kapitel 9

Das ist Zane heute. Er ist ein Modedesigner und lebt immer noch bei seinem Bruder Olaf in San Myshuno.


Hier sieht man die Kinder von June. Dixie ist das blaue Kind. Die Zwillinge Asia und Blanche sind inzwischen auch junge Erwachsene. Asia ist Gärtnerin und Blanche Bürokraft. Aber ich weiß nicht mehr, wer wer von den Zwillingen äußerlich ist. Sie mögen immer noch die gleiche Mode und ähnliche Haarschnitte. Aber June hat sichtlich eine Schwäche für Aliens. 😂 Mit ihrem Ehemann ist sie immer noch glücklich zusammen. Der ist ebenfalls ein Alien wie ihr Ex-Lover und Vater der Zwillinge.


Das ist Robins Sohn Yannik Holmes. Er lebt bei seiner Mutter Alina und dem Stiefvater Ibe Holmes. Er kennt nicht mal seinen Erzeuger.


Robin

Fee brach wenige Tage vor Schulbeginn zusammen und kam auf die Intensivstation. Durch ein Wunder bekam sie passendes Spenderblut und durfte nach drei Wochen nach Hause. Eine Woche sollte sie sich trotzdem noch schonen, bevor die Schule los ging. Natürlich war es ein schlechter Zeitpunkt. Als sie anfing, gab es bereits Gruppen in ihrer Klasse und sie war mit dem Stoff hinterher. Alle grenzten sie aus und nannten sie Virus. Nur, weil sie anfangs krank war.


Meine erste Gitarrenklänge waren so furchterregend, dass sogar mein Grimm traumatisiert wurde.



Mit Fee aß ich Eis und bemerkte, wie still sie war. Seit sie in der Schule war, war sie verändert. Sie zog sich zurück und lernte viel. Ich dachte mir, sie wolle den fehlenden Stoff nachholen, den sie einen Monat verpasst hatte.


Aber irgendwann war Fees Ruhe seltsam geworden. Es machte mir Sorgen. Damals war sie krank, trotzdem viel am Lachen und Lebendig. Zane kam vorbei und wollte seiner Nichte etwas entlocken, wenn sie mit mir über ihre Probleme schon nicht redet. Immerhin mag sie ihren Onkel und Zane würde für sie morden. Auch wenn er fremde Kinder hasst. Leider war sie auch ihm verschlossen und Zane ist auch schlauer Fuchs wie ich. Wir spüren, dass sie etwas belastet, kommen aber nicht ran. Vielleicht ist sie einer Frau gegenüber gesprächiger.


Ich probierte ein neues Rezept und fackelte wortwörtlich die Küche ab. Eigentlich wollte ich mit dem Essen Fee aus der Reserve locken. Stattdessen musste ich erstmal eine Küche kaufen. Und schien keine Angst vor Feuer zu haben. Er saß einfach auf seiner Stelle und schaute den Flammen zu. Zum Glück war ihm nichts passiert.


Irgendwann fragte ich June und sie kann gut mit Kindern. Fee erzählte ihrer Tante heulend, was man ihr alles in der Schule antut. Abgesehen von den fiesen Spitznamen wie Virus, Bakterium, Seuche, Pest usw.. Die Schüler stoßen sie immer rum und werfen ihr Mittagessen immer in den Mülleimer, weil sie ungern diese Pampe aus der Kantine ißt. Oder sie treten darauf rum und dann soll sie es vom Boden essen. Einmal haben sie sie dazu genötigt, alle Hausaufgaben zu machen. Sonst haben sie Gewalt angedroht. Das sind doch erst Kinder. Woher haben sie nur dieses Verhalten erlernt? Anscheinend war sie auch nicht das einzige Opfer. Viele Schüler haben die Schule verlassen und zwei Kinder sich sogar fast selbst getötet. Und der Direktor machte nichts gegen die fünf Schülerinnen. Denn die Eltern waren spendabel und förderten viele Projekte der Schule.

Zornig ging ich eine Bar und trank erstmal was. Irgendwie musste man doch den Mobbingopfern helfen können. So schwer kann es doch nicht sein. Anzeigen würden in dem Alter nichts bringen, weil sie noch nicht strafmündig sind. Da kam ich auf eine andere Idee.


