Kinder werden groß

Don

Meine Kinder wuchsen ran. Arielle war ein launischer Teenager mit einer psychischen Krankheit, Sohn Franco und Tochter Eve waren noch sehr verspielt und lebendig.


Alle Drei verstanden sich gut. Arielle hatte sogar in der Schule eine feste Freundin gefunden und wollte keine Kinder haben.


Die Zwillinge gingen natürlich ihren eigenen Hobbys nach und spielten viel zusammen. Jungs mit Puppen sieht man selten. Es erinnerte mich an den jungen Romeo, der heimlich mit Puppen spielte, damit er nicht uncool ist.


Mit Mareike führe ich eine harmonische Ehe. Wir machen sogar zusammen Nickerchen, wenn wir Mittags müde sind.


Romeo war inzwischen Anfang 30. Er arbeitet und lebt in StrangerVille. Dort arbeitet er in einem geheimen Labor der Regierung. Seine Ehefrau und Mutter von Enkelin Hope ist ebenfalls Forscherin vor Ort. Gristina kommt aus einer reichen Familie und beide verdienen mehr als andere Forscher. Ich fragte beide sogar, was sie erforschen. Aber sie sagten, sie hätten eine Schweigepflicht unterschrieben und bekommen fürs Schweigen viel Geld. In dieser Stadt ist etwas wirklich nicht keuscher.


Sobald Arielle eine junge Erwachsene war, zog sie mit ihrer festen Freundin Christina Weber zusammen. Beide Frauen zogen nach StrangerVille und untersuchen übernatürlich Phänomene und verfolgen Monster.


Ich ging nicht nur wegen meiner Familie ins Büro. Sondern auch, weil die Undercoveraufträge zu gefährlich wurden.

Als Ganove getarnt begleitete ich den Boss der Unterwelt. Meine Tarnung war simpel. Ich war ein Schläger und sollte Beweise sichern. Dazu das Vertrauen des ultimativen Bösen gewinnen. Es hatte alles geklappt und wir waren bereits in der Planung, ihn endlich hinter Gittern zu bringen.

Aber ein Maulwurf im FBI machte den Plan zunächst kaputt. Das Böse traf sich mit einem Agenten. Nicht mit irgendeinem Agenten. Sondern mit meinem langjährigen Partner. Er bekam sehr viel Geld für einen Stick und tuschelte etwas dem Bösen ins Ohr. Bevor ich mich versah, schlugen mich die Verbrecher zusammen und schleppten mich in den Folterkeller. Es folgten immer mehr Agenten, Polizisten uws.. Viele überlebten die Folter nicht, hielten aber zum Glück den Mund. Mir brach man die Rippen, ein Bein. Peischte mich aus und verprügelte mich immer wieder mit einem Baseballschläger. Aber ich schwieg. Für mein Land würde ich mein Leben lassen, wenn es nötig ist. Bei jeder Folter war ich nackt und gefesselt. Mal an einem Stuhl. Dann hing ich wieder in Ketten unter der Decke. Man hielt uns mit Wasser und Brot am Leben. Schlafen mussten wir in Zellen, die die Bauweise aus dem Mittelalter hatten.

Wie ich sowas überlebt habe? Das hatte ich zwei verstorbenen Kollegen zu verdanken. Sie hatten auch Familie, waren aber wie eh halb Tod und wir wussten, dass wir eh sterben werden. Als man mich zum erneuten Foltern holen wollte, nahmen sie ihre letzte Kraft zusammen und stürzten sich auf die stärkeren Gegner. Ich humpelte aus meinem Gefängnis und schaute dabei in die Gesichter meiner toten oder verletzten Kollegen. Entweder überlebte ich oder rettete noch ein paar von ihnen. Ich schaffte unter Schmerzen ein paar Zellen zu öffnen. Wir alle waren angeschlagen und verletzt. Hundegebell verfolgte uns im Wald. Wir sprangen ins Wasser und tauchten unter in der Dunkelheit. Die Hunde verloren unsere Spur und wir schleppten uns zur Straße. Irgendwann morgens sahen wir Scheinwerfer auf uns zukommen und rannten auf die Straße. Der Wagen hielt an und wir erzählten unsere Geschichte.

Er rief die Polizei und mehrere Krankenwagen. Im Krankenwagen berichteten wir, woher wir kamen und was man uns mehr als offensichtlich angetan hatte. Am Ende stürmte die Polizei den Bunker im Wald und fand nur noch Leichen vor. Ich war entsetzt darüber, wie schnell es ging. Wir waren vielleicht wenige Stunden zuvor abgehauen und sofort wurden alle Agenten und Verbrecher getötet, die in dem Bunker waren.

Ich rief über ein Smartphone von einem Polizisten meinen Chef an und berichtete ihm, dass mein Partner Undercoverlisten an das Böse verkauft hatte. Dieser leitete sofort eine Verhaftung meines Partners ein. Dieser hatte zum Glück noch nicht mitbekommen, was los war.

In der Zentrale des FBI

Dennis Deutscher war nervös. Er wurde gewarnt. Die Polizei stürmte gerade die Folterkammer und einige Opfer konnten entkommen. Sicher würde man sofort das FBI warnen und ihn entlarven. Als er sah, dass mehrere Kollegen zu seinem büro schauten und sich bewaffneten, wurde er blass. Hier würde er sicher sterben. Agenten verstanden keinen Spaß, wenn man die Familie verrät. Und er war ein Verräter. Er öffnete das Fenster und sah, dass er darüber nicht fliehen konnte. Er war im 14. Stock und es gab keine Feuerleiter.

