Kapitel 5

 Morgan

Einen Hasen nannte ich Hopsi und dieser half mir mit den Garten, indem er das Unkraut frisst und es mit seiner AA düngt.



Ben liebt am unsere Hühner total. 

 

Mit Blumengestecke verdiene ich Geld. Und mit den anderen Sachen vom Hof, die ich Koche und verarbeite. 

 

Die Hasen haben wohl ein Netzwerk. Es wurden immer mehr von ihnen. 

 

Dieser scheiß Fuchs. Immer klaut er uns ein Ei. 

 

Mit meinem Mann läuft es super.

 

Dieser reudige Fuchs kommt wirklich jeden Tag.

 

 Damals liefen wir sogar viel nackt rum, wenn unser Sohn in der Schule war.

 

Zusammen kochten wir immer zusammen. 

 

Und unsere Vogelscheuche wurde ein Teil der Familie. 

 

Derumk, fünf Jahre später

Ich habe seit Monaten Kopfschmerzen, die inzwischen zur Migräne wurden. Da ich eh im Rentenalter bin, hörte ich mit meinem Job auf und wollte endlich eine entspannte Rente haben. Aber diese Migräne immer macht mir das Leben einfach schwer. 

Also besuchte ich erstmal alleine den Hausarzt und dieser war ratlos. Ich berichtete ihm von meiner Persönlichkeitsveränderung und dass ich eben diese Migräne habe. Aber er meinte, ich bekomme wohl eine Demenz und testete mich ernsthaft darauf. Leider hatte ich keine Anzeichen von Demenz und er glaubte, ich hätte mentale Probleme. 

Meine Tochter Zoey hielt die Ideen vom Hausarzt für Hirngespinste und machte mehrere Termine zur Testung in ihrer Klinik. Als sie mich anrief und sagte, sie müsse sofort mit mir reden, wurde ich panisch. Mit Morgan fuhr ich zu ihr runter und wir waren beide sehr nervös. 

Zoey wirkte selbst sehr unglücklich und unterdrückte sichtbar Tränen. Also hat sie etwas gefunden, was nicht gut für mich ist. Morgan hielt noch fester meine Hand, als Zoey mit Tränen in den Augen sagte:

"Papa, du hast einen Tumor im Kopf, der nicht operiert werden kann und immer größer wird. Du wirst in wenigen Monaten sterben."

Morgan erstarrte, dass sah ich ihr an. Für mich blieb die Zeit stehen in der Sekunde. Ich sterbe? Bald? Schon wieder kamen die Schmerzen und Zoey fummelte Schmerztabletten raus. Ich schleuderte sie auf ihren Schreibtisch und schrie:

"Wie sollen mir diese Pillen helfen?! Ich sterbe bald und sie nehmen mir nur die Schmerzen. Ich will keine Pillen nehmen."

Sie schaute mich erschrocken an und ich entschuldigte mich bei ihr. Zoey will mir doch nur helfen, wo sie kann. Aber ich sah, dass es noch schlimmer ist als gedacht. 

"Es hat bereits andere Organe befallen und bald werden diese ihre Arbeit nacheinander langsam und schmerzhaft einstellen. Am Ende wirst du nur noch durch Geräte überleben", sagte sie.

Morgan fing an zu Weinen und ich weinte auch. Mein Ende wird grausam sein. 

Ich reiste mit Medikamenten nach Indien, um ein letztes Mal meine Verwandten zu sehen. Auch sie waren über die Diagnose unglücklich und wollten, dass ich bei ihnen sterbe. Aber ich wollte nicht in Indien sterben. Dieses Land ist schon lange nicht mehr meine Heimat. Sondern Amerika. Sie akzeptierten meine Entscheidung, in Amerika beerdigt zu werden. Aber als Kompromiss sollte es eine indische Trauerfeier geben. Sie erklärten uns, was man dazu wissen muss und Morgan schrieb sich alles auf. 

Nur drei Monate später ging es mir so schlecht, dass ich ins Krankenhaus dauerhaft musste. Die ersten Organe versagten wie vorhergesagt von Zoey. Aber schneller als gedacht. Ich wollte nicht an Maschinen hängen und ließ eine Patientenverfügung machen, als es mir noch gut ging. Widerstrebend machten die Ärzte die Anweisungen auf dem Papier und gaben mir nur Schmerzmittel. Wenn ich schon sterbe, dann mit Würde.

Ich ließ mich sogar in eine Sterbekrankenhaus verlegen, weil ich bereits einen Termin für die letzte Reise hatte. Ich wollte gehen, so lange ich mich noch persönlich von meiner Familie verabschieden kann. 

Mandy zeigte keine Tränen und schaute mit nicht mal an, aber ich spürte, wie sie um mich innerlich weinte. Sobald sie die Türe am Tag der letzten Reise hinter sich schloss, hörte ich sie Weinen. Bitterlich weinen. 

Zoey drückte mich vorsichtig und weinte. 

"Papa, ich liebe dich so sehr", sagte sie schluchzend. 

Mit liefen selbst die Tränen runter. Dann ging sie und schnäuzte sich kräftig. 

Morgan sah sehr mitgenommen aus und sah sehr verheult aus. Als hätte sie die ganze Nacht geweint, als sie alleine war. Sie drückte meine Hand und küsste mich auf dem Mund.

"Damit du mich nicht im Jenseits vergisst", sagte sie sanft und strich über meine Wange.

Dann stand sie auf und ging mit wackeligen Beinen raus. 

Ben war wie ein typischer Jugendlicher. Er machte auf cool, als er neben mir saß. Aber er drückte meine Hand sehr fest und ich sah am Ende doch bittere Tränen im seinen Gesicht.

"Jetzt bist du der Mann im Haus. Werde ein guter Agent und rette die Welt vor Verbrechern", sagte ich und drückte seine Hand. 

Meine indische Familie war auch teilweise da und weinte bitter um meinem Bett. Sie hielten hinduistische Gebete ab und beteten für meine Seele. 

Dann kamen der Arzt und die Schwester mit den Utensilien. Alle mussten draußen warten, bis sie mir alles gespritzt hatten. Nach wenigen Minuten bin ich eingeschlafen und die Schmerzen gingen von alleine. 

Ich stand dann aus meinem Bett auf und stellte mich in jung vor. Und diese Gestalt bekam ich auch. 

"Junge, wir warten bereits auf dich. Gott hat deine Ankunft angekündigt", hörte ich jemanden reden.

Da standen meine Eltern, Tante und Großeltern in junger Form. Ich schaute auf meinem Körper und wollte zurück, aber meine Zeit als Mensch ist vorbei. 

"Mama. Papa. Oma. Opa. Tante. Ich habe euch so viel zu erzählen", sagte ich weinend und nahm Mamas Hand.

Wir gingen in ein Licht.

 

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