Die perfekte Partnerin

Don

Wer bisher dachte, Lea wäre meine zukünftige Ehefrau bis ins Alter irrt sich. Eigentlich hatten wir am Ende keine echte Beziehung mehr. Wir lebten uns auseinander. Ich begann als Agent zu arbeiten und verdiente nun eigenes Geld. Lea war viel weg und kam teilweise tagelang nicht nach Hause. Also erzog ich unseren Sohn alleine. Eigentlich hat sie sich noch nie um Romeo gekümmert. Nach der Geburt hat sie ihn ignoriert und ich musste immer alles machen. Auch wenn ich müde war.


Dann bekam sie unsere Tochter Viktoria. Schon wieder kümmerte sie sich nicht um ihr Kind und ignorierte es. Ich war genervt. Neben der Arbeit machte ich Haushalt und Kinder erziehen. Als wäre ich alleinerziehend. Mit Lea sah ich keine Zukunft. Aber Mareike half mir, wenn ich eine Auszeit brauchte.


Dann hatten wir ein langes Gespräch. Anfangs war ich aufgeregt, weil ich dachte, sie ändert sich. Aber es kam doch anders. Sie verließ uns und packte ihre Sachen. Im einen BMW wartete eine hübsche Frau und als sie bei ihr im Wagen alles verstaut hatte, küssten sich beide sehr innig. Damit war einiges geklärt. Lea ist lesbisch. Ich war nur wegen ihrer Familie ein Alibipartner und hatte es nie gesagt. Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich nie mitgemacht.


Mareike verließ ihren Ehemann, nachdem beide nur noch Streit hatten wegen Kindern. Wir waren schon länger etwas verliebt und wurden ein Paar. Aber sie zog nicht sofort ein. Wegen der Uni wohnte sie noch eine Weile im einen Wohnheim.


Nach einem Jahr zog sie dann doch ein und war schwanger von mir. Wir freuten uns sehr aufs Kind. Auch wenn es sicher stressig mit drei Kindern wird.


Romeo kam auch endlich in die Schule und Viktoria war ein Kleinkind.



Mareike studiert Psychologie. Und ist sehr gebildet. Dazu mögen meine Kinder sie sehr.



Romeo

Ich habe natürlich inzwischen andere Spielsachen als meine Schwester. Spielsachen für große Kinder. Sie spielt noch mit meinen alten Spielsachen, die bald einen neuen Besitzer haben. Mein ungeborenes Geschwisterkind. Trotzdem habe ich meine Schwester total lieb und kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.


Mareike war früher meine Tante. Aber heute ist sie meine Mama und erwartet ein Kind von Papa. Sie sieht immer so angestrengt aus mit dieser Kugel, aber ich kann ihr nicht helfen. Für mich ist es komisch. Unsere Beziehung ist anders als früher. Intimer wie es eine Mutter nur sein kann. Wobei ich auch keine Erinnerung an meine leibliche Mutter habe. Papa erzählte mir, sie sei mit ihrem neuem Partner abgehauen und hätte sich nie um mich gekümmert, als ich jünger war. Es verletzte mich und ich fühlte mich ungeliebt. Aber Tante Mareike zeigte mir, dass sie mich sehr lieb hat. Ich meine Mama Mareike.


Don

Ich plante ein romantisches Date im Restaurant und es verlief gut. Mareike und ich waren nur am Turteln.
Ich habe ich von meiner vorherigen Familie Zeoy Rico mit ihrem Mann entdeckt. Sie ist schwanger und scheint gerne härter ranzugehen.


Wir reisten im strömenden Regen zu den Klippen und dort fiel ich vor ihr auf die Knie.
"Meine Donna, willst du meine Amore für immer sein?", fragte ich sie.
"Natürlich", jaulte sie heulend und sprang mir nach dem Anziehen des Ringes in die Arme.
Dann küssten wir uns als Beweis unserer Liebe und wurden etwas intim. Wenn wir schon klitschnass sind, können wir auch gleich Spaß im Regen haben.


Zwei Tage später

Iris stand vor der Anschrift in Windenburg und rieb sich ihre Nase. Ihr Bruder lebt ja ohne Modegeschmack. Das Haus ist steinalt und nicht mal eine Villa. Und die Außendeko. Igitt. Was soll sie hier? Warum wurde sie von Leonardo hier hin geschickt? Er meinte nur, sie solle zu ihrem Bruder reisen und wenn sie ihn gefunden hat, soll sie sich melden.

Da vibrierte ihr Smartphone und da stand von Papa:
"Sage ihm, er soll SOFORT nach Monte Vista mit dir reisen. Vor Ort erkläre ich dir alles. Grüße Papa. PS: Wenn du Shoppen gehst, sperre ich deine Kreditkarte."
Iris wurde zornig. Papa Leonardo hat sich fast zu Tode gearbeitet. Wortwörtlich. Während einer Präsentation vor den Mitarbeitern blieb sein Herz stehen und er kippte bleich um. Seitdem schmeißt sie den Laden. Ist doch ein Aufstieg. Von Sekretärin zur Geschäftsführerin und Fast-Eigentümerin. Und sie kann mehr Geld ausgeben als vorher. Für tägliche Friseurbesuche, Kleider shoppen. In ihrem Elternhaus hat sie bereits fünf riesige Kleiderschränke, drei begehbare Schuhschränke und zwei begehbare Kleiderschränke. Dazu die teure Markenschminke. Wenn ihr Papa sie nicht finanziell unterstützen würde, könnte sie sich ihren Luxus nicht leisten. Jetzt dachte sie bereits an einem Whirlpool mit Diamanten im Garten. Leider ist es teuer. Aber Papa kauft es sicher.

