Kapitel 1

Die Entscheidung

Ich starte wegen dem neuen Pack eine unverbrauchte Familie. Sie heißt Viktoria und lebt in San Myshuno. 

Die Eltern lernten sich vor 200 Jahren kennen. Mutter Urs sammelte Kräuter für eine Medizin und Thomas war ein einfacher Bauer mit Geldproblemen. Als sich ihre Blicke trafen, war es Liebe auf dem ersten Blick. 

Es dauerte nicht lange und beide waren ein Paar. Aber es war eine verbotene Liebe zwischen Hexe und einem Menschen. Urs teilte ihrem Liebsten rasch mit, was sie ist. Eine Hexe. Thomas störte es nicht. Stattdessen war er neugierig und behielt das Geheimnis für sich gegenüber den Hexenverfolgern. Mit dem Wissen, dass er als Strafe sterben wird. Weil früher das Decken von Hexen eine Straftat mit Todesstrafe war. 

Urs wurde von ihrem Volk verbannt, als sie hinter ihrer Liebe kamen. Dort waren Liebschaften mit Menschen verboten und führten zu einer Verbannung aus dem Ort. Sie kam bei Thomas unter und sie heirateten. Bösartige Nachbarn kamen hinter Urs Geheimnis und beide sollten sterben. Aber ein Regen verhinderte, dass beide starben. Sie sollten auf dem Scheiterhaufen verbrennen.

Was sie nicht wussten, war, dass die Mutter von Urs auf ihr Kind aufpasste und einen Wetterzauber wirken ließ. Dazu verfluchte sie die Menschen, die bei der Verbrennung anwesend waren und es feierten. Sie sollten elendig an die Pest versterben. Was auch geschah. Das Dorf von Thomas war rasch ausgelöscht. Königliche Ritter verbrannten alles, um die Ausbreitung zu verhindern. 

Thomas und Urs flohen in die Großstadt Old Town, was heute San Myshuno ist. Sie wurden vermögend. Aber sie würden irgendwann sterben. Also mischte Urs alle 50 Jahre einen Trank, um sie um weitere 50 Jahre in dem Alter einzufrieren, in dem sie waren. Leider gingen beiden jetzt die Zutaten aus und sie würden altern. 

Thomas Viktoria

Er ist ein Bro, Einzelgänger und Katzenfreund. Dazu der Mensch in der Familie. Er arbeitet als Börsenmakler.




Urs Viktoria

Urs ist ein Bro, Hitzköpfig und Ordentlich. Sie ist eine sehr alte Hexe. Sie ist Vizepräsidentin eines großen Unternehmens.




Wolf Viktoria

Wolf ist Kreativ und Fröhlich. Er möchte später Maler werden.


Stella Viktoria

Stella ist Familienbewusst, Aktiv und Gut. Dazu hat sie in Händchen für die Küche. Was sie machen will, wusste sie bisher noch nicht. Aber ein Wink aus einer anderen Welt führte sie zu ihrem Schicksal.


Die große Entscheidung kam am einen ruhigen Freitag/ Samstag Morgen. 

Urs und Thomas saßen am Frühstückstisch und redeten über ein wichtiges Thema.
"Schatz, wir müssen es den Kindern so langsam sagen. Stella hat schon die Anzeichen", sagte Urs.
"Nein. Wir haben doch so ein schönes Leben. Unsere Vergangenheit soll uns nicht die Gegenwart zerstören", erwiderte Thomas entschlossen.
Seit Wochen führten beide dieses Gespräch. 
"Über was reden?", fragte Wolf verwirrt.
"Nichts", sagte Thomas und ging.
Wolf schaute seine Mutter an und sie sagte auch nichts.


Stella entspannte in der Zeit beim Yoga.


Urs fragte ihren Sohn:
"Hast du nicht Hausaufgaben?"
"Ja. Wenn du mir hilfst, schaff ich sie noch vor der Schule", antwortete er.
Also machten beiden zusammen seine Hausaufgaben.


Thomas schaute seinen Lieblingskanal und dachte nach. Wie sollte man den Kindern erklären, dass man 200 Jahre alt ist? Das ist kein normales Alter in der neuen Zeit.


"Mama, du bist die Beste", sagte Wolf und drückte seine Mutter.
Urs lächelte vor Freude. Sie war eine gute Mutter und ihr Sohn mochte sie wirklich.


Thomas studierte die Aktien. Zeitung ist gestern. Internet das Heute. Denn er hat nicht nur Geld von reichen Kunden angelegt, sondern auch eigenes Geld in Aktien. Für die Kinder und zur Abdeckung der eigenen Bedürfnisse. Auf diese Rücklage griff er aber nie zu. Weil er es nicht brauchte.


