Kapitel 1

Lolita Martinez, San Myshuno

Lolita suchte sich eine kleine Wohnung für sich und ihrem Kater Kodey. Er war seit zwei Jahren ihr fester Begleiter im Leben. 


Ihre kleine Wohnung war billig eingerichtet, kostete trotzdem 1.500 Simleons Miete inklusive Nebenkosten. Sie war erst 18 Jahre alt, hatte ihre Mutter verloren und ihr Onkel lebte mit seiner Frau neuerdings in Spanien, um Justizopfern zu helfen. Mit ihrer Arbeit verdiente sie jeden Tag unterschiedliches Geld und konnte dank der finanziellen Hilfe ihres Onkels die Wohnung zahlen. Aber er sagte auch, er würde es nicht für immer machen. Für maximal ein Jahr. Dann müsste sie schauen, wo sie sich etwas anmietet, was sie zahlen kann.


Es war kalter Winter in San Myshuno. Kater Kodey ist normalerweise viel draußen. Aber bei einem Schneesturm traut sich nicht mal der tapferste und klügste Kater raus.


Nachts bewachte er immer seine Dienerin und Futterquelle vor schlechten Menschen. 


Er hatte leider kein Benehmen. Wenn seine Sklavin Besuch hatte, wollte er immer der Erste sein, der etwas zu Essen bekam. Den Gästen missfiel sein Verhalten und äußerten es auch der Sklavin. Sie entschuldigte sich kleinlaut und er verstand nicht, was den Eindrinlingen missfiel. Es war sein Revier und er hatte das Vorrecht aufs Futter. Auch wenn es manchmal seltsam roch und schmeckte. Oder er danach zum Arzt musste. Zum bösen Arzt. 


Und da war noch der Mann von Hope. Benji. Er fand die neue Nachbarin sehr attraktiv und bat sie ständig darum, mit ihm auszugehen. Obwohl seine Frau ihn ständig anschrie und meinte, sie sei doch mit ihm verheiratet und etwas Treue sei nicht schwer. Aber er beteuerte, kein romantisches Interesse an Lolita zu haben und wollte sie nur näher kennenlernen. Oft weinte anschließend das gemeinsame Kind, wenn sie sich anschrieen und ignorierten es in dem Moment. Sie waren zu vertieft in ihrem Streit.


Lolita bekam die Eheprobleme, die sie verursachte mit und versuchte Benji zu meiden. Sie wollte keine Ehezerstörerin werden. Aber ihr Herz schlug für Benji seit dem ersten Blickkontakt. Wie sollte sie ihn aus ihrem Herzen verdammen? Also ging sie hin und wieder aus und suchte Mister Perfekt.


Sie ist eine junge Autorin und ist sogar aktuell wegen einem Buch nominiert. Hoffentlich gewinnt sie auch den Preis als Newcomer-Autorin.




Auf einem Fest in ihrem Viertel lernte sie viele Männer kennen. Darunter auch ihren späteren Ehemann. Irgendwie verblasste Benji in ihrem Herzen, wenn er mit ihr redete und sie anschaute. Schmetterlinge flogen in ihrem Bauch und sie tauschten ihre Whats App Nummern aus. In seiner Gegenwart wurde sie Krebsrot im Gesicht und konnte kaum ein Wort sprechen. Dieser schöne Mann raubte ihr einfach den Atem.




Etwas angeheitert nahm sie ihn mit in ihr Apartment und hörte, wie sich wieder mal Benji und Hope sehr laut stritten. Im Hintergrund weinte ihr kleiner Sohn bitterlich. Auf einmal schepperte es und der Streit hörte auf. Im nächsten Moment rannte Benji mit seinem blutenden Sohn zum Aufzug und fuhr davon. Hope stand heulend in der Türe und bemerkte sie. Sie knallte die Türe und heulte dahinter weiter.


Mit ihrem neuem Schwarm hatte Lolita eine heiße Nacht und schlief anschließend ein. 


Shaurya Parikh war Hungrig und musste nach dem Sex erstmal Duschen und Essen. Dann schaute er nach Lolita und legte seine Nummer auf dem Küchentisch mit drei Herzchen, bevor er ging. Diese Frau wollte er nochmal sehen. Zum Glück wohnte er auch in San Myshuno und konnte sie jederzeit treffen. 


Lolitas beste Freundin ist der Megastar Aahana Schmitz. Beide Frauen machen viel zusammen.


Lolita und Shaurya wurden bei einem echten Date ein Paar. Sie traute sich nicht zu sagen, dass sie vielleicht schwanger ist. Ein Schwangerschaftstest kann sich auch irren. 


Als er mal bei ihr war, klingelte sein Smartphone und er ging zum Ärger seiner Liebsten ran. Am Telefon war seine Mama, die sehr besorgt war, weil er sich seit einer Weile nicht mehr gemeldet hatte. Das zerstörte den romantischen Moment der Beiden.

Dann legte sie sich in seine Arme und sagte:
"Ich bin schwanger. Was sollen wir jetzt machen?"
Er nahm ihre Hände und erwiderte:
"Das schaffen wir schon. Ich bin zwar ein armer Student, aber irgendwie raffen wir die Situation. Vielleicht sollten wir eine gemeinsame Wohnung nehmen? Dann wäre immer einer fürs Kind da."
Sie küsste ihn als ein Ja und beide wurden anschließend intim. Wäre da nicht die Schwangerschaftsübelkeit.


Sie erzählte ihrem Onkel von ihren Plänen und dieser war mehr als überrumpelt. Jetzt war er ein Großonkel. Er überwies etwas Geld für die Kaution der neuen Wohnung und etwas Geld zum Leben. 

Die Wohnung war nicht schick und fiel überall auseinander, aber es reichte für den Anfang des Paares.


Dann meldete sich ihr Vater Diego. Lolita hatte gemischte Gefühle. Wie sollte sie den Mann nennen? Papa, Vater oder Diego? Sie kannte ihn nicht mal. Er teilte ihr mit, dass er nach Amerika ziehen wollte, weil er in seinem Heimatland wie ein Krimineller behandelt wird. Dabei wollte er seine Tochter mit dem Kind unterstützen und sie kennenlernen. 

Er schaute sich bereits Häuser in Windenburg an, wo er ein zweites Schlafzimmer hätte. Vielleicht auch Drei, wenn sie einziehen würden. Sein Enkelkind braucht ja auch ein Zimmer. Lolita und Shaurya waren gerührt von dem Angebot, aber sie wollten alles alleine regeln. Aber die Wohnung hatte einen Rohrbruch und sie mussten zu ihrem Vater ziehen. Denn der Schaden war enorm und der Vermieter wollte mit Tesa und einer Zange die Schäden beheben. Dabei war das ganze Apartment ein reines Rattenloch. Ihr Onkel bestand sogar darauf, dass sie bei ihrem Vater wohnen bleibt. Vielleicht könnte man den Vermieter überreden, die Wohnung zu sanieren.

Überall war Ungeziefer in den Wänden. Strom- und Wasserleitungen verrostet und veraltet. Der Stromkasten ständig defekt. Die Gasrohre undicht. Und was macht der Hausmeister im Auftrag des Eigentümers? Er flickt alles mit Klebeband und Schweißgerät, anstatt die Wohnung mal zu renovieren und die Mängel zu beheben.








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