Kapitel 2

April Zara

Ich bekam Drillinge. Die Söhne Nate und Olaf. Tochter Mery. Unser neues Haus ist schick und ausreichend mit Räumen. Aber ich war sehr schnell überfordert mit Haushalt, Arbeit und vier Kleinkindern. Anfangs stellte mir das Jugendamt eine Hilfe zur Seite, damit ich in die Rolle reinwachse. Aber ich musste auch noch zu Hause arbeiten und das passte nicht ins Konzept der Familienhilfe. Sie warf mir vor, ich würde meine vier Kinder vernachlässigen. Mit Absicht. Der Kindsvater könnte mir doch auch helfen, wenn er abends da ist und ich könnte zu Hause bleiben, wenn er arbeitet. Die Dame war nur eine Stunde am Tag da und zwar Nachmittags. Es gab nur mich und die Kinder. Im ihren Kopf gab es noch die Väter.

Am Ende warf ich der Frau sauer inkompetenz vor, weil ich alleinerziehend bin und keinen Partner habe. Die Väter haben sich nie wieder gemeldet und wollen von den Kindern nichts wissen. Sie verstummte und meinte nur, dann muss ich eben einen der Väter heiraten. Leider sind beide Väter liiert und zeigen kein Interesse an den Kindern. Aber sie zahlen Unterhalt, damit sie aus dem Schneider sind und sehen es als Schweigegeld. Damit ich den Ehefrauen und deren Kindern nichts sage. Die Dame ging und ich war froh, als sie nie wieder kam.


Also musste ich mich an die VÄTER wenden. Naoki nahm mir die Jungs ab, bezahlt aber trotzdem den alten Unterhalt, damit es seiner Tochter an nichts mangelt. Auch wenn er ein gesuchter Verbrecher ist, hat er anscheinend eine familiäre Seite, die nur wenige Menschen kennen.


Mery wurde älter. Und ein kleiner Engel.


Leider wurde Mery von der älteren June sogar öfters gebissen und geschlagen. June war schon immer hitzköpfig, aber das ging zu weit. Sie kochte sogar sehr viel vor Neid und bewarf ihre Schwester mit dem warmen Essen. Natürlich schimpfte ich sie aus, aber dann kam so ein Dackelblick, dass ich es beinahe bereute. Immerhin hatte ich immer noch die verängstigte Mery, die nicht gut auf June zu sprechen war.


Sie spielten sogar als Kleinkinder nie zusammen. Ich hoffte, der Neid legt sich, wenn sie etwas älter sind. So eine Eifersucht kann doch nie ein lebenslang anhalten.


Da James ironischerweise nebenan wohnt, wollte ich ihm um Hilfe bitten. Am Ende zeigte er nur an mir Interesse und nicht an seiner Tochter. Und Sex. Er wollte beim jeden Treffen nur Sex haben.


Ich fühlte mich dick und fett. Na gut. Ich war schon immer etwas runder. Aber die Schwangerschaften und der Stress gaben mir ein Gefühl, als würde ich platzen. Also begann ich langsam mit Sport. Obwohl ich mich frage, was die Männer an mir mögen. Trotz meiner Pfunde war ich ganze Zeit ein Männerschwarm. Auch in der Schule. Meine männlichen Kollegen begaffen mich immer widerlich. Auch die Väter meiner Schüler. Als würden sie mich ausziehen.


June alterte zum Glück vor Mery und bekam ein eigenes Schlafzimmer. Jetzt ignorierte sie nur ihre Schwester und das war mir lieber als wenn man Mery verletzt. Dafür musste ich jetzt Mery bespaßen, wenn ich erschöpft war.


In der Bücherei steht ein PC nur für alle Fähigkeiten. Den nutze ich viel, wenn ich Spezialwissen brauche.


June lernte viel und ich passte auf. Manchmal machte sie nie die Hausaufgaben und ich bekam vom Kollegen eine Tirade zu hören.


Auch Mery wurde älter. June schien sich langsam zu bessern. Sie näherte sich ihrer Schwester an. Manchmal musste ich trotzdem immer noch schlichten, wenn sich beide an den Haaren zogen und rumschrieen.


June wurde freundlich zu Mery, beschwerte sich aber, dass Mery mehr Freunde in der Schule hat und bessere Noten. Und dass ich Mery nie beim Lernen beaufsichtige. Ich hörte noch so viel Eifersucht raus.


Mery ist brav. Sie liest gerne und kann gut mit Menschen umgehen. Sie ist nicht wie June, die mal gerne ausflippt und mit Sachen nach Mitschülern wirft. So macht man sich auch normalerweise eher Feinde. Und Mery macht ihre Hausarbeiten wie Wäsche waschen. June muss ich immer anflehen, dass sie zumindest den Tisch abräumt und das Geschirr nicht in den Mülleimer, sondern in die Geschirrspülmaschine legt.


Wenn ich beide Mädels mal an einem Tisch bekomme, um Hausaufgaben zu machen, haut June (Hellblond) immer schnell ab und schaut lieber Fernseher. Wenn Mery fertig ist, wechseln sich beide Mädchen ab.


In der Nähe haben wir eine Rollschuhbahn.


Ich beschwichtige ständig June, die Freunde von Mery in Ruhe zu lassen. Da wird June wieder sauer und schreit mich an. Vor allem peinigt sie gerne ihre Schwester, wenn deren Freunde mal da sind.


Hurra, ich bin dünner und hübscher.


Die Männer reagieren sogar anders als vorher. Sie sprechen mich nicht nur an oder wollen nur Sex, sondern geben mir einen Drink aus und wollen dann mit mir Sex haben. Da ich so ein Glück habe, immer nur verheiratete Männer zu erwischen, werde ich nie einen Vater für die Mädels finden.









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