Kapitel 7

Stürmische Weihnachten

Viktoria

Meine Musikkarriere ist nach den Jahrzehnten eingeschlafen. Natürlich werden immer noch meine Alben gekauft, aber der Verkauf geht zurück und ich muss schauen, wie ich wieder mehr Geld mache. Also heißt es, verschiedene Sachen ausprobieren am Klavier, es auf Simtube hochladen und die Fans fragen, ob ihnen der Stil gefällt. Sie bestimmen immer noch am Ende, wie viel ich verdiene. Und ich möchte eh einen neuen Stil machen. Für Pop bin ich zu alt geworden. Rock deckt meine Tochter erfolgreich ab und ich möchte nicht, dass sie schon wieder in meinem Schatten steht. Vielleicht Jazz oder Blues. Zur Zeit mag ich einfach diese lebhafte, aber trotzdem ruhige. 


Karaokeabende mag ich immer noch gerne. Hin und wieder förder ich Talente nach den Wettsingen. Einige sind wirklich begabt, haben leider kein Geld. Vielleicht werde ich auch Managerin von Talenten. Die Kontakte habe ich zumindest.


Zufällig war Jeanne auf der Insel und sagte mir, dass Kim und Nature zu Weihnachten nicht können. Die Eltern von Kim hatten sich angemeldet und sie wollten mit ihnen den Feiertag verbringen. Ich war natürlich traurig darüber, weil ich Jeannes Familie mag. 


Passend zu meiner Stimmung begann der Weihnachtstag. Es stürmte und ich hatte Angst, dass meine Familienfeier platzen würde.


Zum Glück kamen doch noch meine Kinder und der Kumpel von Enzo. Seine Frau wollte sich nicht die Frisur kaputt machen lassen vom Wetter und blieb lieber zu Hause.
Irgendwann klingelte sein Handy und Enzo ging raus. Er kam rasch wieder und sagte:
"Ich muss rasch nach Hause. Es gibt Probleme."
Dann war er auch schon weg. Sein Kumpel blieb noch mit Jeanne eine Weile und wir aßen zusammen. Dann musste auch Enzos Kumpel gehen.




Am Schluss war ich mit Jeanne alleine und wir redeten über alles Mögliche. Machten die Geschenke auf. Sangen Weihnachtslieder. Aber sie musste auch irgendwann wegen ihrer Heimreise weg. Dieses Weihnachten empfand ich persönlich als schlecht. Irgendwie kam einfach nicht während Enzos Anwesenheit keine Stimmung auf.




Ich räumte gerade auf, als es an der Türe klingelte.




Enzo stand davor und fragte mich direkt:
"Kannst du mir 50.000 Simleons borgen? Heute Mittag stand ein Gerichtvollzieher vor meiner Türe und ich konnte ihn damit beruhigen, die Summe bis Morgen zu haben."
"Sagt man nicht mal erst: Hallo Mama?", antwortete ich sauer zurück.
"Habe ich doch schon vorhin. Und? Gibst du mir die Kohle, damit ich nicht mein Zuhause verliere?", fragte er nervös.
Ich dachte, er wollte nur sein Geschenk haben und dann kommt sowas. Innerlich kochte ich, blieb aber freundlich.
"Ich zahle dir dein Erbe aus und mache es schriftlich. Falls du auf dumme Ideen kommst. Das ist etwas um die 70.000 Simleons. Obwohl ich glaube, dass das Geld nicht mal einen Monat bei dir reicht", sagte ich genervt.
"Nur so wenig? Du hast doch damals so viel verdient.  Warum gibt es nicht mehr?", fragte er enttäuscht.
"Ich habe dir öfters ausgeholfen und es von deinem Erbe abgezogen. Das ist der Rest davon. Deine Schwester bekommt eines Tages auch noch Geld. Und das Haus. Wegen deiner Undankbarkeit", schnauzte ich ihn an.
"Ist jetzt auch egal. Ich unterschreibe sogar deinen Wisch wegen dem Erbe. Aber her mit der Kohle. Wenn ich was brauche, kann ich sicher nochmal wiederkommen, oder?", sagte er barsch.
"Nein. Ich zahle dir diesen Betrag nur noch aus. Mehr nicht. Beim nächsten Mal wirst du obdachlos werden, wenn du dich nicht veränderst mit deinem teuren Lebensstil", antwortete ich unfreundlich zurück.
Das Geld war rasch überwiesen und er nach einer Unterschrift fort. Am liebsten wäre ich an die Decke gegangen. Wie Undankbar kann man nur sein.


Jeanne

Ich kam nach Hause und sah meine Tochter vor dem Fernseher hocken.
"Ich dachte, deine Großeltern sind hier?", fragte ich verwirrt.
"Sind nach einer Stunde gegangen. Ich musste in meinem Zimmer spielen, während sie Mama redeten. Ich lauschte verbotenerweise und hörte irgendwas vom Umzug nach Sixam", antwortete sie mir.


Ich fand wie erwartet Kim vor dem Rechner und sah sie arbeiten. Sie ist Gamerin vom Beruf.
"Du gehst nach Sixam?", fragte ich sie.
"Nein. Meine Eltern gehen nach Sixam. Sie wollten mich mitnehmen, aber ich verneinte. Nature hat sicher gelauscht, wie ich sie kenne. Dazu will ich dich nicht verlieren, Schatz", erklärte sie.
Ich war so erleichtert und klärte Nature mit Kim auf. Nature war traurig, dass ihre Großeltern bald weg sind, aber sie hat immer noch ihre Großeltern auf der Erde.


Kim sagte mir immer, sie glaubte nie an Santa. Aber ich erlebte sie jetzt komplett unerwartet. Sie fragte ihn aus wie ein kleines Kind. Da wir unsere Geschenke von ihm bereits hatten, schlief Nature schon.




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