Kapitel 8

Familienfreuden

Luna war inzwischen um die 40 Jahre alt und eine leitende Ermittlerin.


Ihr kleiner Bruder Enzio war in den letzten Jahren zum Kommissar aufgestiegen. Und sie leben immer noch als WG.


Jesus fand das Haus recht leer. Es ist groß und für eine Person zu groß. Also holte er sich eine Mitbewohnerin ins Haus. Romina Quinn. Sie ist keine Hexe, liebt es aber, zu putzen und zu kochen. Wegen seiner Arbeit kam Jesus dem Haushalt nicht mehr hinterher und Rominas Schwächen machten sie zu einer guten Haushälterin.


Seine Kollegen sind nicht mehr wirklich  lebendig. Aber die Patienten stört es nicht. Immerhin sind viele Magier, die mit öfters mit Geistern zu tun haben. Menschen hingegen würden am liebsten fliehen. Andere Menschen sind aber neugierig und bleiben wegen den Schmerzen. Immerhin sollen diese ja verschwinden.


Aus irgendeinem Grund hat Jesus im Krankenhaus nur weibliche Patienten. Vor allem wollen sie nur von ihm behandelt werden.Ob es daran liegt, dass er der einzige Lebende ist?


Zu Hause zeigte er seiner Haushälterin, wie hübsch er ist. Anfangs war sie noch mehr als schüchtern, als sie ihn öfters ohne Kleidung sah.


Irgendwann aber wurde sie mehr als locker und machte beim dem FKK-Entspannen freiwillig mit. 


Zwischen den beiden funkte es auch irgendwann richtig und sie teilten sie sein Bett.




Das junge Glück empfing rasch Zwillinge und teilten es sofort den Eltern mit.




Aber auch bei Stella gab es Veränderungen. Irgendwie war Monarchie nicht mehr in Mode und Stella musste in den Ruhestand gehen. Aber sie durfte Unsterblich bleiben. Heimitio wurde die Unsterblichkeit genommen.

Stella war erneut von Heimitio schwanger. Aber ihre Kinder fanden es nicht gerade toll. Immerhin ist sie nicht mehr die Jüngste. 




Heimitio blieb beinahe das Herz stehen, als er das Mädchen von früher entdeckte. 30 Jahre sind inzwischen vergangen und seine Taten juristisch verjährt. Sie ist heute älter, aber ihr Verhalten ist kein deut besser. Noch immer schleppt sie Männer ab. Aber etwas war anders. Diese Männer wurden einen Tag später Tod in den Hotelzimmern gefunden. 

Da die Polizei nie eine Spur zur Täterin hatte, ging es an Heimitios Abteilung. Sie schauten sich alle Kameraaufnahmen von der Täterin an und entdeckten nur eins. Die Frau war eine Meisterin der Tarnung. Immer änderte sie ihren Stil und ihr Aussehen. 

Es gab eine einzige Teilaufnahme vom Gesicht. Der Computerspezialist erstellte ein Gesicht und Heimitio blieb fast sein Herz stehen.
"Boss? Alles in Ordnung?", fragte einer seiner Leute.
"Das kann doch nicht sein. Sie ist älter und hat ein paar Falten, aber das ist doch Erika Schultze. Ich kenne sie noch aus der Schule. Aus schlechten Erinnerungen aus der Schulzeit. Ich lehnte sie ab. Sie war beleidigt. Warf mir Vergewaltigung vor, was sie später zurücknahm in einem ehrlichen Gespräch mit der Schule. Da ihr Ruf ruiniert war und sie nicht mehr der Liebling der Schüler war, brauchte sie einen Sündenbock. Wir trafen uns auf dem Schuldach und sie stieß mich nach einem Streit runter. Ich landete auf einem Auto von einem Lehrer und war mehrere Wochen krankgeschrieben wegen Rippenbrüche und Prellungen. Da rächte ich mich auf einem bösartigen Weg. Im Wald überfiel ich sie, zerriss ihre Kleidung und machte Fotos von ihr. Heute ist es mir total peinlich und beschämend. Aber damals war ich ein Teenager und dachte nicht daran, was ein Poster mit dem richtigen Spruch und Foto auslösen kann. Es kam nie heraus, dass ich es war. 
Zumindest verließ sie nach wenigen Monaten Mobbing die Schule. Und war verstört anders. Männer machten ihr Angst und sie wurde aggressiv ihnen gegenüber. Deshalb war sie damals in Therapie. Wir sollten ihren alten Arzt kontaktieren. Er kann uns sicher etwas über sie sagen. Dann müssen wir herausfinden, wie es nach dem Umzug in der Jugend weiterging", sagte Heimitio nachdenklich.

Er bemerkte den Blick seiner Leute und er verteidigte sich:
"Jeder hat mal Mist gebaut. Auch ihr. Also. Einer redet mit dem früheren Psychiater von ihr in Brindleton Bay. Ein anderer verfolgt ihre Spur nach der Stadt mit unserem PC-Junkie. Er findet alles im Darknet und Internet."