Ich kontaktierte einen Detektiv, der andere Mobbingopfer finden sollte und mir die Kontaktdaten der Eltern einholen sollte. Die Eltern waren schnell bereit, den Mobbern eine Falle zu stellen. Dabei war auch die Ehefrau des Direktors. Weil der Ehemann nicht eingriff, musste seine Frau ihn unter Druck stellen. Am Ende waren wir über 30 besorgte Eltern und die Ehefrau des Direktors. Einer der Eltern war Anwalt und ein anderes Elternteil Polizist. Sie kannten sich gut mit dem Gesetz entsprechend aus.

Da es immer wieder Einbrüche gab in der Vergangenheit, gab es sogar in den Umkleiden Kameras. Jeder Winkel wurde überwacht. Die Ehefrau sammelte genug Material, was sie dem Polizisten und dem Anwalt vorlegen konnte. Der Anwalt kontaktierte die Schulbehörde über die Vorfälle und sendete die Beweise ein. Der Polizist ging zu den Eltern und zeigte die Aufnahmen der "Musterschüler".

Die Eltern waren geschockt und wollten mit den Kindern reden. Man riet ihnen aber, die Kinder auf ein Internat zu schicken, wo sie Regeln und Respekt lernen. Natürlich getrennt. Sonst würden sie nie aus den Fehlern lernen. Zwei Kinder kamen wirklich aufs Internat. Ins Kloster. Wo man strenge Regeln hat. Die restlichen Drei blieben aber auf der Schule, weil sie keine andere Schule nehmen wollte mit so einer Vorgeschichte.

Die Schulbehörde entließ den Direktor sofort und setzte einen anderen Direktor auf dem Stuhl. Weil dieser nicht eingriff und sich kaufen ließ, bekam er noch ein Verfahren an den Hals. Am Ende durfte er nicht mehr in seinem Job arbeiten gehen und musste sich damit abfinden, dass seine Frau ihn verlassen hatte und Unterhalt wollte.
Dazu kam ein Polizist in Begleitung eines Psychiaters in die Schule. Alle Schüler mussten sich mit dem Thema Mobbing in einer Projektwoche auseinandersetzen. Und die Mobber hatte eine spezielle Strafe. Sie sollten mal die Gemobbten sein für eine Woche. Damit sie die andere Sicht kennenlernen. So lustig fanden sie es am Ende doch nicht und hörten damit auf. Auch die Lehrer mussten zu einer intensiven Schulung zum Thema Mobbing. Damit sie sofort und richtig reagieren können, wenn sie nochmal sowas sehen.

Ich zog mit Fee nach Brindleton Bay. Dort kannte noch keinen und ich begleitete sie zum Psychologen, damit sie das Mobbing verarbeiten kann. Ihre neuen Mitschüler waren entsetzt, als sie erzählte, dass man sie gemobbt hatte in der alten Schule. Dazu fand ich in der neuen Schule das Klima anders. Hier war man herzlich und freundlich miteinander. Und die Schule verzeichnete keine Mobbingfälle in den letzten Jahren. In Del Sol Valley war ein anderes Klima. Jeder sah jeden als Rivalen. Und es war sehr aggressiv.


Sie lebte langsam wieder auf und lachte sogar. Mann, ich habe ich ihr Lachen vermisst. Sie fand sogar Freunde in der Schule. Und ich konnte an meiner Karriere arbeiten.


Die Nachbarn sind auch nett.


Meine Tochter freute sich sogar, dass ich für ihren Lieblingsfilm Werbung machen durfte.


Ich lernte in Fees Schule die junge Lehrerin Eva Greenburg kennen. Sie gab mir sogar mehrmals einen Korb, wenn ich sie um ein Date bat. Sie glaubte mir nicht, dass ich in Wirklichkeit Schüchtern bin. Denn im Kino und im Fernsehen trete ich immer selbstbewusst auf. Und werde gerne als Womanizer gesehen. Aber irgendwann stimmte sie zu und verabredete sich mit mir. Es dauerte eine Weile mit viel Charm und Kennenlernen, bis sie meine Freundin wurde. Heute ist sie meine hübsche Ehefrau und wir erwarten ein Kind.

















Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 1

From Rich to Poor

Kapitel 13