Kapitel 13

Scheidungen

Serena

Meine Familie wurde immer größer. Wie man sieht, habe ich einen Aliensohn namens Xavier. In seiner Tarnung sah er auch niedlich aus. Das waren noch Zeiten. Dazu war ich in der Zeit noch mit Sohn Aquarius schwanger. Deshalb mussten wir in ein anderes Haus ziehen.


Enele musste arbeiten gehen und Romina zur Schule. Xavier brachte ich hoch und staunte nicht schlecht, als fremde Leute im Wohnzimmer hockten. Vor allem wurden es immer mehr.
"Was suchen Sie in meinem Haus?", fragte ich verwirrt.
"Die Tür war nicht abgeschlossen und unsere alten Knochen sehnten sich nach einem Sofa", erklärte die alte Frau. 
"Aber Sie können doch nicht in fremde Häuser ohne zu fragen rein", sagte ich aufgeregt.
"Warum?  Bisher waren alle Eigentümer immer so freundlich zu uns und nicht so unfreundlich wie Sie, junge Dame", meckerten die Senioren.
"Aber man darf nicht in fremde Häuser eindringen. Das ist kein Benehmen", sagte ich sauer.
"Wir haben auch hunger. Warum bieten Sie uns kein Essen an?", fragten sie dreist.
"Ich würde es lieber sehen, wenn Sie mein Haus verlassen", schrie ich laut.


Irgendwann hörte ich Geräusche und entdeckte, dass meine Tochter blau machte. Was war nur heute mit den Menschen los? Leute dringen dreist ein und meine Tochter schwänzt die Schule.


Da kein Essen mehr im Kühlschrank war, kochte ich etwas.


Da sah ich eine Meerjungfrau.


Sie war auch so frech und kam auch noch in mein Haus. Ich platzte fast vor Zorn und warf die Leute sofort aus meinem Haus.


Romina

Ich war etwas schwimmen und roch vor der Haustüre leckeres Essen. Mama hatte mal wieder mit Liebe köstlich gekocht. Anscheinend sah es auch Honey so. Ich schimpfte sie aus und sie schaute mich so an, als hätte sie alles verstanden. Einen Happen schnappte sie sich trotzdem, bevor sie vom Tisch abhaute.


Nina Caliente

Don hatte mich schon wieder betrogen. In den letzten Jahren sind wir fünf Mal umgezogen, weil Don immer wieder mit der Frau seines Chefs geschlafen hatte. Sogar einmal mit seiner Chefin. Immer wieder verlor  er deshalb seine Jobs. Und in den Bars fand er immer Frauen, die betrunken genug waren, um mit ihm zu schlafen. Mama hatte recht. Dieser Mann ruiniert mein Leben. 

Also ließ ich mich scheiden. Soll er doch mal den Haushalt machen und unsere Tochter erziehen. Kathrina und Dina haben noch ein Bett frei und ich werde dort wieder wohnen. Dazu die Familie meiner Schwester kennenlernen. Ich bin raus. Soll er sich doch selbst um seinen Mist kümmern. Dazu kann er mit jeder schlafen, wann er möchte. 


Serena

Ich bekam Aquarius und er ist ein Meermannalien. Aber zu der Zeit war es noch nicht erkennbar.


Meine Söhne spielten immer zusammen. Oder hingen am Tablet.


Honey konnte sich nicht darüber beschweren, dass sie keine Aufmerksamkeit erhält. Irgendwie krault jeder sie im Haushalt.


Mir fehlte etwas in der Ehe. Mein Mann Enele wohnte unter der Woche in San Myshuno, weil er von dort die Umweltschutzagentur leitet und gutes Geld verdient. Also war ich mit den Kindern viel alleine und sehnte mich nach Liebe. Mit Don begann ich mich regelmäßig zu treffen.


Don konnte mir etwas geben, was mir mein Mann schon lange nicht mehr gab. Körperliche Liebe. Nähe. Dazu ein gewisses Abenteuer. 


Und er schien zunehmend mehr Gefühle für mich zu haben. Nur ich wusste nicht, ob sie echt sind oder fake.


Loario Lefao

Ich machte wie immer meine Kontrollrunde an den Wasserfällen, als ich Stöhnen und seltsame Geräusche hörte. Leise folgte ich den Geräuschen und sah zuerst nur ein Paar, was sich offensichtlich vergnügte. Die Frau war sogar halbnackt. Aber ich kannte die Haare. 

Also schaute ich mir unbemerkt alles näher an und entdeckte, dass es die Frau vom Chef ist. Ich machte Fotos und ein Video von dem Liebesakt und schickte es Enele. 


Serena

Don ging immer öfters mit mir aus und ich fühlte mich lebendig. Jahrelang war ich nur Mutter, Hausfrau und Ehefrau von einem Mann, der mich nicht mehr wie damals beachtete. Don hörte mir zu. Ich konnte immer für wenige Stunden aus der Mutterrolle raus. Und konnte wieder lachen. 


Romina

"Mama, es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du hier bist", entglitt es mir. 
Mama hatte vergessen, dass Besetzt-Schild zu benutzen und nun saß sie unten entblößt auf dem Klo.
Ich rannte schnell raus und sagte mir:
"Es war so oberpeinlich."


Serena

Ich bin gerade fast vor Scham verstorben. Anscheinend hatte ich vergessen, die Toilette als belegt zu markieren. Schlimmer war etwas anderes. Ich war wieder schwanger geworden. Nun wusste ich nicht, von welchem Mann. Ich war nun in einer Lage, in der keine Frau stecken möchte.


Ich hörte die Türe und meinen Mann reinkommen. Freudig begrüßte ich ihm und teilte ihm mit, dass wir Nachwuchs erwarten. Er schob mich unfreundlich weg und fragte barsch:
"Wer ist der Vater? Etwa dieser Nachbar, mit dem du dich triffst?"
Mich traf der Schlag. Jemand muss ihm von Don und mir gesteckt haben. 
"Kinder, geht bitte hoch. Ich muss mit eurer Mutter alleine reden", sagte er zu den Kindern. 
Die Jungs waren bereits im Schulalter und Romina ein Teenie. Sie gingen hoch ohne Widerworte. Und ich kam ins Schwitzen. Enele wendete sich wieder mir zu und sagte:
"Was ist die Antwort zu meiner Frage vorhin."
"Ich weiß es nicht", antwortete ich ehrlich.
Er schaute mich böse an und sagte:
"Ich muss nachdenken und bleibe die nächsten Tage länger in der Stadt. Denn ich kann nicht Vater werden. Ich habe mich sterilisieren lassen. Also kann es nur dein Lover sein."
Er verabschiedete sich von den Kindern und gab eine Notlüge von sich. Mich beachtete er nicht mehr und fuhr zurück in die Stadt.


Ich bekam die Zwillinge Belle und Charles. Alles war so kompliziert. Ich wollte Enele nicht verlieren. Aber auch Don nicht. Enele gab mir Sicherheit. Don das Abenteuer. 


Ein Vaterschaftstest bestätigte Eneles Verdacht. Rasch kam die Scheidung und ich blieb mit Dons Kinder zurück. Enele und die Jungs zogen nach Windenburg, einem Vorort von San Myshuno. Ich war todtraurig über das Ende meiner Ehe. Mit Enele hatte ich Träume, die ich wegen meinen Gelüsten opferte.












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