Urs hatte eine Entdeckung im Leben ihres kleinen Jungen gemacht. Er hatte eine Freundin gefunden und sie noch nicht vorgestellt. Also musste das peinliche Verhütungsgespräch geführt werden. Wolf lief rot an, als seine Mutter mit Kondomen und anderen Verhütungsmitteln ankam. Er hatte wirklich eine Freundin und verstand, dass seine Eltern keine Großeltern sein wollten. Noch nicht. Aber an Sex dachten beide noch nicht. Sie waren erst frisch verliebt und wollten sich Zeit fürs Erste Mal nehmen.


Stella entspannte im Whirlpool.


Beim Fernsehen überlegte sich Urs eine Erklärung für allem. Wie sie sich alles aufgebaut haben? Die wahre Liebesgeschichte wollten beide natürlich nicht sagen. Wenn sie mit Scheiterhaufen und Pest ankommen, könnten ihre Kinder vieles falsch verstehen.


"Papa, was möchtest du zu Essen haben?", fragte Stella irgendwann.
Stella bekochte immer alle im Penthouse. 
"Salat. Es passt gut zum warmen Wetter", antwortete ihr Vater.
"Wie die anderen also. Alle wollten Salat", erwiderte Stella und verschwand wieder.


Wolf floh nach dem peinlichen Gespräch zu seiner Leinwand. Da konnte er immer entspannen.


Stella gab ihr Bestes. Aber heute wollte ihr Essen nicht so wie immer gelingen. Etwas beschäftigte sie seit einer Weile. Eine Morgana schrieb ihr immer kryptische Nachrichten, die sie erst lösen musste. 


Wie immer mussten sich alle bei Tisch benehmen. Als ein Handy piepte, ging Wolf ran und las eine Nachricht.
"Junge, Handys sind beim Essen verboten", ermahnte Urs ihren Sohn.
Er steckte das Handy sofort weg, bevor er seiner Mutter das Handy als Strafe für einen Tag abgeben muss.


Beide Eltern nahmen ihre Kinder zur Seite und erzählten nur das, was sie besprochen haben.
"Ich könnte eine Hexe sein", sagte Stella überrascht.
Ihre Mutter nickte.
"Wow, das ist komisch für mich. Aber ich fühle mich nicht anders als sonst", sagte Wolf.
"Vielleicht bist du ja nur ein Mensch wie ich. Was wegen bestimmter Sachen besser wäre", sagte Thomas.


Stella ging in ihre Lieblingslounge und beobachtete mit Spannung die ungeschickte Barkeeperin. Sie warf einige Flaschen auf dem Boden, bevor sie den Drink fertig hatte.


Leider war Stella schnell von komischen Typen umgeben und alle flirteten mit ihr. Aber sie floh, bevor ihr der Alkohol zu Kopf stieg und sie mit einem der Leute noch im Bett landet.


Singen ist leider nicht Stellas Stärke. In wenigen Minuten waren alle Leute und Vampire aus der Karaokebar verschwunden.😂 Sie muss ein wirklich schönes Stimmchen gehabt haben bei diesem Fluchtreflex der Menschen.


Mit ihrer Mutter ging sie spontan zum Gewürzfest. Schnell stellten beide fest, dass Curry sehr SCHARF ist.


Ein anderer Gast hatte auch schnell die Erkenntnis gewonnen. Erstmal probieren. Schmeckt. Ganzer Teller. Feuerspucker werden.


Leider waren die anderen Speisen auch sehr SCHARF. 


Die Blasenmaschine hatte es den Damen auch sehr angetan. Da war Mama etwas besser drin und schluckte keine Seife wie Stella ganze Zeit.


Als sie kurz verschnauften, klingelte Stellas Handy. Da war eine Nachricht von Morgana. 
"Finde mich in Glimmerbrook", stand da. 
Ihre Mutter ließ das Glas fallen und wurde bleich. 
"Morgana", murmelte sie und ging fort.
Wer war Morgana? Stella wollte es wissen und diesen Ort finden. Egal, was ihre Eltern sagen werden.


Wieder zu Hause sah Stella ihre Mutter apathisch auf dem Sofa sitzen. Sie setzte sich zu ihr und sagte:
"Mama, ich gehe nach Glimmerbrook."
"Du kannst nicht. Der Ort ist gefährlich. Vielleicht schreibt dir ja ein Betrüger und der Ort ist ein Fake, um dich zu missbrauchen", sagte Urs besorgt. 
Stella wusste nicht, was sie sagen sollte. Aber sie wollte trotzdem fort gehen und die Welt entdecken. 


Als Stella schlafen ging, wählte Urs eine Nummer und führte ein langes Gespräch. Etwas beruhigter ging sie schlafen. Jemand würde auf ihr Kind in Glimmerbrook Acht geben. Dafür hatte sie nun gesorgt.









 
 



 

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