Kapitel 17

Ashton, der heiße Feger.



Ashton

Ich habe meinen Laden verkauft. Nur aus dem Grund, weil mir die Kundschaft aus blieb und ich bald keine Rechnungen mehr zahlen konnte. Also nahm ich einen Job als Promikoch an. Da ich beide Sachen nicht kombinieren kann, gab ich den Laden auf. Am letzten Tag verbrauchte ich alle Vorräte und verkaufte alles im Laden spottbillig. Denn ich musste in wenigen Tagen den Laden räumen und Platz für den neuen Besitzer machen.19 Jahre war ich selbstständig. Eine sehr lange Zeit, die ich sicher nicht ganz vermissen werde. Die 14-Stunden-Tage. Kaum Zeit für die Familie. Aber ich lernte wiederum viele Leute kennen und war mein eigener Chef.


Wir zogen nach Brindleton Bay, wo ich kurz darauf die Stelle antrat. Meine Frau liebt ihren Garten und pflegt ihn. Dazu schreibt sie jetzt auch Bücher. Die Kinder blieben uns aber nicht lange erhalten.




Blanche heiratete den Musiker Zacharie Zane. Meine Frau und ich nötigten sie regelrecht, ihre wunderschönen Gemälde und Bilder mal auszustellen. Seit Kindertagen war sie in Kunst sehr begabt. Dadurch glich sie ihre Schüchternheit etwas aus. Auf der Vernisage lernte sie ihren heutigen Mann lernen. Sie leben in Oasis Springs und wollen keine Kinder. Jetzt stellt sie regelmäßig aus und verdient damit viel Geld.




Ace heiratete die Ärztin und Tochter von Elsa Bjergsen, Giselle. Er arbeitet als Restaurantkritiker und lebt mit ihr in Windenburg. Auch sie wollen keine Kinder. Meinen Sohn erkenne ich heute nicht wieder. Seine blonde Mähne tauschte er aus beruflichen Gründen gegen Schwarz. 



Windenburg

Torres hatte schon lange den Plan gefasst, schneller befördert zu werden. Mit Mitte 20 war er für seine Eltern noch zu jung für den Job als König der Unterwelt, was sein Vater bisher machte. Und vorher sein Opa Jaques. Er hatte sich alles für die schnelle Beförderung beschafft. Eine Waffe mit abgeschliffener Nummer und einen Schalldämpfer. Immerhin sollten die nervigen Nachbarn das Ende seiner Eltern nicht mitkriegen.

"Mama. Papa. Ich bin zu Hause", rief er ins Haus.
"Wir sind im Wohnzimmer", rief sein Vater zurück.
Während er zu seinen Eltern ging, entsicherte er vorsichtig die Waffe.
"Was macht ihr denn da?", fragte Torres seine Mutter.
"Wir planen einen Einbruch in das Goldlager der Regierung. Aufgerüstet haben sie seit Jaques Versuch, dort einzudringen", erklärte Brook und zeigte ihrem Sohn die Karte von dem Kontaktmann. 
"Sehr viel Technik. Und das könnt ihr wirklich überlisten?", fragte Torres interessiert. 
"Noch nicht. Unser Techniker ist noch im einen anderen Einsatz. Wenn er wieder da ist, soll er sich die Karte anschauen", sagte Max.
Torres ging rückwärts zur Türe und sagte:
"Leider werdet ihr den Plan nicht mehr ausführen können."
Er zog seine Waffe und schoss auf Brook. Sie fiel seitwärts Tod zu Boden und verschmierte Blut am Fenster.
Max schaute entsetzt zu seinem Sohn und anschließend zu seiner leblosen Frau.
"DU hast deine Mutter getötet. Kein Verbrecher tut es", sagte dieser geschockt.
Es folgten erneut Schüsse und Max rutschte blutend am Fenster runter.Torres stellte sich vor ihm und sagte:
"Ihr wolltet mich nicht zu deinem Nachfolger machen. Jetzt bin ich dein Nachfolger, alter Mann."
Torres schoss in den Kopf seines Vaters und sah zu, wie dessen Körper leblos wurde.

Nun musste Torres alles so darstellen, als wäre es ein feindlicher Angriff gewesen. Als er sich unbeobachtet fühlte, trat er die Haustüre ein und ballerte rum. Die Hunde hatte er im Gartenhaus eingeschlossen, damit sie keinen Schaden nehmen. 

Dann entsorgte er die Waffe und wählte die Nummer der Polizei.
"Polizei Windenburg. Wie kann ich Ihnen helfen?"
"Hier ist Torres Villareal. In meinem Haus ist etwas grausames passiert. Ich habe meine Eltern erschossen im Wohnzimmer gefunden. Nach unseren Tieren suche ich noch."
"Wir schicken sofort einen Wagen vorbei. Bitte zerstören Sie keine Spuren am Tatort", sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Verstanden", nuschelte er nervös und ging zum Schuppen, um sich um die Tiere zu kümmern. 
Zu Dritt wartete er vor der eingetretenen Türe und die Polizei kam rasch. 
"Sie haben den Notruf abgesetzt?", fragte ein Polizist.
"Ja. Meine Eltern wurden ermordet. Im Haus konnte ich keinen Angreifer mehr finden. Die Hunde haben sich in einem Busch in der Nähe des Grundstücks versteckt. Sie müssen sich wirklich erschrocken haben", erklärte Torres heulend.
Die Polizisten wussten, was jetzt auf sie zukommt. Max Villareal war der König der Verbrecher. Seine Leute werden jeden jagen, der einen Grund hatte, sie zu eleminieren. Und sein Sohn würde nun der neue König sein. 

Zwei Kommissare näherten sich dem alten Bauernhof. Beide fanden alles an dem Fall komisch. Aber sagten nichts. Sie wollten überleben. Und der Kreis der Verdächtigen ist groß. Zu groß. Sie sprachen mit dem verstörten Sohn und schauten sich das Haus an. Der Schaden war groß. Aber etwas stimmte einfach nicht. Das sagte ihnen der Bauch. 





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