Kapitel 17/ Abschluss

 Olivia und Liam Straud hielten den ewigen Streit mit den Vampirjägern nicht mehr aus. Inoffziell waren Vampire und Menschen inzwischen im Frieden, aber es starben immer noch zu viele von beiden Seiten. Erst  vor Kurzem verstarben Caleb, Lilith, Ashaya Kumar, Vlad und seine Frau im einen Kampf gegen Vampirjäger. Die Vampirjäger hingegen verloren auch viele Leute. Zu viel Blut. Zu viel Leid. Es musste ein Ende haben. 

Also setzte sie sich mit einigen hohen Tieren aus der Welt der mystischen Wesen und den Menschen an einem Tisch. Zuerst musste man das Volk ermutigen, die Kämpfe zu lassen. Vor allem, weil keine Sau mehr weiß, worum es eigentlich geht. Vor allem Vampirjäger und Menschenjäger (mystische Wesen, die Menschen jagen) waren schwer zu überzeugen. Aber der Kommentar, dass man keine Freunde und Familie mehr verlieren will, stimmte sie schnell um. Immerhin hatten alle Familie und enge Freunde. 

Als alles von allen Parteien unterschrieben war, kam nun der Frieden. Endlich konnte man sich zu Sachen bekennen, die man niemals gesagt hätte. Zum Beispiel war ein Werwolf in eine Vamp verliebt. Aber die alten Regeln verboten diese Liebe. Trotzdem bekamen beide Kinder. Jetzt konnten sie heiraten. Oder ein Engel war in einem Teufel verliebt. Ihre Liebe war nun legal und beide heirateten sofort. 

Es vergingen weitere Jahre und Robert wurde ein hübscher Vampir. Leider Böse. Er studiert heute in einer Uni Gaunerei. Seine Schwester Diana ist Dozentin in Biologie und hält regelmäßig Vorträge in einer bekannten Uni.

Paula verliebte sich neu in Ashaya Nair. Der Vampir ist sehr sarkastisch, gemein und nicht wie Caleb. Deshalb verstand er sich nicht gut mit Xenia, dafür aber mit Robert.


Xenia zog es am Ende vor, als Ärztin in Windenburg zu leben und ein eigenes Leben zu führen. Dakota und Aiko leben immer noch und kamen natürlich mit. 


Ran und Saki Delgato leben immer noch in Sulani. Opal lebt inzwischen auch nicht mehr. Beide Schwestern engagieren sich als Umweltschützerinnen vor Ort und in anderen Ländern. 

Tama und ihr Mann Stefan Schmitz bekamen ein gesundes Kind. Beide leben heute wieder auf dem Festland. Wegen ihrer Familie gab Tama den Extremsport auf und wurde Sekretärin. Aber im Winter fahren alle immer in die Berge und machen Wintersport. 

Morris verstarb im Alter. 

Cheyenne lebt in WG mit Tama und ihrer Familie. Da Cheyenne Sigworth unfruchtbar ist, wird sie niemals Kinder haben. Und sie ist glücklich darüber. Denn sie mag ihre schlanke Figur über alles und will sie nicht ruinieren. Dazu muss sie als Model und Designerin perfekt aussehen.


Prolog neue Familie

Sie war schon immer anders. Konnte Sachen sehen, die kein anderer sehen konnte. In der Schule war sie nur der Freak und wurde rasch von den Mitschülern ausgeschlossen. Manche munkelten, sie wäre die Tochter vom Tod. Immerhin trafen ihre Vorhersagen immer ein. Sei es positiv oder negativ für den anderen. 

Wenige Tage vor ihrem Schulabschluss sah sie voraus, dass das schönste Mädchen der Schule Ballkönigin wird. Und deren fester Freund Ballkönig. Aber beide würden bei einem Unfall zu Tode kommen. Zumindest sah sie die Aura des Todes tagelang um das Paar schweben. Das war nie ein gutes Zeichen. Da ihr keiner glauben schenken würde, schrieb sie nur eine Warnung auf einem Zettel und warf diesen in den Spind der Mitschülerin. 

