Kapitel 5

Zoeys Werdegang

Alice

Wir haben anscheinend durchsichtige Mitbewohner. Den Kindern machte es Angst.  Sie kommen sogar aus der ganzen Simswelt. Diese Nancy Landgraab hatte ein Schwimmunfall. Irgendwie landete ein Elektrogerät namens Fön in einem Verlängerungskabel im Pool. Der Stromschlag hatte sie sofort getötet. Wer es war konnte sie nicht sagen. Ich glaube, wir sollten nochmal mit dem Makler reden. Der weiß doch sicher, warum unser Haus Geister hat.


Die Kleinen wuchsen so schnell heran. Meine Kinder waren nach einem Tag Kleinkinder.


Oracle muss täglich Abhandlungen schreiben. Und schreibt Forschungen, für die sie Geld für unsere knappe Kasse bekommt.


Die anderen Kinder waren bereits in der Schule. So wurde die Erziehung nur komplizierter. Denn nun hatten sie andere Forderungen. Markenkleidung, Smartphones, Soziale Medien, eigene Rechner. Am besten noch die neuesten Smartphones. Aber dafür haben wir kein Geld. Die Nebenkosten fressen viel Geld.


Zum Glück machen sie draußen viel Sport. Das laugt sie aus.


Oracle

Diese Erkältung. Etwas Schlaf und Tee machen mich nach einem Tag wieder gesund. Und die Pflege meiner Liebsten.


Zoey

Ich habe von meinen Geschwistern so die Nase voll. Sie gehen immer einfach in mein Zimmer und nerven mich mit Fragen. So ein paar Streiche überleben sie schon.


Ich schaffte es sogar von der Schule zu fliegen. Nicht wegen meinen Noten. 

Sondern wegen einem Mädchen. Sie war die Schulschönheit in der Schule und hatte lange, goldene Haare. Weil die Haare mich und meine Clique störten, schlugen wir sie nieder und verpassten ihr einen wunderschönen Bob. Natürlich unerkannt und ohne Beweise. Sie war danach die ersten Tage total verstört, aber dann fand sie die Vorteile von kurzen Haaren heraus und strahlte wieder. Die Jungs liefen ihr sogar mehr hinterher. Aber keiner mir. Obwohl ich auch eine Schönheit bin. Aber innerlich verdorben.

Also mobbten wir sie mehrere Monate richtig. Am Ende kam sie mit Magenschmerzen zur Schule und war öfters krank. Am Tag vor dem Rauswurf haben wir ihre Unterwäsche während des Schwimmunterrichts verbrannt und ihr die Asche hingelegt. Dazu ihren Stuhl in der Klasse mit Superkleber beschmiert. Wenn sie aufsteht, zerreißen ihr der Rock und das Oberteil. Dann würde sie nackt vor der Klasse stehen. 

Das passierte auch. Sie rannte heulend aus der Klasse und einer der Jungs hinterher, um ihr den Mantel überzuziehen, den er dabei hatte. Wir haben uns beinahe zu Tode gelacht, während die Mitschüler uns mit Blicken ermordeten. Einer kam sogar zu uns und sagte:
"Ihr seid zu weit gegangen. Was wäre, wenn es eine von euch wäre?"
Wir verstummten und schämten uns dafür. Er hatte recht damit. Wenn ich in der Lage gewesen wäre oder eine meiner Freundinnen. 

Abends brachen wir in die Schule maskiert ein und sägten ihren Stuhl an. Dazu legten wir Glasscherben in ihrer Tischklappe. Wenn das Ding einbricht, würde ihr Deckel abfallen und ihr Gesicht in den Glas fliegen. 

Aber sie kam und kam nicht. Wir wurden ungeduldig und dann kam der Direktor in einer miesen Stimmung. Er kam zu uns fünf und zerrte eine von uns auf die Beine.
"Setz dich auf diesem Stuhl", zischte er und zeigte auf dem Stuhl, den wir am Abend kaputt gemacht hatten.
Sie zitterte vor Angst und sagte:
"Das tue ich nicht. Sie können es nicht verlangen."
"Warum? IST mit dem Stuhl und mit dem Tisch etwas nicht in Ordnung?", fragte er gereizt.
Sonst ist er so sanft. Jetzt war er richtig aggro drauf. Meine Mama entdeckte ich bei Eltern von meinen Freundinnen. Sie waren geschockt und entsetzt. Mama weinte sogar in den Armen von Alice. Etwas stimmte hier nicht. 
Sie setzte sich drauf und es krachte ein. Ihr Gesicht fiel in die Scherben und sie schrie vor Schmerzen im Gesicht. Blut lief aus einer Seite. Unsere Eltern hatten sich weggedreht dabei.
"Bringt sie zur Schwester und ihr packt noch heute eure Spinde. Ich will euch nie wieder in dieser Schule sehen. Eure Eltern wurden bereits informiert", schrie er sauer.
"Warum?", fragte ich kleinlaut. 
"Das Mädchen, was dort immer saß, hat sich letzte Nacht das Leben genommen. Ihre Schwester wechselt die Schule, damit sie sich seelisch erholen kann davon. Und ihr Fünf steht ohne Abschluss da", antwortete er barsch.
Das wollten wir doch nicht. Wir sind gemein und eifersüchtig, aber sowas wollten wir nie herbeiführen. Unsere Eltern kamen in den Raum und begleiteten uns zu den Spinden mit Kartons. Unter den Augen der Mitschüler und unserer Eltern räumten wir die Spinde leer und dachten über einiges nach. Vor allem die Zukunft. Keiner stellt uns ein und keine Schule wird uns nach der Geschichte nehmen. 

Der Direktor gab uns noch die Zeugnisse mit unseren Endnoten. Ich hatte mit meinen Einser Glück. Die Uni von Britechester nahm mich in den Bereich Gaunerei auf. Verbrecherin zu sein ist die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen. Das habe ich  mir selbst eingebrockt.


Mama und Alice sind immer noch stinksauer auf mich. Sie reden nicht mal mit mir. 

Man fragt, sich aus meinen Freundinnen wurde. Die Familien zogen in unterschiedliche Städte und die Eltern schafften es, ihre Töchter in Schulen zu bekommen. Es waren keine guten Schulen mehr, aber zumindest irgendeine  Schule. Durch die Mobbingeinträge waren die Schulleiter vorgewarnt und wollten Mädchen wie uns nicht haben an den anständigen Schulen.

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