Kapitel 10

Verlobung

Elias

In meiner Familie gab es zwei erfreudige Nachrichten. Mein Bruder Dorien hat die jüngere Shandra Jang geheiratet und beide bekamen kurz darauf Alientochter Regina.

Mit Sandy redete ich über meine Gefühle. Sie war total entsetzt, weil sie die Situation komplett anders sah. Dass wir beide glücklich zusammen waren. Natürlich war sie danach traurig. Aber wir wollten die Beziehung jetzt anders angehen als nur Sex zu haben. Wir wollten eine Tiefe finden, nach der ich suchte. Immerhin liebten wir uns immer noch und wollten diese Mauer abbauen.

Bevor mein zweites Semester anfing, bereitete ich am Wochenende die Präsentation vor. Damit würde ich schon mal weniger Arbeit in den nächsten Tagen haben.


Wir gingen zum Romantikfest und sie wirkte sehr unglücklich.
"Was ist los bei dir? Genieße doch die Zeit und Stimmung hier", fragte ich besorgt.
"Ich habe nur in der Uni Probleme. Wenn sich meine Noten nicht verbessern, muss ich die Uni verlassen. Dabei lerne ich schon viel und komme trotzdem nicht mit. Das alles ist zu viel für mich", antwortete sie mit bitterer Stimme. 
Sie drückte etwas in ihrer Tasche nervös und ließ den Gegenstand wieder los.
"Ich helfe dir beim Lernen. Vielleicht kannst du so deine Noten verbessern", schlug ich vor.
Sie drückte schon wieder diesen Gegenstand und schaute mir nicht in die Augen.
"Vielleicht ist es besser, wenn ich die Uni verlasse. Ich bin total überfordert mit dem Stoff. Dazu wollte ich nie wirklich studieren, weil mir lernen nie wirklich lag. Ich studiere nur, weil ich es meinen Eltern auf dem Sterbebett versprach. Bitte hasse mich nicht dafür, dass ich nicht so klug wie du bin", weinte sie beinahe. 
"Ich mag dich so wie du bist. Durch meine gebildete Familie (nett ausgedrückt) bin ich Lernen gewohnt. Wenn dir die Uni nicht liegt, verlass sie lieber, bevor du ausgebrannt bist. Mache einen Job, der dir liegt", sagte ich und drückte sie an mich.
Sie drückte mich weg und drückte mir ein Ultraschallbild mit einem Baby in die Hände. Dazu einen positiven Schwangerschaftstest.
"Das ist unser Kind. Ich will nicht, dass dem Kind etwas passiert", sagte sie.
Ich war innerlich glücklich, entsetzt. Eine Menge Emotionen waren in mir. Bald bin ich Vater. Habe eine große Verantwortung. Ich packte die Sachen in meine Tasche und Sandy zog lächelnd an mir rum. 
"Wo jetzt alles geklärt ist, können wir doch das hier genießen", sagte sie und zog mich Richtung Fest.
Ich wusste nicht, ob sie wirklich glücklich ist oder nur so tut wie die letzten Jahre.


Es ist immer noch Winter und rasch wurde uns kalt. In der Kommode der örtlichen Bar wärmten wur uns intim auf. 💑 
Nach dem Akt teilte sie mir mit, dass sie sich ein Haus in Britechester für uns kaufen würde und die Uni verlässt. Stress tut bekanntlich einer Schwangeren nicht gut. Fragte sie mich etwa so nach zwei Jahren Beziehung, ob wir zusammenziehen?


In einer ruhigen Ecke küsste ich sie als ein JA für den Zusammenzug. Sie wurde rot und ich ging sogar ein Schritt weiter. In meiner Tasche war plötzlich ein Diamantring und ich kniete mich vor ihr hin.
"Willst du mich heiraten?", fragte ich sie im Rausche der Leidenschaft.
"Ja, ich will", antwortete sie weinend und zog den Ring an, den ich vorher nicht kannte.


Wir zogen in die Innenstadt von Britechester und ich wusste nicht mal, dass die Stadt solche Ecken hat. Meine Eltern lebten mit mir am Stadtrand damals. Weit weg von hier. Sandy bekam eine Jobbestätigung von der örtlichen Schule als Lehrerin. Ich freute mich für sie. Denn sie strahlte glücklich vor sich hin anschließend.


Wir schafften uns Kätzchen Kim an. Sie war so niedlich und lebhaft.


Nur einen Tag später war sie älter und faziniert von den Kaminen.


Bei Sandy sah man mit der Zeit den Babybauch.


Für Kim haben wir extra im Schlafzimmer eine Schlafecke eingerichtet.


Sie hatte immer nach der Arbeit in der Schule die Hausaufgaben der Schüler dabei und kontrollierte sie stundenlang.


"Schatz, übertreibe es nicht. Du bist doch schwanger und darfst dich nicht überfordern", sagte ich besorgt beim Lernen.
"Aber ich werde wie Dreck auf der Arbeit behandelt. Ständig darf ich nur die Arbeiten benoten und Kaffee kochen. Damit ich aus der Rolle komme, muss ich mich doch beweisen", erklärte Sandy traurig.
Ich war entsetzt darüber. Wie kann man einen Menschen nur so drittklassig behandeln? Vor allem noch in der Schwangerschaft, wo man sich schonen muss.





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