Kapitel 11

Dons neues Leben

Don

Leslie hat sich echt von mir scheiden lassen, nachdem sie mich inflagranti mit ihrer Kollegin erwischt hatte. Was schlimmer ist, ich darf meinen Sohn nicht mehr sehen. Sie sagte, sie gehe zum Anwalt und würde ein alleiniges Sorgerecht beantragen. Ich war doch immer ein guter Vater für den Jungen, aber ein schlechter Ehemann. Und jetzt soll er meine Fehler ausbaden. Er wurde nicht mal gefragt, was seine Meinung ist.

Zumindest wohnte ich zwei Wochen im Motel, weil mich keine Liebhaberin bei sich haben wollte. Mir wurde nicht geöffnet, die Türe zugeknallt, ich wurde mit Nudelhölzer verprügelt oder ein Typ schlug mir auf die Nase. Bei 30 Liebschaften wurde ich praktisch verjagt. Der Ehemann von einer Liebschaft verjagte mich sogar mit einem Schrotgewehr. Ich kam mit dem Schrecken davon. Da ich als Agent in Oasis Springs arbeite, musste ich im Motel unterkommen. 

Eine Kollegin, mit der ich ein Kind habe, wollte mich bei sich aufnehmen und heiraten. Aber ich hatte echt keine Lust auf sie. Der Sex mit ihr ist gut, aber ich liebe sie nicht. Ich liebe nur Nature vom ganzen Herzen. Heute denke ich, ich war ein Idiot, als ich sie schwanger sitzen ließ. Mein Kind ist im Schulalter. Weil es so alt wie mein Sohn ist. Nur wenige Monate älter.  Ich hätte jetzt eine kleine glückliche Familie mit Nature gehabt, hätte ich nicht in Trunkenheit meine damals schwangere Liebschaft Leslie Albrecht geheiratet. Und sie wollte nicht, dass ich mich um meine Tochter White kümmer. Sie wollte mit unseren Sohn im Mittelpunkt stehen. Da ging ich die Affäre mit der Kollegin ein. Aus Frust.

Nun stand ich vor dem Natures neuer Bleibe und staunte nicht schlecht. Sie hat sich gemausert. Als ich sie durch die Türe kommen sah, musste ich sie an mich drücken und Küssen, bevor sie etwas erwidern konnte. Es fühlte sich so gut an. Da es regnete und ich klitschnass war, durfte ich auch in ihr Haus und traf prompt auf White.

Sie schaute mich fragend an, weil sie nicht wusste, dass ich ihr Papa bin. 


Ich durfte mich duschen und sie kam hinzu. Rasch verstand ich, was sie wollte. Ich drang immer wieder in ihr ein und sie stöhnte vor Freude. 
"Hör nicht auf, Küss mich weiter und mach weiter damit", sagte sie, als ich aufhörte.
Also machte ich weiter. Sie hatte sicher schon lange keinen Sex mehr gehabt. 

Im Schlafzimmer rissen wir uns die Handtücher vom Leib und knuddelten.
"Ich habe dich so vermisst. Mit dir hatte ich mein Erstes Mal im Leben und es war damals so toll wie heute. Seitdem hatte ich kein Liebesleben mehr und war manchmal kurz vor einer Depression, weil keiner mich unterstützte. Aber jetzt bist du da und ich hoffe, du bleibst diesmal für immer", sagte sie glücklich.
Ich wusste nicht, dass sie schlechte Phasen hatte. In mir kam ein Schuldgefühl auf, weil ich nicht zeitig die Reißleine holte und mich von Leslie trennte. Sie erpresste mich damals immer wieder damit, dass ich meinen Jungen nie wieder sehen werde. Deshalb blieb ich bei ihr.

Sie küsste mich und zog mich zum Bett, dort hatten wir so viel Spaß.




Und zum ersten Mal fühlte es sich gut an, mit einer Frau im Bett zu sein. Ich drückte sie im Schlaf an mich und sie drückte sich schläfrig an mich.





Nature

Don muss noch ein paar Sachen in Oasis Springs klären, bevor er bei mir einzieht. Aber wir wollen es diesmal ernsthaft versuchen und eine Familie sein. Bei seiner Arbeit muss er um Versetzung bitten, weil er in Oasis Springs arbeitet und bald hier in Brindleton Bay leben wird. Dazu hat er Probleme mit der Ex, die die Anwälte auf ihn angesetzt hat. Und er muss noch etwas Privates klären. So sagte er es zumindest.

Ich hatte echt Angst vor einer neuen Schwangerschaft. Mit White bin ich bereits überfordert und mache eine Therapie, um meine Kindheit zu verarbeiten und endlich meine Tochter lieben kann. Ich gebe ihr bis heute die Schuld an meiner zeitweisige Depression und an meiner ruinierten Musikkarriere. Dazu lehne ich sie sehr ab. Mein Therapeut sagt, es sei eine Folge von den Ablehnungen vom eigenen Vater, der sich bis heute nie gemeldet hat oder Interesse an mir hegt. Dabei ist das Ganze 30 Jahre her. Eine zweite Therapie mache ich mit White, die unter meiner psychischen Krankheit all die Jahre litt. Wir lernen uns so anders neu kennen. Aber sie weiß zumindest inzwischen, dass ich sie liebe. Nur ich kann sie noch nicht zeigen.