Also versuchte er unbemerkt abzuhauen. Aber er wurde im Aufzug entdeckt und die Kollegen warnten alle im Gebäude vor ihm. Jetzt saß er in der Falle. Hoffentlich konnte er über die Garage fliehen. Aber auch hier waren überall Kameras und er kam mit den richtigen Verstecken recht weit. Kurz vor der Ausfahrt wurde er vom Wachmann auf dem Bildschirm gesehen und alle Agenten umkreisten die Tiefgarage. Vorne stellten sich bewaffnete Leute hin. Sie kamen mit Aufzug runter und über die Treppen. Dennis war geliefert. Er schaute, wie viel Munition er dabei hatte. In der Waffe waren 6 Patronen, in der Packung 40. Damit konnte er seine früheren Kollegen eine Weile fern halten. Aber nicht lange.

Dann ging die Schießerei los. Schneller als erwartet lag Dennis angeschossen und blutend auf dem Boden. Seine Schulter schmerzte und er spürte, wie jemand absichtlich ganze Zeit darauf rumtrampelte.
"Du Maulwurf bist geliefert. Zuerst wirst du verarztet und dann wird dich der Chef persönlich vernehmen. Er hat gerade eine sehr miese Laune und ist ein guter Verhörer. Mache dich auf seelische Qualen bereit", sagte sein Ex-Kollege.
Zwei Andere zerrten ihn hoch und brachten ihn zu einem Krankenwagen.

In den Medien wurde der Vorfall schnell bekannt. Das FBI verlor dabei wie andere Behörden viele Mitarbeiter. Der Chef vom FBI machte einen fiesen Trick. Er nahm zum Verhör die Frau von Dennis mit und seine Kinder sollten hinter der Scheibe zuschauen. Er sollte sich dafür schämen, was er getan hatte.

Seine Frau weinte nur bitterlich und machte ihm Vorwürfe. Damit wollte sein Chef ihn schwächen. Mit dem Verlust der Familie. Nach 10 Minuten sollte sie gehen und sich den Rest durch die Scheibe anschauen.
Dennis machte zuerst auf cool und empört. Man verletze seine Gesetze und so weiter. Seine Familie hat nichts damit zu tun. In seinem orangenen Aufzug wirkte es aber nicht cool. Dazu war er in Ketten. Alle wollten ihn leiden sehen. Bluten.

Der Chef vom FBI machte eigentlich kaum was. Dennis redete sich in Rage um Hals und Kragen. Er hörte nur zu und freute sich, dass sein mieser Trick klappte. Alle waren entsetzt, was Dennis so sagte. Seine Frau schickte sogar die Kinder raus, damit sie nicht alles hören müssen. Sie weinte draußen nur noch und wollte mit ihrem Mann nichts mehr zu tun haben. Sie schämte sich dafür, sein Wesen nicht erkannt zu haben.

Mareike und die Kinder waren um Don sehr besorgt, als er im Krankenhaus notoperiert werden musste. Er hatte nicht nur die äußeren Verletzungen, sondern auch schwerste innere Verletzungen. Sogar Arielle und Romeo reisten mit ihren Partnern an, um bei der Familie zu sein. Sie bangten vier Wochen um sein Leben, weil er wegen den Verletzungen ins künstliche Koma versetzt wurde. Dann wurde er langsam zurückgeholt und die Ärzte waren erleichtert, dass er alles bewegen konnte und alles noch wusste.

Auf Don kam eine lange Reha zu und nach einem Jahr wurde er gefragt, ob er nicht der Chef des FBI werden möchte. Jemand mit so viel Mut sollte belohnt werden und er sollte an seine Familie denken. Während der anstrengenden Reha dachte er jeden Tag daran, dass seine Familie ohne ihm gewesen wäre. Da nahm er den Job an und verdiente nun das Mehrfache.

Dennis kam lebenslang ins Gefängnis und seine Familie hat ihn nie besucht. Seine Frau ließ sich sofort scheiden und seine Kinder verachteten ihn.

Das Böse wurde am Ende mit den Beweisen ins Gefängnis gebracht. Als dieser dort auf Dennis traf, erstach er ihn. Immerhin gab er ihn die Schuld an seinem Ende als das Böse.

Die verstorbenen Staatsmitarbeiter wurden alle innerhalb einer Woche beerdigt. Sogar der Senator kam vorbei und überreichte den trauenden Familien eine Flagge des Landes, weil sie es trotz Folter verteidigt hatten. Auch Kollegen waren vor Ort, wenn sie keine Schicht hatten. Viele waren enge Freund der Toten und hofften nun nach all dem, dass es eine Weile dauert, bis sich wieder ein Superverbrecher auftut. Jetzt ist erstmal alles zerschlagen, was sich der inhaftierte Superverbrecher aufgebaut hatte. Seine Konten eingefroren. Aber er hatte auch vorgesorgt, falls es passiert. Auch er hatte Familie und diese setzte sich mit dem geretteten Geld ins Ausland ab.

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