Kapitel 12

 Alexsander

Wir hatten nicht nur den Tag der Stromeinsprung, sondern auch Erntedankfest. Morgens entdeckte ich mehrere Gartenzwerge, die eine Doku über Gärten und Beete schauten. Mit den passenden Geschenken konnte ich sie sogar glücklich machen und sie schenkten mir Blumensamen als Dank. Am nächsten Morgen waren sie wieder fort.

Ich lud meine Familie zum Essen ein und musste kreativ werden. Ohne Strom kein Herd. Ohne Herd kein Festmahl. Also grillte ich etwas und hatte sehr viel Spaß mit meinen Verwandten. Wobei sich manche seltsam verhielten. William heulte sich bei den Tieren aus. Und Xenon vergnügte sich mit seiner Frau. Danach habe ich die Matratze entsorgt und erneuert sowie das Bettzeug ebenfalls erneuert. Ich will nicht die Spermien und Eier von meinem Verwandten auf dem Bett haben.


Natürlich datete ich Frauen. Sie waren sehr angetan von mir, aber mir hingegen fehlte etwas an ihnen. 


Ein Tinderdate ging komplett nach hinten los. Die Schönheit war lesbisch und schob mich auf die Kumpelschiene. 


Candy Braun

Ich tinderte mal wieder rum im Cafe und suchte nach einem reichen Typen, der mich aushält. Da entdeckte ich ausgerechnet meinen Ex auf der Plattform und sah, dass er nur zwei Tische weiter saß. 

Vor drei Jahren setzte er mich auf die Straße, da waren wir gerade mal 18 Jahre alt. Danach hatte ich einen reichen Lover nach dem nächsten. Alle verließen mich, als ich uninteressant wurde. Als ich Alexsandras Namen las, schlug mein Herz wie früher schneller. Kein Mann war wie er. Ich hatte immer noch Gefühle für ihn. Aber ich wusste nicht, ob er mich immer noch liebt.

Dazu lebe ich in einem Rattenloch mit Nagern, Kakerlaken, defekten Leitungen und defekten Stromkasten. Mein Lohn reicht gerade für sowas. 

Und jetzt saß er praktisch neben mir und war in einem Buch vertieft. Also zog ich bis zu seinem Bild durch und machte eine Einladung. Er zog sein Handy aus der Tasche und suchte nach der Frau, die ihn geliked hatte. Ich winkte und er wurde blass. Er drehte sich um und haute nach dem Bezahlen schneller ab als ich reagieren konnte. 

Dann verfolgte ich ihn, nachdem ich meinen Tee bezahlt hatte. Er wohnt wirklich noch da, wo er früher wohnte. 

"Ich weiß, dass du mich erkannt hast. Trotz meines neuen Aussehens", schrie ich Alex hinterher.

Er blieb stehen und schaute ernst.

"Natürlich. Dein Egoismus und deine Ausstrahlung haben sich nie verändert. Warum bist du wieder hier nach so vielen Jahren? Hast du nie an dein Kind gedacht?", fragte er mich ernst.

"Du meinst dieses schreiende Teil, was ich geboren hatte? Ne. Natürlich nicht. Ist es tot oder was?", sagte ich gut gelaunt. 

"Nein, deine Tochter lebt bei deinen Eltern und hat dort ein schönes Leben. Sie haben ein schönes Leben ohne dich. Ohne dich machten sie Karriere, renovierten ihr Heim und kauften ein neues Auto. Warum bist du hier?", fragte er misstrauisch.

"Ich will dich zurück, weil ich dich immer noch liebe. Jede Liebschaft war grauenvoll. Die Kerle wollten nur Sex und ich musste in den drei Jahren sogar einmal abtreiben, weil ich von einem reichen Trottel schwanger war. Und Kinder sind der größte Abschaum auf Erden", antwortete ich garstig. 

Er knallte mir die Türe vor die Nase zu und ließ mich im Regen stehen. Ich habe mir vorgestellt, dass er über mich herfällt und mit mir schläft, aber nicht das. 

Immer wieder suchte ich den Kontakt zu ihm nach meiner Arbeit und irgendwann nervte ich ihn so sehr, dass er mich reinließ. 

"Dein Haus sieht so hübsch wie immer aus. So perfekt wie du", sagte ich zu ihm und er errötete. 

Ich hatte ihn um den Finger gewickelt. 


Nach einem Abend mit Alkohol landeten wir im Bett.


Und jetzt erwarte ich zwei nervtötende Kinder. Irgendwie muss ich es schaffen, sie unbemerkt abzutreiben. Diese Nervensägen machen mein ganzes Leben kaputt. 

 

 

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