26 - Als alles noch schön war

Yonas

Pockets und Diana spielten jeden Tag zusammen. 



Nach der Geburt meines Sohnes Toma veränderte sich Bianca. Einmal wollte sie unseren Sohn aus dem Fenster werfen. Oder schlug das Kleinkind, wenn es weinte. Mir blieb das Herz beinahe stehen. Sie musste so schnell wie möglich aus dem Haus. Diana wollte sie mit Toma sogar ins Heim abschieben, damit sie keine Rivalen im Haus hat. Eines Morgens erwischte ich sie, wie sie Diana ohrfeigte, weil sie etwas Falsches sagte. Strahlend ging Bianca von danen und Diana weinte. Ich tröstete mein Kind und bat sie, zu ihrem Bruder zu gehen. Diana verschwand in Tomas Zimmer und ich ging Bianca suchen. Jetzt war sie defenitiv zu weit gegangen. Keiner darf meinen Kindern nur ein Haar krümmen. 

Bianca fand ich im Wohnzimmer. 
"Hier bist du ja. Setzen wir uns doch", sagte ich freundlich.
Wie setzten uns und sie fing sofort an:
"Natürlich heirate ich dich. Wann sollen wir denn heiraten? Sofort wäre perfekt."
Mir wurde auf einmal übel und ich drehte mich weg. Eher begehe ich Selbstmord bevor ich diese Verrückte heirate.
"Nein. Das nicht. Auch keine Hochzeit. Kannst du einfach mein Haus bitte verlassen? Ich habe von dir die Nase voll. Den Kindern schadest du einfach. Und ich werde dich niemals heiraten. Eher sterbe ich", sagte ich.
"Heiratest du mich, wenn wir die Kinder ins Heim geben?", fragte sie, als hätte sie nichts verstanden.
"Die Kinder kommen nicht ins Heim. Du eher in die Klapse", sagte ich angewidert.
Sie stand stumm auf und packte ihre Sachen.
"Ich melde mich morgen, mein Schatz. Die Verabredung wird sicher wunderbar", sagte sie strahlend, bevor ich die Türe vor ihrer Nase zuschlug.
Ich ahnte noch nicht, was mich danach alles erwartet.



Mein Junge weinte und brauchte mich. Ich setzte ihn in den Hochstuhl und gab ihm etwas zu Essen.
"Deine Mama tut dir nie wieder weh, mein Großer", sagte ich zu ihm und streichelte seinen Kopf.



Als ich feststellte, dass sich Xena für meinen Beruf interessiert, besorgte ich ihr ein Praktikumsplatz im Krankenhaus. Abends gingen wir feiern und Imogen passte auf die Kinder auf.



Diana

Ich liebe Void.
"Schatz, schaust du schon wieder alle Folgen von Void?", fragte mich mein Papa an einem warmen Tag. 
"Natürlich", grinste ich zurück.
"Warum gehst du nicht raus und spielen?", fragte er.
"Alle meine Freunde sind verreist. Was soll ich denn alleine spielen?", antwortete ich.
"Dann gehen wir eben zu Dritt in den Park. Toma freut sich sicher, wenn er mit dir etwas spielen kann", schlug Papa vor.
"Das ist aber so ungeil. Dafür bin ich doch viel zu alt", sagte ich empört.
Er seufzte und ich konnte meine Serie weiterschauen.




Ich spiele lieber mit Pockets im Regen. Dann ist alles immer voller Schlamm und Papa ärgert sich, dass ich das Haus schmutzig mache.




"Du fängst dir doch noch eine Erkältung ein. Ziehe die Schuhe aus und gehe sofort ins Bad. Nimm auch Pockets mit. Sie braucht auch ein Bad. Die Klamotten kommen in die Dreckswäsche", sagte er dann immer.
Ich stöhnte und machte, was er sagte. Pockets wartete immer im Bad auf mich und sprang sofort in die Wanne, wenn ich das Wasser anmachte. 




 Wie wurde nur aus diesem süßen Mädchen das herrische Frauchen von heute?

Laura, wenige Jahre später

"Laura, ich lasse mich scheiden. Ich habe mich in deine Tochter verliebt und möchte sie heiraten", sagte mein damaliger Mann.
Ich war geschockt. Jahrelang hielt ich seine Launen aus. Und jetzt ersetzt er mich mit Diana. Widerwillig unterschrieb ich das Schreiben und packte meine Sachen. Ich war entsetzter von meiner Tochter. Wie konnte sie nur mir den Mann ausspannen? Viele Fragen waren in meinem Kopf. Mein Sohn Benedikt war ein Krimineller Egomane wie der Vater. Und meine Tochter ist eine egomanische Göre. Was ist in meinem Leben nur Falsch gelaufen?

Zum Glück kam ich bei Yonas unter. Da ein Bett frei war, konnte ich bei ihm vorübergehend schlafen.



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

From Rich to Poor

Tag 39 und Tag 40 - Urlaub

Kapitel 5