht mehr lieb. Ich suchte Oma, die schlief. Ich weinte und weinte, aber Oma wachte nicht auf. Ich zog an ihre Decke bis diese auf dem Boden lag, aber Oma wachte immer noch nicht auf. Ich zog an Omas Nachthemd und Oma wachte immer noch nicht auf. Omas Hand fühlte sich so kalt an. Ich zog mich aufs Bett hoch und legte mich an Oma, um sie zu wärmen. Oma fühlte sich komplett kalt an. Sie fror sicher ganz doll und ich drückte Oma ganz fest, damit sie nicht mehr friert.



Jordan

In der Nacht war Mila im Schlaf verstorben. Ich fand morgens Xafira schlafend in ihren Bett. Sie hatte ihre tote Oma fest umarmt. Zuerst dachte ich, dass Mila auch nur am Schlafen war und mich noch nicht bemerkt hatte. Also ging ich zu ihr und versuchte sie sanft zu wecken. Mila war eiskalt und ich fiel weinend auf die Knie. Xafira wurde davon wach und kroch über ihre Oma. Dann saß sie vor mir und sagte:
"Oma friert immer noch."
Ich wusch mir die Tränen aus dem Gesicht und hob sie runter.
"Oma ist ganz doll müde. Geh zu Papa und sage ihm, dass er zu Oma kommen soll", sagte ich schluchzend.
Xafira schaute mich verwirrt an und ging raus. Wenige Minuten später kam Lucas ins Zimmer gestürmt und verstand sofort die Situation. Er begann auch zu Weinen und drückte mich fest an sich. Beide Mädchen standen unbemerkt an der Türe und tapsten zur Oma. Yves zog an ihrem Nachthemd und Xafira an Milas Hand. 
Ich löste mich von Lucas und sagte:
"Ich nehme die Kinder auf die Arbeit mit. Sie sollen nicht mitbekommen, wenn ihre Oma vom Leichenwagen abgeholt wird."
"In deinem Schockzustand kannst du doch nicht arbeiten gehen. Erzähle auf der Arbeit, was passiert ist und nehm dir einen Tag frei, um die Geschichte etwas zu verarbeiten. Geh mit den Kindern zu Ulrike und Joaquin und warte dort auf meinem Anruf", schlug er vor. 
Ich zog mich um und erlöste Milas Leiche von den Enkelinnen. Dann fuhr ich zu meiner Freundin und ihrem Mann. 

Eine Woche später war Mila unter der Erde. Es war eine große Veränderung im Haus und die Kinder spürten es. Sie schliefen in Milas Bett und wollten nicht in den eigenen Betten schlafen. Ich hatte ihnen erklärt, dass Oma im Himmel auf sie aufpasst und beschützt. Ausgerechnet jetzt wäre auch noch der Umzug gewesen.
"Wir kommen nicht mit. Vergiss es", sagte ich zu Lucas stur.
"Aber dort könnten wir neu anfangen und das hier vergessen", sagte er.
"Ist dir deine tote Mutter so egal? Sie hätte sicher nicht gewollt, dass du abhaust und den Kindern die Möglichkeit nimmst Abschied zu nehmen", sagte ich wütend.
"Dann ziehe ich alleine nach Oasis Springs. Ich habe bereits geahnt, dass ihr hierbleibt und mir auch kleine Häuser angeschaut. Ich nehme eins und komme an den freien Tagen vorbei", schlug er vor.
Ich war fassungslos. Seine Mutter ist verstorben und alle trauern bis auf ihm. Selbst der harte Wolle ist wie gelähmt. Jeder trauert auf seine Art, aber Flucht verzögert doch nur alles. 
"Na gut. Wir skypen dann eben regelmäßig. Und gehe mir nicht fremd", sagte ich zu ihm.
Er strahlte und küsste mich. Rasch hatte er alles gepackt und war davon. Die Kinder nahm ich seit einer Wocher zur Arbeit mit, weil es möglich war. Meine Kollegen verstehen Lucas genausowenig wie ich. Sie stehen mir tröstend zur Seite und erklären den Kindern, warum Oma nicht mehr da ist. Sowas würde ich mir auch vom eigenen Mann wünschen. 
 












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