Kapitel 13

Höllenbett

Victoria

Mein hübscher Bruder William sorgte immer für Aufregung in der Uni, wenn er mich besuchte. Er ist ein wahrer Adonis und die Studentinnen waren sofort verschossen in ihm.  In seiner Arbeit als Politiker ist es vom Vorteil. Dann gewinnt er nur mit seinem Aussehen Stimmen. Aber privat hasst er sein Aussehen wie ich. Immer von anderen Leuten belagert werden, die einen anhimmeln und befummeln ist nicht so wunderbar. Eher unangehm.




Ich lernte nicht nur, sondern hatte auch Spaß.




Meine Spielerin gönnte sich das neue Tiny Haus und prombt wurden unsere Betten gegen Schrankbetten getäuscht. Stand nicht in der Anleitung, dass man sie mit einem Knopfdruck öffnet? ! Ich versuchte es so und wurde beinahe erschlagen.😡 Mann, es tat echt weh. Am Schluss ging doch ein Bett auf und ich konnte einschlafen, ohne zerquetscht zu werden.




Zum Unterricht fuhr ich mit dem Rad. Aber meine Schuhe waren irgendwie nicht wirklich geeignet dafür.




Meine Spielerin wollte es doch so. 😭 Sie hat sicher geplant, dass ich von diesen Bett aus der Hölle zerquetscht werde. Jetzt habe ich mich zu meinen Eltern deshalb gesellt und meinen Bruder als letzten Stammhalter zurückgelassen. Schlimmer ist, dass meine Urne immer noch im Wohnheim ist und ich so nie meinen Frieden finden kann.




Elisabeth

Ich hörte vom Ableben meiner Cousine Victoria. Für William muss es sicher schlimm sein, der Letzte seiner Familie zu sein. Und das Wetter passte auch. Das Gewitter schlug in eine Fußgängerin vor unseren Haus ein. Hoffentlich ging es ihr danach gut. 




Renaulte

Ich bin inzwischen in der Grundschule. In Windenburg wurde ich vom ersten Tag an gemobbt, weil ich wie eine Automarke heiße und nur ein e dran habe. Selbst ein Volvo sei besser als ich kam immer wieder von Mitschülern. Ich hatte immer Kopfschmerzen und Magenkrämpfe, wenn ich zur Schule musste und täuschte sogar meine Eltern, damit ich Blau machen kann.

Aber dann eskalierte alles nach einem Jahr Mobbing. Der Anführer der Mobber hatte mich mal wieder im Mittelpunkt der Attacken. Er zerrte an meinem Rucksack auf einem Treppenabsatz in der Schule und ich weinte wie ein Mädchen. Dann wurde ich zornig und konnte mich aus der Lage befreien. Dabei rutschte mein Mobber auf einer der Stufen aus und fiel eine ganze Etage runter. Er blieb liegen und ich dachte, er sei Tod. Also rannte ich weg und sofort nach Hause, ohne dass man mich sah. 

Ich drückte unsere Füchsin Jill an mich und weinte. Mama und Papa bekamen es nicht mit, weil sie noch nicht aus der Schule waren. Was seltsam war. Sie kamen erst am Abend nach Hause und waren total geschockt. Sie erzählten mir, dass man einen Schüler verletzt im Schulgebäude vorgefunden hatte und mehrere Schüler auf ihm eintraten und schlugen. Der Mobber wurde zum Opfer.

Die Schüler wechselten die Schule. Und mein Mobber musste für mehrere Monate in die Reha. Der Sturz machte ihn nur bewusstlos und verursachte schlimme Kopfschmerzen. Aber die anderen Schüler haben seinen Rücken verletzt. Dadurch konnte er zeitweise nicht Laufen. Bis er Laufen konnte, dauerte es ewig. 

Ich erzählte Mama und Papa von der Treppengeschichte. Sie waren sehr enttäuscht von mir, weil ich nicht Hilfe geholt habe. Wenn ich schon dabei war, erzählte ich von seinem Mobbing mir gegenüber. Mama und Papa haben mit dem Direktor gesprochen. Danach wechselten sie die Schule und arbeiten nun in Brindleton Bay. Ich kam mit. 


Natürlich fragt man sich, wie man ein Fuchs halten kann. Als ich noch nicht zur Schule ging, waren meine Eltern und ich viel im Wald unterwegs. Dort sollte ich lernen, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen und mit ihr im Einklang zu leben. 

Bei einem Spaziergang fanden sie Jill in einem Gebüsch. Sie wimmerte und war voller Blut. Ich wickelte sie in meinem Schal ein und beruhigte sie. Da war sie noch ein Junges. Aber von ihrer Mama fehlte jede Spur. Ich weiß nur, dass kurze Zeit später der Förster und die Polizei anwesend waren und das Gebiet absperrten. Der Förster rief sogar nach Unterstützung und suchte mit seinen Kollegen etwas im Wald. 

Als der Förster Jill mitnehmen wollte, um sie gesund zu pflegen, jaulte sie in seinem Armen. Aber bei mir fühlte sich das kleine Tier wohl und sie durfte bei uns bleiben. Das Blut war nicht von ihr, sondern von ihren Geschwistern und den Elterntieren. Böse Menschen haben Fallen aufgestellt und damit illegal Tiere gefangen. Mama beschrieb mir nicht genau, wie das Bild der Tierleichen war. Sie nannte es nur blutig und zu grausam für Kinderaugen. Mama sagte auch, ich dürfe nie einem Tier weh tun. Denn es kann sich nicht so wehren wie der Mensch mit seinen Waffen. 


Manchmal höre ich aus Mamas Bad seltsame Geräusche und die Dusche. Da die Türe zu ist, denke ich immer, dass Papa Mama weh tut. Aber Mama wirkt dafür zu glücklich anschließend.


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