Kapitel 10

Zu Aaron kann ich nur sagen: er ist verheiratet mit einer Verbrecherin, die nach der Geburt des gemeinsamen Kindes die Pfunde behalten hat. Mit Ute Faust hat er auch eine Affäre und Zwillinge. Jetzt kommt noch Sohn Leon von Arabella dazu.

Arabella musste das Haus von Opa Diego verkaufen und in ein kleineres Haus in der gleichen Straße ziehen, weil sie sich mit den Kosten verkalkuliert hat. Als Krankenschwester verdient sie einfach zu wenig, um das Haus zu halten und ihr Erbe von ihren Eltern ging auch zu neige. Katze Sam lebt mit ihren Kätzchen bei den neuen Besitzern des Hauses. Familie Faust. 


Sie bekam Sohn Leon und musste erstmal ihren Alltag umändern. Kleinkind, Haushalt und Arbeit alleine bewältigen ist nicht leicht. Vor allem im sozialen Beruf, wo man noch Schichtarbeit hat und manchmal Nachtschichten anfallen.


Kater Franklin hatte sogar ein Platz im Schlafzimmer. 


Mit der Zeit laugte der Alltag Arabella. Sie war total überfordert und musste überlegen, wo sie etwas ändern konnte. Sohn zum Vater geben oder den Job wechseln. 


Auf ihrer Arbeit kann sich kein Personal mit Corona anstecken. Da arbeiten aus welchem Grund auch immer nur Vampire und Geister. Und wer Tod ist, kann ja nicht mehr krank werden. Sie fiel als Mensch aus der Reihe und musste erstmal schauen, wo sie Mundschutz herbekommt.


Denn sie wollte ihren Sohn nicht krank machen oder selber krank werden. Dann kann sie sich nicht mehr um ihn kümmern.


Ihre Schwestern bekamen ihre Erschöpfung mit und wollten ihr so gut wie möglich aushelfen, wenn sie Leon ab und zu sitteten.


Manche Patienten können nicht stillsitzen und nerven das Personal. Andere wiederum heulten nur rum wegen einer Grippe. Keinem Corona.


Arabella suchte sich einen Job als Lehrerin. Zunächst war sie nur die Helferin. Sie durfte die Hausaufgaben kontrollieren und den Lehrer Kaffee bringen. So stellte sie sich den Job nicht vor. Aber trotzdem machte sie ihn. Es gab feste Zeiten und keine Schichtarbeit mehr. Damit konnte sie ihren Tag besser planen. Und jeder fängt klein an.


Leon wurde größer und launischer. In der Schule war er nur Lehrers Liebling, weil er der Sohn einer der Lehrer ist. Das pisste ihn wortwörtlich an und war genervt, wenn seine Mama nach seinem Schultag fragte. Alle mieden ihn und tuschelten nur in seiner Gegenwart.


Zum Glück hatte seine Mama einen Mann kennengelernt und datete ihn. Damit war er weniger im Mittelpunkt und er genoß es. Auch wenn manchmal aus Mamas Zimmer komische Geräusche kamen.


Orange Cahill ist ein Nachfahre von diesem Piloten am Anfang eines Spielstandes im Spiel. Ich hatte seinen Vorfahren verjüngert und so konnte er sich fortpflanzen. Er bekam einen Sohn und dieser später eine Tochter. Die Tochter verließ vermögend StrangerVille und zog nach Brindleton Bay. Dort heiratete sie einen Ansässigen und bekam zwei Zwillingstöchter. Diese verfolgten ihre Karrieren ohne Kinderplanung. Mit Ende 40 wurde eine von ihnen schwanger und bekam Orange. Beide Schwestern zogen den Jungen ohne Vater auf und verstarben im Alter. Jetzt lebt er alleine in der Villa am Stadtrand. Viele Frauen haben ihn damals nur wegen Geld gedatet. Aber er durchschaute sie und hatte bisher keine Beziehung im Leben gehabt. Jetzt lernte er Arabella kennen. Sie ist jünger und bringt sein Herz zum Rasen. Dazu setzt immer sein Verstand, wenn er sie sieht und möchte immer an ihrer Seite sein. Sowas kannte er zuvor noch nie. 


Leon hilft sogar freiwillig im Haushalt mit. 