Sie klingelte und eine rothaarige Frau mit einer Kugel öffnete die Türe. Boah, ist die fett, dachte sich Iris.
Iris ist schon immer schlank und sexy gewesen. Jeder Mann läuft ihr nach. Aber dieser dicken Frau wirklich nicht. Wer zum Teufel will so eine zur Frau haben?!

"Wie kann ich helfen?", fragte sie unsicher.
"Mama, wir haben hunger", maulte ein Junge und kam zur Türe.
Er schaute Iris an und sagte:
"Du siehst ja wie Papa aus."
Iris war angeekelt von dem Anblick des Jungen. Er war ohne jeglichen Stil und die Haare so furchtbar zersaust. Die Rothaarige schien nachzudenken und sagte:
"Mein Verlobter kommt gleich von der Arbeit. Sie sehen wirklich wie er aus. Sind Sie seine Schwester oder sowas?"
Iris sagte nicht und wollte sich umdrehen und abhauen. Don soll sich doch zum Teufel scheren.
"Iris?", ertönte plötzlich die Stimme ihres Bruders.
Sie schluckte und setzte ein falsches Lächeln auf.
"Hallo Bruderherz. Lange nicht gesehen. Kann ich mit dir reden?", erwiderte Iris höhnisch.
Don küsste seine Verlobte und streichelte über den Bauch.
"Dein Papa ist wieder zu Hause. Bald wirst du mich sehen können und dann haben wir viel Spaß zusammen", sagte er zu dem Bauch.
Iris übergab sich fast mit einem Würgegeräusch. Sie ist nicht fett, sondern nur schwanger. Das ist ja noch schlimmer.

"Verpiss dich", sagte Don zu Iris.
Seine Verlobte riss den Mund auf und sie fragte:
"Warum darf deine Schwester nicht rein?"
"Wenn du sie kennen würdest, würdest du sie nicht reinlassen. Sie eine verzogene Göre, die immer alles bekommt von Vater. Dazu oberflächlich, gehässig und gemein. Mit ihr willst du nichts zu tun haben", erklärte er.
Iris wurde rot vor Zorn und wollte ihn schon erwürgen. Was sagte er da zu seiner Familie?! Sie ist keine verzogene Göre, die alles von Papa bekommt. Oder oberflächlich und gemein.

"Aber ich muss dringend mit dir reden. Papa ist fast gestorben und er will, dass du die Geschäfte übernimmst", schrie sie zornig.
Don zeigte nur den Stinkefinger, schob seine Familie rein und knallte ihr Türe vor der Nase zu. Dieser Egoist hat sich nicht verändert. Drückt sich einfach vor seiner Verantwortung und ist strohdumm.
Er hat studiert und einen Doktor in Psychologie in Gegensatz zu dir, Mädchen.
Sie hämmerte gegen die Türe bis ein Mädchen weinte. Er öffnete sauer die Türe und sagte deutlicher:
"Verpiss dich."
Und knallte sie wieder zu.

Frustshoppen. Das hilft doch immer. Außerdem macht ihr Vater doch nie seine Warnungen wahr. Sie fuhr zur Magnolia Promenade und shoppte fleißig neue Sachen. Aber zwei Tage später ging ihre Kreditkarte nicht mehr.
"Papa, meine Karte ist gesperrt. Ich brauche eine Neue", schrieb sie panisch auf SimsApp.
"Habe ich gemacht. Sollst lernen mit Geld umzugehen. Kommt Don?", fragte er.
"Nein. Unser Gespräch war eindeutig. Er kommt nicht", schrieb sie zurück.
"Dann reise nach Hause. Ich muss dir etwas Wichtiges sagen", schrieb er.

In Italien war die Stimmung angespannt. Neben Leonardo waren noch zwei Anwälte, ein Konkurrent und Iris anwesend.
"Bitte unterschreiben Sie hier und hier. Damit ist der Verkauf erledigt. Herr Pedrolis ist nun der Eigentümer Ihres Unternehmens. Wir sind sehr dankbar, dass Sie dem Verkauf zugestimmt haben", sagte einer der Anwälte und der Konkurrent lächelte freundlich.
"Papa, was bedeutet das alles?!", fragte Iris entsetzt.
"Ich habe Insolvenz anmelden müssen, weil wir keinen Umsatz mehr machen. Aber der neue Eigentümer ist bereit, alle alten Arbeitsverträge zu übernehmen und keinen zu entlassen. Dazu müssen wir aus der Villa raus. Ich habe sie auch verkauft, damit ich DEINE Schulden tilgen kann und die Schulden von meiner früheren Arbeit. Als du weg warst, habe ich alle deine Anziehsachen bis auf deine Lieblingsteile verkauft. Ich beziehe eine Wohnung für mich alleine und habe für dich auch eine Wohnung gefunden", erklärte ihr Vater.
Sie hatte ihre Kleidung nicht mal vermisst. Aber der Rest gefiel ihr nicht.

Jetzt wohnte sie in einer Zwei-Zimmer-Wohnung unterm Dach und musste etwas von ihrem Geld für die laufenden Kosten zahlen. Und sie wusste nicht, wie das geht.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 1

From Rich to Poor

Kapitel 13