Diese war aufgebracht über den Zettel und rannte sofort zur Klassenlehrerin. Die Seherin versuchte sich zu erklären, aber keiner wollte ihr Gehör leihen. Also gab sie es auf und kam alleine zum Schulball. 

Sie saß unbemerkt in der Ecke und beobachtete alles. Den Tanz. Den Spaß der anderen Schüler. Dabei wollte sie lieber zu Hause bleiben und ein Buch lesen wie jedes Jahr. Aber es war der Abschlussball von ihr und Anwesenheit war Pflicht. Keiner bemerkte ihre Anwesenheit. 

Als alle gingen, folgte sie dem Schulballkönigspaar. Sie waren die einzigen Leute, die immer noch die Aura hatten und der Tod wartete bereits auf dem Fußweg auf seine Beute. Alle gingen betrunken zu ihren Autos oder zu den Elterntaxis. Als das Paar mitten auf der Straße ging, schwenkte der Sensenmann seine Sense und ein LKW fuhr in beiden rein. 

Auf einmal war Geschrei überall zu hören und quietschende Reifen. Der Sensenmann bemerkte erst, dass ihn jemand beobachtet hatte.

"Du hast mich also gesehen, Mädchen. Du bist nicht wie die beiden Seelen da vorne, die auf mich warten. Deine Ausstrahlung ist anders. Speziell. Könntest du? Nein. Ich bilde es mir nur ein. Jetzt hole ich die Seelen. Außer du machst einen Einwand", sagte er mit rauchiger Stimme.

Sie überlegte. Beide quälten sie immer seit dem ersten Schultag. Jetzt lag ihr Leben in ihrer Hand. Ihre Geister entdeckten sie und den Sensenmann. Sie rannten zu ihnen und flehten um ihr Leben. Sie musste vergeben und ihnen das Leben schenken. Aber ihre Körper waren so verrenkt und voller Blut, dass sie ein lebenlang ein Pflegefall wären. 

"Nein. Ich tue ihnen einen Gefallen damit, lieber Sensenmann. Ihre Körper sind zertrümmert und halb zerstört. Das wäre kein schönes Leben als Pflegefall bis ins Alter. Selbst als Monster haben sie so ein Schicksal nicht verdient. Aber kannst du sie im Jenseits anders bestrafen?", sagte sie neutral.

"Ja. Ich raube ihnen die Erinnerungen an den jahrelangen Partner und allen Menschen, die ihnen Gutes getan haben. Dafür werden sie mit den Schuldgefühlen geplagt sein, bis sie herausfinden, was wichtig im Umgang mit Menschen ist", schlug er vor.

Die Geister schauten sich entsetzt an. 

"Lieber bin ich ein Pflegefall als ein Geist mit Amnesie. Bitte bestraft mich nicht so schlimm. Er ist mir egal. Ich will nicht mein Selbst verlieren", sagte der weibliche Geist.

Da gingen drei Münder auf. So egoistisch ist sie also in Wirklichkeit. Trotzdem vollzog der Tod den Wunsch der jungen Lebenden und beide Geister wanderten ins Jenseits. Mit der Strafe, die der Tod ihnen erteilte. Ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit mussten sie nun überleben. Und das Jenseits ist ein hartes Pflaster. Dort gelten andere Regeln als in der Menschenwelt. Dort können beliebte Menschen leichte Beute für böse Geister sein. 

Danach scheiterte sie bei jedem Job. Denn sie verursachte überall Schauer bei den Mitmenschen und hasste ihre Gabe, den Tod zu sehen oder Geister. Ihr blieb also nur der Job als Medium. Und um die Miete zu zahlen verkaufte sie ihren Körper. Von ihren Eltern in Stich gelassen muss sie nun alleine überleben.



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