In Windenburg hatte er auch sein Plätzchen zum Angeln und zum Entspannen, wenn die Schule stressig war und die Hausaufgaben fertig.


Zwischen Arabella und Orange wurde es immer ernster und beide spürten, dass sie füreinander bestimmt waren. Als sie auch noch schwanger wurde, wollten beide nach einem Jahr daten und Paar sein den nächsten Schritt gehen. Das Haus in Windenburg war zu klein für alle zusammen. Und Leon wollte sicher nicht sein Zimmer mit einem Kleinkind teilen. Also bat er sie, zu ihm ziehen. Sie stimmte zu und Leon erfuhr erst davon, als sie packen mussten. Er war mehr als sauer und sprach während der Fahrt kein Wort mit seiner Mutter.


Die Fahrt dauerte mehrere Stunden und Franklin war in seinem Käfig unruhig. Ihm machte das Ganze Angst. Leon hörte Musik und las ein Buch. 
"Wir sind in Brindleton Bay angekommen", verkündete irgendwann Orange.
"Das ist ja der reinste Kuhkaff. Ich will wieder in die Stadt zurück", maulte Leon rum, nachdem aus dem Fenster sah und nur wenige Häuser sah.
"Mecker doch nicht sofort rum. Vielleicht findest du hier ja Freunde", sagte Arabella genervt von der angespannten Situation.
Leon wollte sie mit seinem Blick töten. Er würde noch eine Weile schmollen.
Irgendwann fuhren sie aus der "Innenstadt" raus und in den Wald. Leon meckerte wieder rum. 
"Im Ernst. Wir leben jetzt schlimmer als in der Pampa."
Dort bog er von der Hauptstraße ab und hielt vor einem Tor. Arabella fiel das umzäunte Gebiet schon länger auf.
"Warum sind hier Zäune?", fragte sie neugierig.
"In dieser Gegend wurde damals viel eingebrochen, weil hier nur die Reichen leben. Wir legten zusammen und installierten Sicherheitssysteme. Und machten Zäune, wo nicht jeder hin soll", erklärte Orange, während er mit einem PIN und einer Karte das Tor entriegelte. 
Leon wurde hellhörig. Reiche? 
Das Tor öffnete sich und er fuhr rein. Dann schloss es sich sofort wieder. Er war in dieser Gegend nun eingeschlossen. Schlimmer geht es nicht. 

Orange fuhr noch 10 Minuten und hielt vor einer weißen Villa. Er stieg aus und sagte:
"Hier wohne ich."
Arabella und Leon stiegen auch aus und machten Augen. So ein pompöses Haus hatten sie noch nie gesehen. Vielleicht war der Umzug besser als gedacht.
"Leon kann mein altes Zimmer haben. Wohne ja inzwischen im Elternschlafzimmer. Im Haus habe ich eine aktuelle Karte von dem Ort. Zur Innenstadt braucht man zu Fuß und mit Kenntnis 20 Minuten. Damit ihr rauskommen könnt, gebe ich euch noch Karten für die Zugänge im Wald. Jede Karte hat einen eigenen PIN. Also verliert sie nicht. Und ich gebe euch noch die Hausschlüssel", sagte Orange entspannt. 
Der arme Franklin wurde im Haus sofort aus seinem Gefängnis geholt und er untersuchte sein neues Revier. 
Orange verteilte das wenige Hab und Gut von Arabella und Leon auf die passenden Zimmer. 

Abends saßen sie nach dem Essen zusammen und er schlug vor:
"Ich zeige euch mal die Stadt morgen. Für die Schule kommt ein Schulbus. Ich zeige euch, wo er hält. Dafür müssen wir früh aufstehen."
"Na prima. Schule", meckerte Leon.
"Wir kennen uns noch nicht so gut, aber ich habe das Gefühl, dass dir die Schule allgemein nicht gefällt", sagte Orange zu Leon.
"Ich habe nur schlechte Erfahrungen gemacht in der Stadt. Warum soll es hier anders sein?", fragte Leon entrüstet.
"Ruhig bleiben. Jede Schule ist anders. Und deine Mutter wird auch dort arbeiten", sagte Orange.
"Warum kann Mama nicht auf eine andere Schule gehen?! ", schrie Leon sauer und ging in sein Zimmer.
Unten hörte man sogar das Knallen der Türe noch. Die Erwachsenen waren ratlos, warum er so ausflippte.








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