Kapitel 2

 Selbstständigkeit

Ich schickte Maria in den Park, damit sie ihr Geld aufbessern kann. Neben Edelsteinen, Fossilien und Pflanzen wären Fische hilfreich gewesen. Aber sie hasst immer noch Angeln wie die Pest und beendete die Aktion ziemlich rasch. 

Und der Park war mittags ziemlich voll. Bei knallender Sonne. Die Sims mussten doch überhitzt gewesen sein am Ende.

Weil Makoto eine andere Frau heiratete und mit seiner Tochter wegzog, war Maria sehr unglücklich und hatte Liebeskummer. Wobei sich dadurch ein Problem auflöste. Falls Pablo noch lebt, könnten sie wieder vereint werden. 

Aus Kummer schlief sie mit wortwörtlichen Idioten, die nur das eine wollten. 

 

Als sie einmal ihre Lieblingssendung sah, klingelte es an der Türe und Makoto stand davor. Sie ließ ihn rein und beide redeten ewig miteinander. Er wollte Barista werden und fragte sie um Rat, ob er sich bewerben sollte und als Gärtner aufhören sollte. Sie riet ihm, dass er seinem Herzen folgen sollte. Also kündigte er bei der Stadt als Gärtner und wurde Barista.

 

Als in ihrem Restaurant alle drei Köche krank wurden, war der Eigentümer kurz vor der Krise. 

"Verdammt noch mal! Ich brauche dringend einen Koch und zwar sofort!", schrie er im Kreis laufend rum. 

"Senor Schmidt, ich kann für Sie kochen, wenn Sie wollen", bot Maria an, als sie merkte, dass das Lokal noch zu hatte und die Kellner nervös rumsaßen.

"Maria. Du bist nur unsere Abspülerin und kannst nicht mal kochen. Wahrscheinlich wärmst du zu Hause alles mit der Mikrowelle wahrscheinlich auf", meckerte er sie.

"Ich besitze keine Mikrowelle und koche immer frisch, Senor. In Mexiko war ich Köchin in einem Restaurant und in einer Kantine. Mein Essen war beliebt", verteidigte sich Maria. 

"Lügen Sie nicht. Ich glaube dem Lebenslauf von Ihnen einfach nicht. Sie können nicht Kochen und basta. Ich mache den Laden fürs Erste zu und feuer alle Angestellten im Raum, um kein Geld zu verlieren. Anders geht es nicht", sagte der Eigentümer. 

Alle schaute geschockt und Maria schnappte sich eine Schürze. Wenig später duftete es lecker und mehrere Kunden standen schnuppernd vor der geschlossenen Türe. Der Eigentümer ging in die Küche und sah, wie professionell Maria arbeitete am Herd. Er probierte ihr Essen und wollte mehr davon. Dann lief er rot an vor Scham und sagte:

"Ein Kellner kann abspülen. Retten Sie am Herd den Laden."

Er verteilte die Aufgaben und öffnete das Lokal. Irgendwann gab es von dem Geruch angelockt eine lange Warteschlange vor der Türe, obwohl das Lokal komplett besetzt war. Maria arbeitete fleißig bis in den späten Abend herein alles ab. So ging es tagelang, bis alle Köche wieder da waren. 

Einen Tag später sollte sie zu ihm ins Büro und bekam einen Umschlag vom Chef.

"Sie feuern mich Senor?", fragte sie unsicher.

"Nein Maria. Schauen Sie mal rein. Eher im Gegenteil. So viel Geld habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht und die Angestellten, die da waren, sollen etwas vom Kuchen bekommen", erklärte ihr Chef freundlich.

Sie öffnete es und sah einen riesigen Scheck im Wert von 15.000 Simleons sowie eine Urkunde von einem kleinen Cafe im Ort.

"Senor. Das kann ich nicht annehmen. Es ist zu viel Geld", sagte Maria und wollte den Umschlag wiedergeben.

"Nein Maria. Ich war unfair zu Ihnen die zwei Jahre. Kein Geld kann es gut machen. Also dachte ich mir, ich schenke Ihnen Omas Cafe und zahle ihnen die überfällige Beförderung aus. Hier gehören Sie nicht hin. Ich lasse meine Köche weiterbilden und Sie können sich selbstständig machen. Damals hatten Sie doch mal im Gespräch mit einem Kollegen erzählt, dass Sie Ihr eigenes Geschäft haben wollten. Ich biete Ihnen die Gelegenheit dazu", sagte der Eigentümer.

Maria weinte und sagte:

"Danke Senor. Aber wer spült jetzt ab?"

"Machen Sie sich da keine Sorgen. Ich finde einen Dummen dafür", sagte ihr Chef lachend.

Jetzt Ex-Chef. Sie verabschiedete sich von den Kollegen und schaute sich ihr Laden an. Es war klein, aber fein.

In den Tagen darauf konnte sie sich vor Kunden nicht retten. 

Flüchtlingsknast

Es kamen wieder Amerikaner und schauten sich die Insassen an. Wenn man Glück hatte, boten die Fremden einem einen Job an und holten sie raus. Bei Pech gingen sie weiter. Pablo war in der Wäscherei und reinigte dort mit anderen Insassen die Wäsche von Kunden und Insassen. Ein Amerikaner musterte ihn genau und fragte:

"Wer ist der junge Mann mit dem blauen T-Shirt bei der Waschmaschine. Der mit der schwarzen Jeans."

"Don Marco, komm ins Büro. Sofort", schrie der Aufseher.

Pablo hatte die Blicke gespürt und wurde wieder nicht genommen. Felipe Don Marco war damals in seiner Fluchtgruppe, als man geschnappt wurde. Dieser kam strahlend raus und verabschiedete sich von allen.

"Pablo. Wenn ich deine Maria sehe, sage ich, dass du lebst", sagte dieser zu ihm und drückte ihn brüderlich an seine Brust.

Dann ging er mit der Wache und den Amerikaner weg.

 

 

 

 

 

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