Kapitel 5

 Familienzuwachs

In Brindleton Bay bekam Rieko Sohn Hugo und war genervt. Sie hatte eigene Pläne und ihr Lover Vincent war kein Teil davon. Insgeheim datete sie bereits einen reichen Autor. Der zwar auch ein Kind hat, aber sie dieses Balg eben aushalten müsste.

 

"Es ist aus zwischen uns. Pack deine Sachen und verpiss dich mit Hugo aus meinem Leben", sagte sie wütend.

Vincent war geschockt darüber, was sie noch tat. Sie klaute ihm sein ganzes Geld und ließ ihm nur wenig Geld zum Leben. 

 

Man zog nach San Myshuno in ein wortwörtliches Rattennest, weil Vincent keinen Cent mehr hatte. Er nahm einen Job bei der Regierung an und wurde Agent, damit er sich und seinem Jungen ein besseres Leben irgendwann leisten kann. 

 

Die Nachbarin Ami Kudo war auch neu in der Stadt und suchte Bekanntschaften. Er war sofort faziniert von ihr und ihrer Ausstrahlung. Sie brauchte eine Weile, bis sie auch die gleichen Gefühle entwickelte und aus Freundschaft mehr wurde. 

 

Bisher traf Vincent Ami nur in ihrer Wohnung, damit sie nicht erfährt, dass er einen Sohn hat. Und nun wurde es langsam ernster und er wollte ihr so langsam sagen, dass er alleinerziehend ist.

 

Er lud sie zu sich ein und er fragte sie:

"Schatz, willst du irgendwann Kinder haben?"

"Darüber habe ich bisher noch nicht nachgedacht. Immerhin sind wir jung und haben immer noch Zeit darüber nachzudenken, wenn es so weit ist", antwortete sie. 

Er widmete sich wieder dem Kochen zu und servierte sein Essen.

 

Leider waren die anderen Nachbarn laut am Streiten und Vincent klopfte freundlich an. Sofort öffnete die Nachbarin die Türe und schrie:

"Halt da hinten deine Schnauze endlich!"

"Können Sie bitte etwas leiser streiten? Mein kleiner Sohn kann nicht schlafen bei dem Lärm", sagte Vincent nett.

"Oh, natürlich. Tut mir leid für die Lautstärke. Meine Mutter und mein Mann streiten sich mal wieder ums Geld. Ich sage ihnen, sie sollen leiser sein", sagte die Nachbarin erschrocken. 

Sie ging wieder rein und es herrschte endlich Ruhe. 

 

Als er in seine Wohnung ging, sah er eine überraschte Ami. Sie hatte Hugo entdeckt, der sie volllabberte. 

"Du hast einen Sohn? Warum hast du ihn mir nicht schon längst vorgestellt? Ich liebe Kinder über alles", sagte sie empört.

"Ich hatte Angst, du datest mich nicht mehr, wenn du es zu früh erfährst. Die Kindsmutter ist ein mieser Mensch und hat mich nur benutzt. Ich hatte Angst, du bist auch so", gab er zu.

"Aber ich würde niemals sowas tun. Diese Frau wird eines Tages mit Karma bestraft. Und ich liebe dich ehrlich", sagte sie und küsste ihn. 

 

Dazu übergab sie sich immer öfters und sie ging zum Arzt. Als sie erfuhr, dass ein Kind mit Vincent unterwegs ist, fühlte sie sich gemischt. Er litt immer noch emotional durch die Ex und würde sich sicher Sorgen machen, wenn er erfährt, dass sie schwanger ist. 

 

Trotzdem willigte er ein, dass sie zusammenziehen und mit ihr einen Neustart wagen will. 

Und die neue Wohnung war zu klein. Aber sie konnten sich nichts besseres leisten mit den Gehältern. Zumindest haben aber die Kinder eigene Zimmer und die Eltern schlafen im Wohnzimmer auf dem Klappbett. 

 

 Auch für Ami war es komisch. Sie kam selbst aus einer gescheiterten Beziehung und Vincent war so ein netter Kerl. Und sie liebt ihn wirklich ehrlich. Aber ihr ging es zu schnell. Wiederum brauchte man Platz für zwei Kinder. Bei Hugo konnte sie zumindest schon mal üben.