Aber diese Übelkeit. Mein ständiger Hunger und der wachsende Bauch trotz viel Sport verhärten meinen Verdacht einer Schwangerschaft. Dazu bin ich sehr schläfrig, wie ich es bei Whites Schwangerschaft war. Da fehlte nur die Übelkeit.




Don hatte zumindest seine Versetzung erreicht, musste aber noch bis Monatsende im alten Standort bleiben und unter der Wocher im einen Motel schlafen. In den letzten Wochenenden war er immer bei mir und lernte seine Tochter langsam kennen.  


White

Mama sagt immer, sie hat mich lieb, aber durch den netten Arzt weiß ich, dass sie wegen ihrer Kindheit nicht in der Lage ist, mir ihre Liebe zu zeigen und eine Abneigung gegen mich hat. Trotzdem eifer ich sie nach und lerne bereits Klavier spielen. Ich liebe Musik. Und Gracie. 


Mamas beste Freundin Zoe Rocca ist in den letzten Monaten sehr dick geworden. Als ich sie darauf ansprach, erklärte sie mir, dass sie ein Kind bald haben wird. Und dass jede Frau mit einem Kind unterm Herzen dick wird. Aber das ist nur von kurzer Dauer. 


Nature

"Zoe, warum hast du einen Schwangerschaftstest dabei?", fragte ich verwirrt.
"Du mich doch angerufen und klangst so verzweifelt schwanger. Also habe ich unterwegs einen Test geholt, denn du jetzt machen wirst. Damit du Sicherheit hast, ob du ein Kind erwartest", erklärte sie ruhig.
"Das hat doch Zeit", erwiderte ich ängstlich.
"Nein, hat es nicht. Du musst doch ein Zimmer einrichten. Klamotten kaufen usw.", sagte sie.
"Ich doch noch Whites Sachen. Die kann doch auch der neue Nachwuchs tragen", sagte ich.
"Und wenn es ein Junge sein sollte? Soll dieser in Kleidchen und in einem pinken Zimmer schlafen?", erwiderte sie erboßt.
Ich nahm den Test und ging hoch.


Zuerst musste ich natürlich kotzen und das Klo reinigen, bevor ich den Test machen konnte. Und das Ergebnis war eindeutig positiv. Ich war glücklich, aber auch verzweifelt. 


Zoe kam rein und fragte:
"Und?"
Ich zeigte ihr das Ergebnis und sie strahlte.
"Herzlichen Glückwunsch, beste Freundin. Jetzt sind wir beide schwangere beste Freundinnen. Und können zusammen Babysachen shoppen gehen", sagte sie.
Soweit habe ich noch nicht gedacht. Don habe ich ein Bild von Test geschickt und er schickte ein lächelndes und ein vor Freude heulendes Smiley zurück. 


Meinen Auftrag konnte ich auch beenden und nahm einen neuen Auftrag an. Nun musste ich White davon noch unterrichten. Wie sie wohl reagiert, wenn sie eine große Schwester bald ist?


Ich habe inzwischen auch meine Familie fotografiert. Das Bild von Don und Gracie fand ich zum Lachen.


White könnte ein Model werden.


Ich habe sogar eine Fotowand.


Don

Ich habe in Oasis Springs alles geklärt und freue mich auf meine Familie in Brindleton Bay. Auf der Arbeit weinte ich beinahe, als mir Nature schrieb, dass sie schwanger ist. 

Am letzten Arbeitstag in Oasis Springs setzte sich meine langjährige Affäre und Mutter eines meiner Kinder auf meinem Schreibtisch. Sie hatte sich bereits ein paar Knöpfe von der Bluse geöffnet und sich hübsch gemacht. 
"Kommst du heute zu mir? Ich vermisse dich im Bett total", sagte sie.
"Es geht nicht. Meine schwangere Freundin und mein Kind warten auf mich zu Hause", erwiderte ich. 
"Aber Don. Damals hast du doch immer am Wochenende bei mir übernachtet und guten Sex geboten. Was hat dieses blöde Weib an sich, weshalb du so artig geworden bist?", fragte sie sauer.
"Sie half mir in der größten Not und ich liebe sie vom ganzen Herzen. Du warst nur ein Bettspielzeug für mich und bedeutest mir nichts", antwortete ich ehrlich.
Sie ohrfeigte mich und sagte:
"Hole dein Balg von mir ab. Mit diesem nervigen Kind will ich nichts mehr zu tun haben."

Abends holte ich mein Kind von ihr ab und sie sagte nichts. Ich dachte, sie tötet mich oder sowas. Aber sie blieb stumm und bedachte mich mit einem mörderischen Blick. In Brindleton Bay wurde ich von meiner Familie begrüßt und Nature schaute verwirrt auf das kleine Kind bei mir. 

"White, bitte spiel mit ihr", befahl sie und White nahm ihre Halbschwester mit. 
Ich erklärte Nature alles und sie zeigte Verständnis für meine andere Tochter. Sie wolle für sie eine gute Mutter werden.




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