Sofort machten sich seine Leute zu den Aufgaben und er rief in der alten Schule in Brindleton Bay an. Er erklärte der betagten Sekretärin, dass er die Namen von Erikas Eltern bräuchte. Wegen dem Datenschutz weigerte sie sich. Dann erzählte er ihr von den vielen Toten, die die Tochter hinterließ. Es folgten rasch Namen und er suchte im Computer danach. Erikas Vater lebt leider nicht mehr und ihre Mutter lebt in Sunset Valley im betreuten Wohnen, weil sie aus gesundheitlichen Gründen den Haushalt nicht mehr komplett alleine schafft. 

Also fuhr er mit seinem Partner zu Erikas Mutter. Die alte Frau wirkte auf dem ersten Blick fit, aber sie lief mit einem Rollator durch die Gegend. Geistig hingegen war sie mehr als fit. 
"Meine alten Knochen. Ich habe Rheuma und schaff gerade so meinen Anteil vom betreuten Wohnen. Es reicht denen schon, wenn man das Bett machen kann oder noch die Zähne putzen. Essen bekommt man hier gestellt. Waschen kann ich mich auch noch alleine. Aber wenn die Schmerzen zu stark sind, übernimmt ein Pflegepersonal manche Aufgaben.
Ich weiß vom Telefonat, dass meine Tochter eine Hauptverdächtige in einem Serienmord ist. Manfred habe ich gesagt, dass es so enden wird. Aber er hat auf mich nie gehört. Erika hat ihren eigenen Vater getötet. Ich war damals fassungslos. Sie hatte ihre Therapie abgebrochen und verließ unser Haus in Sunset Valley. Seitdem reden wir nicht mehr miteinander. Ich wünsche meiner Tochter sogar den Tod. Stelle sich das einer vor. Eine Mutter, die sagt, dass das Kind Tod sein soll. Aber ihre Taten lassen keine andere Strafe zu. Sie soll nicht den Steuerzahlern auf der Tasche liegen", sagte ihre Mutter enttäuscht.

Heimitio und sein Team waren von den Aussagen geschockt. Ihr früherer Psychiater hatte die Gefahr erkannt, aber bevor Erika zwangseinweisen konnte, war die Familie Schultze fort. Nur Erikas Mutter hörte ihm zu und warnte davor, dass Erika irgendwann morden könnte mit ihrer labilen Psyche. Der Vater hielt den Psychiater für inkompetent und zog weg. Hätte der mal auf dem Fachmann gehört.

Alle Opfer waren Italiener und sahen Heimitio sehr ähnlich. Er musste als Lockvogel dienen. Stella war dagegen, weil Erika mit den Opfern nicht schonend umging. Die Leichen sahen nicht schön aus und man erkannte kaum die Leute. Nur durch die Papiere. 

Erika sprang wirklich an und verabredete sich mit ihm. In der Nähe immer seine Leute und seine besorgte Frau. Alles  verlief wie bei den anderen Opfern. Nach einem netten Essen ging man ins Hotel. 

Erika sperrte das Zimmer ab und sah zu, wie Heimitio umkippte. Sie schleppte ihn aufs Bett und zog eine Spritze mit einer überdosis Drogen auf. Wie konnte er es nur wagen, sie abzulehnen? Die anderen Opfer waren nur Übung, um ihre Technik zu perfektionieren. Es kam zwar jetzt etwas zu früh, aber dann würde sie endlich das Morden beenden.  Das hatte sie damals beschlossen. Aber anders gesehen machte es ihr Spaß. Sehr großen Spaß. Ihr Vater musste als Erstes sterben. Weil er ein Mann war und immer sehr ungerecht zu ihr. 

Wie viel Probeopfer sie insgesamt hatte wusste sie nicht. Als sie Heimitio die Spritze in den Hals rammte und die Drogen in den Blutkreislauf drückte, lachte sie nur. Vor der Türe waren Störenfriede. Sie versuchten die Türe aufzubekommen. Er stöhnte und schnappte nach Luft. Aber es fehlte ihr etwas. Wo blieb die Erregung? Also nahm sie aus der Handtasche ein Messer und rammte es in Heimitios Brustkorb und zog es wieder raus. Blut spritzte rum und er spuckte entsetzt Blut. Sie lachte und im nächsten Moment verstummte sie. 

Auf dem Balkon stand eine Frau. Sie starrte sie erst wenige Sekunden an, aber sofort hatte Erika Panik. Die Türe gab nach und die Agenten fanden eine in Eis eingefrorerene Erika vor. Der Balkon stand auf und da war keiner. Sie rannten zum Teamleiter und suchten nach einem Puls. Heimitio war Tod. 

Sie bestellten den Gerichtsmediziner und dieser stellte fest, dass Heimitio noch sehr schwach lebte. So schwach, dass es eine Laie nicht erkennt. Der Blutverlust hat ihn am Ende gerettet. Die Drogen wurden regelrecht aus dem Kreislauf entfernt. 

Es dauerte Monate, bis Heimitio wieder arbeiten konnte. Sein Körper war lange von dem Drogenangriff und dem Blutverlust geschwächt. Erika musste mit Hammer und Meissel aus dem Eisblock geholt werden. Sie war lebendig erfroren. Keiner sagte es aus Dankbarkeit, aber alle wussten, dass Stella den Eisblock erschuf. Sie ist mächtig genug, sowas zu erschaffen. 
 




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