Kapitel 5

 Angst

Als Maria durch die Medien erfuhr, dass Marcelo der Boss der Unterwelt seiner Zeit war, wurde sie panisch. Sie vermietete ihr Laden, verkaufte das Haus und zog mit ihrer Familie über Nacht nach Windenburg.

Natürlich waren die Kinder nicht glücklich darüber. Sie hatten in Oasis Springs ihre Freunde. Und Pablo ebenfalls seine Kontakte. Pablo fiel sogar auf, dass Catalina dem Gangster sehr ähnlich sieht in einer Form. Natürlich fragte er sich ab da, ob der Tote nicht der Vater sein könnte von ihr. Zumindest ist der Typ Tod und kann sowas nicht mehr tun. Er hoffte, dass es keinem anderen auffällt, wie sehr Catalina ihrem Erzeuger ähnelt. 

Und jedes Kind hat sein eigenes Schlafzimmer. 

Pablo wurde Lehrer und Juan kam in den Kindergarten. 

Maria kaufte sich von ihrem Geld einen größeren Laden und hatte direkt eine gute Ausstattung bekommen im Preis. 

Durch den Stress nahm sie viel ab. 

Die Kinder spielen gerne im Garten.

Im neuen Laden hatte sie sogar mehr Kunden als vorher und musste wieder mehr Leute einstellen. Aber einem nahm sie nicht mehr unter Vertrag. Der immer nur fehlte. 

Leider beeinträchtigte ihre Arbeit ihr Privatleben. Pablo stand kurz vor der Scheidung, weil es nicht mehr aushielt, der Alleinerziehende zu sein. Und sie selbst war auch sehr ausgebrannt. Also entschied sie, nur noch 4 Tage im Laden anwesend zu sein und ihr Cateringunternehmen von zu Hause zu lenken. Immerhin hatte sie extra eine Großküche gekauft und mehrere Köche und andere Mitarbeiter angestellt, damit alles läuft wie bisher. Von den Umsätzen her denkt sie sogar an einem Geschäftsführer fürs Cateringunternehmen. Damit sie sich etwas aus dem Geschäft ziehen kann und größere Sachen trotzdem immer noch abgesprochen werden. 

Die Polizei brauchte nicht lange, um herauszufinden, wo er starb. Durch die Steinchen im Schädel konnte der Ort ermittelt werden. Aber sie schauten sich deprimiert den Tatort an. In den Jahren wurden hier die Spuren von der Natur zerstört und es ist abgelegen genug, einen Mord zu begehen. Obwohl an seinem Penis weibliche Flüssigkeit war. Leider konnte man die DNA niemanden zuordnen. Natürlich könnte es auch sein, dass der Sex nichts mit seinem Tod zu tun hat.

"Wir finden doch eh nichts hier. Lass uns gehen. Die Natur hat alle Beweise vernichtet", sagte der eine Ermittler.

Der rauchende Ermittler zog einen tiefen Zug an seiner Zigarette und antwortete:

"Ich glaube, sein Tod war kein Unfall. Damals haben wir ihn doch gejagt und er hat sogar Frauen missbraucht. Vielleicht hat er eine arme Frau missbraucht, sie wehrte sich und er starb dabei. Und seine Schwester Kent meinte doch, er hätte eine Frau namens Maria Martinez gestalkt. Vielleicht hat er sie verschleppt und missbraucht hier irgendwo auf den Klippen. Dabei kam es zur Notwehr und er starb.

Ich habe mal ihre Akte studiert und stellte fest, dass ihre Tochter Catalina dem Toten sehr ähnlich sieht. Dann wäre das Kind ein lebendes Beweisstück. Dazu war sie in Therapie. Aber ihr Arzt sagte nicht warum. Schweigepflicht. Ich tippe wegen einem Missbrauch. Lassen wir sie damit in Ruhe und schreiben in dem Bericht, dass er hier keine Beweise mehr gibt und DNA von einer unregistrierten Prostituierten ist. Maria hat auf ihren Weg versucht, die Leiche loszuwerden. Bestimmt warf sie sie über die Klippen und verbuddelte sie dann, als sie angespült worden ist. Da die Leiche eh nur noch aus Knochen und Haut bestand, kann man nicht sagen, wie genau er gestorben ist."

Sein Kollege schüttelte den Kopf. Man deckt also eine Notwehr. Und die Frau war wirklich am Ende zeitweise. Eigentlich hatte sein Kollege recht. Es ist Karma passiert. Marcelo war ein Schwein und Karma kostete ihn das Leben. 

Als beide ihr Bericht zum Schließen der Akte gaben, sagte der Chef nichts und schloss sie. Anscheinend mochte der Chef den Typen noch nie. Denn das Schwein hat sich aus Rache mal an dessen Tochter vergangen und sie dabei geschwängert. Aber das Mädchen trieb in der Jugend das Kind ab und ist seitdem komisch drauf trotz Hilfe seitens einer Selbsthilfegruppe.

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