Kapitel 13

Liebe

Bella war zum Glück nicht schwanger von dem Abend mit dem Fremden und war darüber sehr erleichtert. Immerhin mochte sie einen hübschen Nachbarn namens Nicola Hecking. Der ist reich und arbeitet an der Börse als Broker. Zusätzlich ist er Teilhaber von ihrer Arbeitsstelle. Seine Familie unterstützt seit Jahren das schwächelnde Klinikum, damit es nicht dicht gemacht wird. Es gibt auch andere Unterstützer vom Klinikum. Alles auch Vermögende, die etwas Gutes machen wollen.

Als sie aus dem Fenster wenige Tage später im Handtuch gewickelt schaute, war er mit seinem Hund spazieren. Voller Enthusiasmus schnappte sie sich den müden Paco und leinte ihn an. Sie rannte mit dem armen Hund raus und rief:
"Hallo Nicola. Bist du auch Gassi?"
Paco entdeckte gelangweilt einen Hügel und buddelte vor sich hin. 
"Ja. Du anscheinend auch. Warst du nicht gerade in deinem Haus? Du bist ja eine Blitzumzieherin", antwortete er.
Sie lief rot an und drehte sich kurz weg.


"Ich muss weiter. Rosie muss noch ihre Route schaffen", sagte er.
"Können wir uns heute Abend am Hafen treffen und eine Schifffahrt machen?", fragte sie panisch.
Er hob eine Braue und antwortete:
"Wann denn?"
"Um 18.00 Uhr", antwortete sie rasch.
"Dann bis 18.00 Uhr", sagte er und ging davon.
Paco döste und hatte eine Geschenk für sein Frauchen ausgebuddelt. Er wurde sanft geweckt und als Erstes musterte sie zu Hause den Kleiderschrank. Sie wollte für ihre Verabredung toll aussehen. Und er hatte nicht geschnallt, dass er ein Date hat. 😂


Ralphie spielte mit einem Bällchen.


Da es abends kalt ist, selbst im Frühling, machte sie sich hübsch mit wärmeren Sachen. Er kam wie versprochen und sah so heiß wie vor wenigen Stunden aus.
"Warum hast du dich so herausgeputzt?", fragte er sie verwirrt.
Er schnallte immer noch nicht, was los ist. 
"Habe ich etwa zu viel Schminke benutzt? Sitzen die Haare nicht?", fragte sie entsetzt.
"Nein. Das nicht. Aber du siehst so scharf aus. Ich dachte, wir schauen uns nur ein langweiliges Museum an und haben nicht gleich ein Date.
Da schnallte auch er es endlich. Bella hatte ihn ausgetrickst und das fand er sexy an einer Frau. Eine Frau, die auch so schlau wie er ist. 


Und beide waren auch nicht wirklich alleine. Die Seelen der toten Haustiere waren nachts unterwegs.


Es dauerte nicht lange und beide lagen sich küssend in den Armen.
"Hast du auf etwas Besonderes Lust?", fragte sie und zeigte auf dem Leuchtturm.
Er drehte sich zurück und sie offenbarte, was sie unter der Jacke trug. Nichts. Allein der Gedanke machte sein Glied scharf auf sie. Er schloss ihr die Jacke und beide schlichen in den Leuchtturm, wo sie eine kleine Kammer fanden, wo sie intim werden konnten.


Die armen Seefahrer. Was sie wohl bei diesem Licht dachten.


Leider mussten sie anschließend das Schiff bekommen, wenn sie dort nicht übernachten wollten. Bei ihr wurden beide nochmal intim. Und diesmal ohne Angst, erwischt zu werden.


Immer öfters gab es Dates in dieser Form und beide verliebten sich immer mehr ineinander. Trotz den Maken.


Auf der Arbeit lief es nur noch stressig ab. Erneut hatte sie einen schlechten Chef. Keinen Perversen, aber einen Umsatzorientierten. Er feuerte sämtliche Pflegekräfte und ersetzte sie durch ungelernte Langzeitarbeitslose. Weil sie billiger im Lohn waren. Selbst Ex-Verbrecher stellte er ein. Natürlich sparte er überall wo er konnte. Der neue Leiter würde in Kürze das Klinikum in den Ruin treiben. Wenn eine Maschine kaputt war, verzichtete er einfach auf die Reparatur und meinte, man bräuchte keinen Ultraschall, Röntgengerät oder MRT. Was natürlich die Untersuchungsform leicht einschränkt. Oder man stellte die ausrangierten Geräte auf, die veraltet sind. Leider sind die Geräte durch Defekte gefährlich. Aber das interessiert den Leiter auch nicht. Hauptsache, die Patienten überleben das Krankenhaus und blechen gut. 

Bella hat schnell ihre Schwangerschaft mitgeteilt, weil zusätzliche Gesetze sie schützen. Stattdessen musste sie nur noch Überstunden machen und schwere körperliche Arbeit verrichten. Dann wurde sie zum Leiter noch gerufen und fristlos entlassen, weil sie zu teuer ist. Gegen einen halben Lohn und mehr Arbeitszeit könnte sie aber bleiben. 
Bella lehnte es ab und kündigte auf der Stelle. Sie ist doch nicht so blöd und arbeitet ausgebildet für einen Hungerlohn. 


Zuerst wurde sie zu Hause von den Tieren begrüßt.


Während des Essens erhielt sie ein Jobangebot als Gebietsleiterin. Das nahm sie dankend an. 


Und ihr Partner Nicola zog mit Rosie ein. 😊

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