Eine gute Zukunft in Sicht

Don

Ich schoss in jungen Jahren gerne Selfies. Heute bin ich ein alter Mann und vermisse die Zeit auch etwas. Da war man unbesorgt und ungebunden. Auf der anderen Seite habe ich heute eine tolle Ehefrau seit Jahrzehnten. Drei Kinder und Enkel. Alles dank der Uni.


Immer wieder wechselten die Mitbewohner, als ich noch studierte. Eine der beiden Loverinnen ist meine heutige Frau der Kinder und glückliche Oma. Die andere Frau ist eine enge Freundin bis heute.


Ich lernte auch fleißig und war ein Musterstudent, was die hohe Leistung betraf. Die Studentinnen und Dozentinnen rannten mir nach. Ich hatte wirklich die Wahl in der Jugend.


Am Ende fiel ich eine Wahl. Anfangs fand ich meine heutige Frau nur gut im Bett. Mehr nicht. Aber nach einer Weile fühlte ich mich schlecht, wenn ich mit anderen Frauen schlief. Ich fühlte mich wie ein Betrüger, der seine Liebste betrügt. Dieses Gefühl konnte ich nicht deuten. Da Mareike während des Studiums heiratete und nur noch eine gute Freundin wurde, konnte sie mir kichernd sagen, was mit mir los ist. So fühlte sie sich auch, als sie damals ihren Mann betrog. Sie nannte es Liebe und Zuneigung. Aber meine Liebste entsprach nicht dem, was ich begehrte. Sie war eher das Gegenteil. Mareike sagte auch, ich liebe sie nicht wegen dem Aussehen, sondern wegen dem Wesen. Und sie hatte recht. Wir ergänzen uns irgendwie. 😳


Meine Liebste Lea nahm sogar ab, damit sie sich wohl fühlte. Und sie hatte einen bestimmten Wunsch. Kinder. Als dicker Mensch ist eine Schwangerschaft fürs Kind zu gefährlich. Je schmaler sie wurde, desto schöner wurde sie.


Anfangs sah man nicht, dass Lea sogar schwanger war. Sie wusste es selber nicht. Mareike kam immer wieder vorbei und schaute nach uns. Vor allem starrte sie Leas Bauch an.
"Mareike, was ist los?", fragte ich sie.
"Nichts. Mir bleibt wohl ein Kind verwährt, wobei ich so gerne Mutter wäre. Aber mein Mann. Er hasst Kinder und will keine eigenen Kinder erst haben", sagte sie seufzend.
"Dann werde doch unsere Patentante fürs Kind. Es freut sich sicher, so eine nette Tante zu haben", schlug Lea vor.
"Aber das kann ich nicht annehmen. Ich kann doch nicht die Tante von einem Kind meiner Freunde sein", sagte sie erschrocken.
"Das kannst du. Wir vertrauen dir und als Tante kannst du wie eine Mutter sein", sagte ich.
Mareike weinte vor Freude.


Wir bekamen Sohn Romeo und zogen nach Windenburg. Neben der Uni mussten wir nun ein kleines Kind versorgen. Es war stressig.


Kampfsport wurde langsam für mich Pflicht. Da ich als Polizist oder Agent arbeiten wollte, musste ich eine körperliche und mentale Fitness aufweisen. Lea gefiel mein Wunsch nicht. Sie hatte Angst, sie müsste unsere Kinder alleine großziehen, weil ich die Welt retten möchte. Manchmal war sie wirklich kurz davor. Weil ich beim Einsatz schwer verletzt wurde und um mein Leben kämpfen musste.


Romeo wuchs rasch heran und erlernte das Laufen. Manchmal kam er die Treppe runter und sah, wie ich mit Lea "Freude" hatte. Ich hoffe, er hat diese Bilder vergessen.


Ich lernte Stricken. Unser Junge sollte nicht im Herbst und Winter frieren.


Dann wurde Lea erneut schwanger. Ich wollte ihr einen besonderen Heiratsantrag machen. Meine romantische Ader ist da recht praktisch. Leider missfiel mir jede Idee, die ich dafür hatte. Und wir brauchten einen Sitter für die Kinder. Ich wollte erst den Antrag machen, wenn unser zweites Kind da ist. Vor allem, wenn ich genügend Geld habe. Sowas ist teuer und in Italien wird eine Hochzeit teuer gefeiert. Dazu sollten unsere Kinder die Blumenblätter werfen. Es musste einfach perfekt sein.






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